Nicht zum ersten mal hörte sie das es in Darien nicht so lief wie geplant. Wenn man auch mehr zwischen den Zeilen lesen musste. Trotzdem war es eine absolute Überraschung für Valerie, dass Anielle es diesmal zugab! Vielleicht hatte ihre Connetable diesmal zu hoch gepokert. Sie hätte Grund wütend zu sein, aber sie konnte es nicht.
Wundert Dich das wirklich? Du hast den Konvent ... und vermutlich nicht nur den, oft hinters Licht geführt. Getan was Du wolltest und unumstössliche Tatsachen geschaffen, bevor jemand Einwände erhob. Bisher ging das gut, aber nun scheint es, dass wir Probleme haben mit deinem letzten Abenteuer.
Sie hielt kurz inne.
Mit UNSEREM letzten Abenteuer!
Damit unterstrich sie, dass sie ihre Connetable weiterhin vertraute. Sie überlegte kurz. Langsam lernte sie Kaiserin zu sein. Valerie musste in die Offensive gehen, wenn sie nicht wollte das Anielle Saint-Just politisch kaltgestellt werden würde.
Eine Rede vor dem Konvent. Eine plötzlich angekündigte kaiserliche Rede vor dem Hohen Haus, Von mir aus auch live im Fernsehen übertragen. In dieser Rede werde ich Stellung zu den Ereignissen in Darein nehmen und mich öffentlich hinter meine Connetable stellen. Dafür werben, dass Du das Vertrauen der Nation und vor allem das des Konvents verdient hast. Den Wortlaut, stimmen wir ab! Ich verspreche das ich diese Rede wortwörtlich so halten werden, wie wir sie schreiben.
Valerie stand auf, löste sich von dem Anblick den ihre halbnackte Frau bot und zog sich wieder soweit an, wie es mit einem T-Shirtkleid möglich war.
Wie schlimm ist es in Darien? Was soll ich optisch darstellen? Wie soll ich die Rede halten? Klassich im dunklen Kostüm, in Uniform oder großer Robe mit Krone? Je nach Auftritt kommt das bei der Bevölkerung anders rüber. Von halb so wild, über es wird hart, bis hin zum versammelt euch hinter der Kaiserin zum letzten Gefecht.
Langsam ging sie zu Anielle zurück, nahm ihren Kopf und drückte ihn an ihren Bauch.
Egal was kommt! Wir stehen das gemeinsam durch, mein Herz. Ich liebe Dich.