Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Immer noch verwundert über diese Seite der Kaiserin, war er doch wachsam genug, um genau zu zuhören, was sich die beiden Schwestern zu sagen hatten. So viel Harmonie hatte Serville bei den beiden Schwestern noch nie erlebt, trotzdem waren Unterschiede zu bemerken. Wie er seine Kaiserin kannte, war ihre Bemerkung bezüglich der Familiengruft durchaus ernst zu nehmen, dass war Valerie wie er sie kannte. Genauso war Leonor, die Leonor die er kannte. Vorsichtiger, nicht sadistisch dominant, eher auf Schadensbegrenzung bedacht. Daher nahm er den nur angefangen Satz, Es wird Dir nur schaden, wenn, sehr ernst. Er kannte die Kaiserinmutter nur flüchtig, hielt sie aber für eine Spinne im Netz. Ebenso wusste er über das besondere Vertrauenverhältnis zwischen Leonor und Fouche. Zudem war ihm bewusst, dass sich die Kaiserinmutter und Fouche sehr gut verstanden. Diese Konstellation Kaiserinmutter und Fouche, konnte in der Tat gefährlich werden. Beide waren skrupellos genug. Er nahm sich vor, alle Augen und Ohren zu aktivieren, die er in diesem Umfeld plaziert hatte. Gut das er von Fouche unabhänigig war.


    Diese Gedanken ließ er sich natürlich nicht anmerken. Ganz der treuer Diener, wie er sich selbst sah, wartete er bis man ihn benötigte. Mit dem Erpressungsversuch der Kaiserinmutter gegenüber ihrer jüngsten Tochter, war es soweit.


    Majestät, kaiserliche Hoheit, ich werde dafür Sorge tragen, dass diese ominösen 53.000 Livre keinen Ärger machen werden. Vielleicht läßt sich daraus noch anderweitig Kapital schlagen. Jedenfalls brauchen Sie sich nicht zu sorgen.


    Er lächelte zufrieden, denn da war Claude in seinem Element. Gardeoberst hin, Privatsekretät her, er sah seine Pflicht darin, Schaden von seiner Kaiserin und nun auch von ihrer Schwester abzuwenden. Mit allen Mitteln.

  • Innerlich kochte Valerie immer noch. Der Vulkan hatte sich noch nicht beruhigt. Sie nahm aber Rücksicht auf ihre Schwester. Zu dem hatte Leonor Recht, ihr fehlte es wirklich an Schlaf. Die Nächte waren voller Sorgen gewesen und richtig geschlafen hatte sie nicht. Vielleicht sollte sie doch erst einmal zur Ruhr kommen. Mit Mutter abzurechnen und vielleicht noch Fouche in die Wüste schicken, konnte sie immer noch. Frage war, ob es sinnvoll wäre.


    Du musst Dich ebenfalls ausruhen, Leonor. Du hat zwei Tage tapfer durchgestanden, aber es ist noch nicht vorüber. Doktor Beshir wird noch nach Dir sehen und erst wenn er meint, dass Du wieder bei Kräften bist, dann fangen wir langsam wieder an, die bekanntesten Frauen des Reichs zu sein.


    Ein wirklich müdes Lächeln trat auf ihre Gesicht. Sie umarmte ihre Schwester. Es war ein neues Gefühl, der Zugehörigkeit und letztlich auch der Geborgenheit. Als sie sich löste und langsam zu Tür ging, drehte sie sich noch einmal um.


    MIt Mutter lasse ich mir Zeit. Kommt Zeit, kommt Rache.


    Diesmal war das Lächeln nicht so sanft. Es war das Lächeln für ihre Mutter, kalt und lieblos.


    Auf dem Weg in ihre Gemächer, begleitet von Serville, fragte sie ihn leise:


    Was hat Leonor wohl gemeint als sie sagte Es wird Dir nur schaden, wenn ...? Planen meine Mutter und Fouche etwa meinen Sturz?


    Schlafen konnte sie, mit diesem Gedanken im Kopf, nicht.


    Kommen Sie, Colonel. Wir machen einen Spaziergang.

  • Chloe, bringe mir mein Handy!


    Leonor tippte und schluchzte zugleich...


    Cedric, ich vermisse dich. Sie löschte diese Nachricht. Es sind mehr als dri Tage vergangen. Weder Lucien noch Cedric haben sich gemeldet. Leonor fühlte sich verraten. Und irgendwie von Cedric mehr als von Lucien.


    Cedric, gute Nacht! Und möge die große Bärin dich schützen, mein Häuptling.


    Sie schickte die Nachricht und warf sich in die Kissen, um sofort einzuschlafen. Die Nacht war ruhig, der Arzt erlaubte Leonor bis zum Garten und zurück. Doch wer konnte schon Leonor aufzuhalten, wenn sie es nicht wollte.


    Serville wurde sofort unterrichtet, dass Leonor wieder Ihre Schutzmänner überlistet hatte. Prinzessin kannte den Palast und seine Geheimgänge einfach zu gut.

  • Als Serville diese Nachricht erhielt, war er Besorgt. Er stauchte seine Männer zusammen und befahl gleichzeitig, die Prinzessin zu suchen. DISKRET wir er ausdrücklich betonte. Wenn er das seiner Kaiserin mitteilte, war die "alte" Valerie wieder ausser Rand und Band. Daher wartete er noch ein wenig damit.

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