Leonor hat ihre Mutter besucht. Es war diesmal nicht einfach, ihr zu widerstehen. Valerie hat gelächelt, das Essen genossen. Leonor war völlig am Boden. Ausgelaugt. Sie ging durch die langen Korridore des Palastes, noch einigermaßen lächelnd. Marco löste sich von der Wand und verneigte seinen Kopf zum Gruße. Leonor winkte ihn ab. Oder war das eine Begrüßung? Chloe öffnete schnell die Tür und sah, wie ihre Herrin einfach auf das Bett sank und ihre Augen schloss. In Leonors Kopf schoßen immer noch diese Schreie... Du bist nicht meine Tochter. Su bist nicht meine Tochter..Maman führte sonst ein sonniges Witwenleben. Um so schwarzer waren ihre Seitensprünge aus dieser hart gemalten Straße. Leonor wartete, bis Chloe die Tür schloss, und eilte zum Spiegel. Sie sah ihrer Schwester nicht ähnlich. Es war auch schwierig, eine Ähnlichkeit zu finden. Du bist nicht meine Tochter. so hat Maman aber auch zu Valerie mehrmals gesagt. Soweit Leonor denken konnte, war Maman immer unzufriedn. auch wenn sie zufrieden war, wußte sie es so drehen, dass sie doch am Ende ihre Unzufriednheit kundtat.
Chloe!!! ich sterbe!!!!
und die gute Chloe wählte die Telefonnummer von... Serville.
sie.. sie ist von der alten Herrin zurück. meine Herrin ängstigt mich. Kann vielleicht eine Hofdame meine Herrin besuchen?
Das Telefon fiel fast zu Boden. Leonor warf irgendetwas nach Chloe. Serville hörte nur, wie etwas metallisches auf die Wand prallte. Chloe nahm das Telefon wieder und flüsterte
vielleicht diese Hofdame? von neulich? nein, sie ist nicht betrunken. Nein, sie ist angezogen. Gerade zurück. Nein, keiner gesehen und keiner weiß. ich hoffe, sie kommt nicht auf die Idee abzuha.. oder noch schlimmer in die Orangerie... ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn Sie selbst.. Meine Herrin war schon nach dem Clubbesuch genug verägert. Ich weiß, aber ich bin hier machtlos.. Und Sie wissen, je ruhiger meine Herrin nach außen wirkt...
Sie konnte ihren Satz nicht einmal beenden. Serville hörte nur eins tuut tuut tuuut