La Cuisine des Cœurs, Rue de Rovigo 13

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Leonor ließ sich erst in eine ihrer geheimen Ankleideshops fahren. Sie wählte ein tailiertes dunkelrotes Coctailkleid, welches ihre Figur vorteilhaft betonte. Die passenden Stilettos. Ein abstecher beim Friseur. Sie freute sich wie ein kleines Mädchen. Sie wird mit ihrem Lieblingsonkel essen, plaudern und die Zeit vergessen. Zumindest dachte Leonor so. Sie machte für ihn hübsch, als sei er ihr Geliebter. Marco übergab Leonor an einen der Wachmänner und entfernte sich. Leonor wußte, Marco kehrt zum Palast zurück und wird dem Serville über jeden Schritt und Tritt von Leonor berichten. Soll er auch tun. Das waren Leonors Gedanken. Sie betratt den Raum und ihre Augen suchten nach ihrem Onkel.

  • Fouche war schon geraume Zeit da, schließlich galt es die Örtlichkeit zu sondieren und ggf. einige Subjekte, die sich allerdings nicht fanden, zu entfernen, schließlich war er ja der Polizeiminister. Es war allerdings alles so wie es sein sollte, odrt hinten saß jemand den er kennen musste aber nicht kennen wollte. Zumindest nicht erkennen, schließlich war er, wenn man bei einem Polizeiminster jemals davon Sprechen kann, privat hier. Der Tisch stand in der zweiten Reihe nicht zu nah am Klavier und hätte eigentlich für vier Personen Platz geboten doch Fouche hatte nicht vor, seine "Nichte" heute mit irgenjemandem zu teilen. In einer anderen Welt, parallel zu dieser, oder auch im rechten Winkel zu dieser, wäre Leonor Beauharnais, Princesse de Guyenne, seine Tochter gewesen und er hing dem Gedanken des wäre wenn mal wieder ein wenig nach, so dass dem Mann im etwas antiquiert wirkenden Zweireiher mit dem wissen Halstuch nach Art der Cordeliers, trotz seinem immer wieder zur Türe gleitenden Blick das Kommen der Prinzessin nicht auffiel, zu sehr dachte er in diesem Moment an das was wäre wenn. Er hatte einiges erfahren und musste es mit jemandem besprechen und wen hatte er auserkoren es mit ihm zu teilen? Natürlich Leonor, doch wusste er schon von deren Gesprächen mit der Kaiserin die die Schwestern einander wieder nahegebracht hatten? Natürlich nicht, ja wie denn auch. Es gab ja schließlich Orte an denen selbst Fouche keine Ohren hatte. So wusste er natürlich auch nicht ob es klug war es mit Ihr zu teilen.

  • Sie sah ihn und ihre Freude ließ ihr Gesicht noch hübscher erscheinen, gab ihm diese Emotion, die frei von jeglichen niederen und gierigen Gedanken war. Er war ihr allerliebster Mensch, nach Padre, dem sie Respekt zollte. Respekt vom ganzen Herzen. Für Leonor gab es kein Thema, welches sie von Fouche verheimlicht hätte. Er wußte sogar über ihr betrübtes Verhältnis zu ihrer Mutter. Padre und er waren zwei Schutzpatronen von Leonor, die alles über sie wissen durften. Fouche wußte sogar von ihren Träumen, von Lucien und Cedric. Den letzten hätte er zusammengeschlagen, wenn nicht Leonor wäre.


    Er spürte, wie zwei Arme ihn von hinten um den Hals legten und sich das warme junge Fleisch an seinen Rücken drückte. Ihr Gesicht erschien von hinten neben seinem und ein Kuss befeuchte seine Wange mit einem freudigen und leisen... Ich hatte Sehnsucht nach dir, Onkel.


    Dann erschien sie vor ihm, um sich ihm zu zeigen. Ihr Kleid, ihre Schuhe. Es war so kindisch und genau das verband beide noch fester. Sie war keine Prinzessin, sie war seine Leonor, die sich erlauben kann, sich so einfach mit ihm, mit diesem alten Mann zu benehmen. Leonor genoß seine Blicke und seine Freude. Es verging ein wenig Zeit, bis Leonor neben Fouche den Platz nahm und ihre Stirn für einen Kuss stellte. Er wußte, dass ohne diesen Kuss wird sie nicht weiter reden. Sie wird in dieser Pose verharren und auf diesen Kuss beharren.


    Soll doch das Dornröschen ihren Willen bekommen.


    Ich habe mich mit meiner Schwester versöhnt.


    Warf Leonro beiläufig diese Nachricht und bestellte drei unterschiedliche Weine zum Kosten.


  • Natürlich kannte Kylian diesn Ritus und wie fast immer zögerte er den Kuss ein wenig heraus, fast bis zu dem Moment wo sie unleidlich zu werden begann, küsste sie dann ihre Stirn und lächelte sie dann offen an, was für den ansonsten so sphinxartigen Mann alles andere als typisch war. Ihre Bemerkung liess er aber erstmal stoisch an sich abgleiten obwohl er innerlich ganz anders darauf reagierte.


    Das freut mich natürlich sehr, liebe Leonor. Die meisten haben eher Sehnsucht nach meinem Gehen als nach meinem Kommen, aber das bringt die Position mit sich denke ich. Was ist geschehen? Eine Versöhnung klingt jetzt tatsächlich gut, doch ist sie schon ein wenig unerwartet.


    Bei einem der drei bestellten Weine winkte er nebenbei ab und der Kellner würde sicherlich einen anderen bringen. Dazu bestellte er einen Chateau Margaux, das Weingut aus der persönlichen Herrschaft Leonors.

  • Leonor ließ einen zufriedenen Seufzer und war bereit, ihre Geschichte anzufangen. Plötzlich veränderte sich ihr Blick und sie zog aus ihrem kleinen Täschchen eine kleines schwarzes Samtkästchen und schob es in seine Richtung.


    Für Dich, Onkel. Als ich diese Hasltuchnadel sah, konnte ich nicht anders.


    Ihr Lächeln war so süß, so fordernd und liebevoll, dass seine Finger das Kästchen berühren.


    Es passierte nach meinem Ausflug zum Jagdschloß. Valerie..wir haben zusammen gefrühstückt und ihr Pflaumenmus ist tatsächlich leckerer als meiner. Wir haben uns ausgesprochen und ich konnte Valerie nicht mehr erkennen. Mein Zweifel fraß mich. Doch... ich habe beschlossen, kein Bedauern mehr zu ertragen. Mein Wunsch ist, Valerie zu unterstützen. Ich weiß keinen vom königlichen Blut, wer sein Leben glücklich gelebt hat. Ich will es aber zumindest versuchen. Über meine Reise nach Süden weißt du ja bestimmt. Padre will eine große Sonntagsmesse halten. Das sind eigentlich die Nachrichten.


    Leonor überlegte noch ein wenig.


    Ich habe die Gattin des neuen Kanzlers kennengelernt. Onkel, kannst Du mir ein paar Informationen über sie zuspielen?


    Der Wein wurde serviert und Leonor nahm einen Schluck.


    Mhhh.... schmeckt nach schwarzen Johannesbeeren. Onkel, ich habe dich unendlich lieb.


    Diesem fuchslustigen Gesichtlein konnte Fouche nie widerstehen.

  • Sicherlich hätte er sich sofort in die Prinzessin verliebt wäre er jung gewesen, fast so wie einst als er in... nein, davon soll geschwiegen werden, schließlich waren die alten Tage vergangen und damals, als er geschwiegen hatte, den Kampf vermieden hatte und doch immer da war, war eben eine andere Zeit doch mit dem Wissen von heute.... doch was will man machen? Sich nicht in Erinnerungen suhlen.


    Das kann ich kaum glauben, liebe Leonor. Ihr habt tatsächlich besprochen und erledigt was euch über Jahre trennte? Geschehen noch Zeichen und Wunder? Traust Du Ihr? Jetzt auf einmal? Warum?


    Auch er nahm einen Schluck des süßen Weines, fand ihn alles andere als beerig, gab ihr aber recht. Zumindestens ein Stück


    Mit einem Hauch Apfelbeere, aber ansonsten hast Du recht. Was möchtest Du über sie wissen? Das gute? Das schlechte? Oder brauchst Du die Informationen zu einem bestimmten Zweck? Du weisst, ich könnte die Infmationen auf den Zweck abstimmen.

  • Warum hast Du mir Recht gegeben? Ich habe gelogen. Es schmeckt absolut nicht nach den schwarzen Johannesbeeren. Onkel, laß mich nicht in der Dunkelheit stehen. Ich traue meiner Schwester nicht so ganz.


    Die feingliedrigen Finger umspielen das Weinglas und Fouche sah ihre müden Augen. Die Masken sind gefallen.


    Ich bin einfach müde, meiner Mutter mitzuspielen. Ich bin einfach müde, etwas aus mir zu stellen, was ich gar nicht bin. Onkel, ist es so verwerflich, sich nach einer Harmonie zu streben? Sehnsucht nach der Wärme zu haben? Diese Jahre haben mich gealtert. Ich fühle mich sogar älter als meine Mutter ist. Früher konnte ich zumindest fliehen, mich verstecken. Zu Dir laufen und Dir mein Leid ausschütteln. Doch die Kindheit.. diese Zeiten sind vorbei. Mutter nutzt mich, Valerie nutzt mich. Ich habe weder Macht noch Muße diesem Druck zu widerstehen. Vater wollte mich zu einem freien Vögelchen machen und erziehen. Das Ergebnis war, dass meine Schwester mich beschattet und eingesperrt hat.


    Sie trank erneut und schüttelte leicht den Kopf.


    Wie gern hätte ich mit dir, Onkel, einfach geredet, gewitzelt. Schau mich an. Ich widere mich selbst an. Ich zergehe im Selbstmitleid und habe keinen Asuweg daraus. Ich werde besser zum Schwert, welcher diesen gordischen Knoten zerschneidet. Egal, ob Valerie mich jetzt belügt oder nicht. Ich will ihr vertrauen, Onkel. Die Betonung liegt auf WILL. Denkst Du, ich liefere mich ihr aus?


    Sie hat seine Frage nach der Kanzlergattin noch nicht beantwortet. Leonor war die Tochter der Kaiserin nicht umsonst. Sie stellte ihre Person über alle anderen, wie es einer Frau ihres Schlages geziehmt ist.

  • Um Dich zu schützen tue ich vieles, liebe Leonor, und deswegen will ich offen sein. Dir fehlt in meinen Augen eine Aufgabe. Mag Sie auch noch so klein sein. Oder noch so groß. Der Sekretär der Akadamie ist zum Beispiel amtsmüde, Du könntest ihm nachfolgen wenn Du magst. Die Akademie kann frischen Wind vertragen. Aber wichtiger ist: Ja, Du kannst Ihr trauen, doch gib ihr das Gefühl, dass auch sie Dir trauen kann. Dann könntet Ihr viel bewegen. Es gibt ja nicht mehr so viele Beauharnais in der Welt. Wann hast Du Deine Mutter zuletzt gesehen?


    Sein Herz war weich geworden, allein weil Sie über sie redeten und Kylian fragte sich insgeheim, wann denn ER die Kaiserinmutter zuletzt gesehen hatte.

  • Leonor strahlte und seufzte zugleich.


    Du bist der erstaunlichste Onkel aller Zeiten. Es ist mir immer rätselhaft, wie sehr Du mich verstehen konntest. Genau diese Aufgabe habe ich mir ausgesucht und noch mehr. Ich werde die Wohltätigkeitsorganisation zusammenrufen und eine Schirmherrin werden. Genau aus diesem Grund brauche ich die Kanzlergattin, um diesem Vorhaben noch mehr Pathos und Pompösität zu geben. Die Akademie wird eine Möglichkeit sein, alte adelige Familien zu beeinflussen. Sie wollen alle, dass wenn nicht sie dann ihre Sprößlinge Karriere machen und erfolgreich werden. Sie beginnen zu verstehen, dass es in dem Familiennest nicht möglich ist. Sie werden mich aufsuchen.  Ich habe schon mit ein paar Professoren und dem Rektor gesprochen. Ich denke an eine verwaltungstechnische Aufgabe und um die präsentative Seite der Akademie. Genau das, was Du auch denkst. Ach, Onkel. Ich denke manchmal, dass ich Dir näher bin als ...


    Leonor unterbrach ihren Monolog und nippte an ihrem Glas.


    Meine Mutter. Sie weigert sich mit Valerie zu sprechen. Sie fordert mich und ich kann es nicht mehr aushalten. Onkel, sie ist krank. Sie hat mich nach Mirabel geschickt. Der Hund Serville denkt schon, ich bin eine hochgradige Verräterin. Sie nimmt Depressiva und kann meistens nicht schlafen. Vater hat ihr zu viel Macht seinerseits gegeben. Jetzt will sie ihre Stellung zurück. Valerie ist jedoch Alleinherscherin. Sie hat mir auch zu verstehen gegeben, dass es momentan nicht möglich ist, mich zur Kronprinzessin zu ernennen.


    Onkel. Die HJochzeit mit Capet. Was meinst Du dazu? Mutter hat mir Papiere gezeigt, unterschrieben von Valerie. Valerie lehnt dieses Vorhaben ab. Sie habe keine Gedanken an solch eine Liaison verschwendet. Ich will Capet nicht heiraten.


    //Anmerkung: Dieses Gespräch war vor dem Gottesdienst und vor dem Treffen mit der Mutter//

  • Kylian hatte ganz aus Versehen genickt als Leonor erzählte, mit wem sie alles gesprochen hatte, und er sah daran, dass er wohl offensichtlich alt wurde, früher wäre es ihm nie passiert seine Gefühle nicht verbergen zu können. Aber vielleicht lag es auch an seine Nähe zu Leonor. Oder seiner Liebe zu ...


    Ich will da nichts raten, doch gab es in der Vergangenheit schon so viele plötzliche Todesfälle das ein weiterer sicherlich kaum ins Gewicht fallen würde, aber das nur nebenbei. Wichtiger ist mir, Dich hier richtig zu verstehen, denn mir ist unklar wer Dir zu verstehen hat, dass Du nicht Kronprozessin werden kannst? Die Kaiserin? Mademe Mere? Rein verfassungstechnisch gibt es den Status einer Kronprinzessin ja gar nicht, ausser Duroc findet ein altes Dokument in welchen sowas steht. Du bist Prinzessin von Geblüt, bist also zur Kaiserin wählbar, sollte der Thron vakant werden. So wie Capet, oder bald seine kleine Schwester.

  • Leonor hat soweit gar nicht nachgedacht und schaute Fouche ein wenig verdattert an. Ihr Blick war sowohl hilfslos als auch verständnislos. Sie erinnerte ihn an ein kleines Mädchen, welches sich verirrt hatte.


    Maman. Das wäre dein erster Schritt zur Krone, sagte sie mir. Und Valerie sagte, es wird in einer absehbaren Zeit passieren, doch nicht sofort zu ihrer Krönung.


    Gebrochen rieb sie ihre Stirn mit zwei Fingern.


    Onkel, ich bin zu dumm, ich verstehe die Welt nicht. Du tust mir weh. Ich weiß, du machst es mit Liebe zu mir, doch bitte, quäle mich nicht.


    Die Tränne standen in den wunderschönen Augen, die Augen ihre Mutter...

  • Quälen? Nein, das will ich nicht, das würde ich nie tun, doch dient es doch allein Deinem Schutz, denn das nötigste und unbequemste sollte man von denen Hören die einen lieben denn andere. die Leute aus der bösen Welt, wollen Dich verletzen, Dich und Valerie, allein dafür, dass ihr seid was ihr seid, die Töchter eures Vaters.


    Er war aufgestanden und hatte sie umarmt, so plötzlich und abrupt, dass man es dem ansonsten eher steifen und wenig agilen Manne kaum zugetraut hätte der in seinem schwarzen Anzug und der altmodischen Halsbetuchung doch stets aussah, als käme er nicht aus diesem Janhndert. Und ob aus dem davor, das blieb auch stets offen.


    Du musst nichts was Du nicht willst, liebe Prinzessin. Nichts. Rein gar nichts, das schwöre ich Dir.

  • Leonor genoss diese Umarmung. Bloß gut, dass das Licht gedämmt war und sie waren allein. Leonor wirkte in seinen Armen nicht nur einfach schlank sondern abgemagert. Sie schmiegte ihre Wange an seine Brust und murmelte


    Valerie ist die Tochter des Vaters. Ich bin die Tochter der Mutter. Alle sagen das. Vom aussehen sind wir so, vom Charakter her hat Valerie eher den unserer Mutter. Mein Charakter ist eher wie deiner. Wahrscheinlich, weil du dich mehr als mein Vater um mich gekümmert hast. Wer holte mich ständig aus dem Schlammassel oder verteidigte mich vor meinen Lehrern? Duuuuuuu, Onkel.


    In einem hat Maman Recht. Wenn ich jemanden verteidigen will, soll ich erst mich selbst schützen. Den richtigen Schutz bringen nur zwei Optionen. Etweder die Macht oder die Anonymität und Durchschnitrtlichkeit.


    Valerie wird mich nicht gehen lassen. Sie singt auch von der Freiheit und ich kann machen und tun, was ich will. Doch ich weiß, dass es nur Worte sind. Eigentlich hat sie keine andere Wahl mit mir.


    Onkel, ich haber auch keine andere Wahl. Doch ich werde eine Narrin, wenn ich diese Chance nicht ergreife und mir keine Plattform schaffe, wo ich mit beiden Füssen fest stehen kann. Wie Du willst, ich bin eine gute Schülerin von dir.


    Valerie wird mir die Macht geben.


    Im Großen und Ganzen war Leonor viel schwächer als Valerie. Vielleicht auch wegen ihres Alters. In dieser Episode ihres Lebens strebte sie nach Harmonie.


  • Das war also entschieden, doch Fouche war im allgemeinen zu sachlich um jetzt nicht praktisch zu denken.


    Der Sitz der Akademie müsste allerdings von Acre nach Corinnis verlegt werden, das gibt vielleicht einigen Widerstand. Wir werden am besten den Brandschutz vorbringen. Damit sperren wir das alte Gebäude, das müsste kein Problem sein.


    brachte er das Thema erstmal zu ende um dann aber doch näher auf ihre Worte einzugehen.


    Also Macht. Wir müssten es also mit etwas anderem verbinden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sprich mal mit meiner Vorgesetzten, der Connetable Anielle Saint-Just. Ich denke ein Leibregiment wäre ganz sinnvoll. Die kannst Du gut behandeln, dann hast Du eine gewisse Macht die Dich im Falle eines Falles verteidigt. Und ein Hofamt brauchst Du noch zusätzlich. Nichts mit realen Aufgaben allerdings, aber etwas was Deine Position stärkt. Ich werde mich mal umhören.Ich denke an was mit Pferden.

  • Die Akademie ist einfach zu sehr verteilt. Eine Zentralisierung wäre wichtig. In den Provinzen können wir die Filialen oder Fachhochschulen einrichten. Das wird auch die Bildung in den Provinzen stärken. Doch die Talente benötigen wir in der Hauptstadt.


    Onkel, was deine Vorgesetzte angeht, so werde ich dir widersprechen. Wenn ich das tue, wird Valerie wachsam und mißtrauisch. Sogar eifersüchtig. Wenn, dqann muß der Befehl von meiner Schwester ausgehen. Dann wird sich die liebe Anielle dem Befehl beugen. Pferde sind Vergangenheit. Es ist besser, mit kleinen Schritten zum Ziel gehen. Besonders am Anfang. Laß mich erstmal die erste Hürde überwinden.


    Beide waren einenander sehr vertraut. Leonor strich seine Wange zärtlich. Von außen hätte man sagen können ... eine ungleiche Ehe oder Tochter und Vater.


    Laß doch über Dich reden. Wie geht es Dir? Du siehst müde aus, Onkel.

  • Kylina ging in sich was er ungefähr monatlich tat und fand, dass sie vielleicht ein Stück weit recht hatte. Wann hatte er zuletzt Urlaub gehabt? Er war sich nicht sicher, wahrscheinlich enhielt das Datum eine zwei. Vielleicht aber auch nicht.


    Das mag ein Stück weit sein, aber ich habe große Sorgen um Dich, aber auch große Hoffnungen. Beschreite erstmal den ersten Schritt, nimm die erste Hürde, ich werde das meinige tun um Dich zu unterstützen. Darauf kannst Du Dich verlassen. Immer.


    Er sah sie an, fast so wie ein stolzer aber besorgter Vater seine Tochter angesehen hätte und er fühlte wie er schaute. Fast hätte man ihn nicht erkannt, schließlich lächelte er, was nicht oft geschah.

  • Ich weiß es, ich weiß es nicht nur, ich weiß es auch zu schätzen. Du bist der einzige, mit dem ich offen reden kann, ohne Angst zu haben, falsch verstanden zu sein. Ich bin dir mehr als dankbar.


    Sie streichelte seine Hand, nahm diese und legte auf ihre Wange, wie sie es oft machte. Ihre Augen waren die ihrer Mutter. Ihre Lippen erinnerten ihm an die Lippen ... mußten sie beide ähnliche Namen haben? Leonor, Eleonor. War das ein Spiel des Lichtes? Diese feine Nase, diese Stirn. Er versuchte die Gesichtszüge des verstorbenen Kaisers zu entdecken und scheiterte. War das das Gewünschte oder war das die Tatsache?


    Leonor löste sich in dieser Zeit von seiner Hand und legte sie wieder auf den Tisch. Sie trank Wein und erzählte Mädchenzeug. Er hörte ihr zu. Es war warm um sein Herz. Er mochte ihre Stimme, wie ein samtiges Zwitschern.


    Onkel, ich würde gern mit dir länger die Zeit verbringen, doch ich will dein Wohl nicht strapazieren. Schlaf dich aus. Versprich es mir, bitte. Ich will auch keine offene Stelle für serville lassen, damit er mich vor seiner Angebeteten schwärzen kann. Wie du siehst, ich werde auch mal erwachsen. Doch ich verspreche dir, für dich bleibe ich immer eine kleine Eo.

  • Wo Valerie wie Eugene war, da hatte Leonor den einen oder anderen Abdruck eines anderen doch ein Aussenstehender wäre kaum auf die Idee gekommen, die in Kylian längst aufgekeimt war, die er aber stets weggedrückt hatte, wie so vieles in den letzten Jahren. Er würde seine Tagebücher durchforsten, Daten vergleichen, mir Ärzten sprechen. Madame Mere hatte stets davon gesprochen, dass Leo "ein wenig vor der Zeit" gekommen war und der ansonsten stets detailversessene Polizeiminister hatte es gelaubt. Bis jetzt. Vielleicht war die Wahrheit nicht nur offensichtlich, vielleicht war sie auch tatsächlich wahr. Er fühlte sich komisch, eine Mischung aus Tatendrang und Müdigkeit die in ihm kämpften und denen er dabei zusah, interessiert, wer denn wohl gewänne.


    Ja, lass einen alten Mann hier nur sitzen.


    liess er sich scherzend vernehmen


    Vielleicht gehst Du noch Tanzen, doch meine Füße haben noch den alten Takt


    schließlich kam er aus der Zeit des Gitarrenbeats, den heute kaum jemand mehr mochte.

  • Tanzen? hahahahaha. Alle haben Angst, mich zu nähern. Cedric ist verschwunden, Lucien meidet mich auch. Er will mehr, hat aber Angst, den ersten Schritt zu machen. Er hat Angst und ich bin nicht gewillt. Also ist das ein Katz-und-Maus-Spiel. Auch das ist irgendwann öde, Onkel. Die jungen Damen sehen in mir eine Prinzessin und Rivalin. Isabelle hat neulich mir die ganzen Internetseiten mit Vorwürfen gegackert. Ich war vor kurzem im Cabriolet und wie denkst Du, wer erschien sofort? Richtig, Serville. Dieser Wachhund. Und ich soll tanzen gehen? Und warum hast Du plötzlich angefangen, über dein Alter zu reden? Und ich weiß, wie gut Du tanzt. Du warst es, wer mit mir auf dem Abschlussball getanzt hat. Und das hast Du mit Bravour gemacht. Ich war nur deswegen eine Prinzessin, weil Du mein Tanzpartner warst.


    Am Besten wäre ich Deine Tochter, hätte irgendeinen Banlier geheiratet und hätte schon 3-4 Kinder, die Dich Opa genannt hätten.


    Leonor küsste Fouche und seufzte.


    Es ist einfach an der Zeit, zum Palast zurückzukehren. Wie müssen uns noch zum Gottesdienst vorbereiten. Padre wird es mir nicht verzeihen, wenn Valerie im Hosenanzug erscheint. Ich muß auch früher schlafen gehen. DIR zuliebe, damit Du keine Sorgen um mich machst.

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