Depris - Zähflüßig - Vollfett

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Das kommt auf eure Ziele an. Auf Deine... die Anielles... auf Roberts ...


    Bernadette war etwas was sie fast nie war, nämlich ein wenig unsicher und dies wurde durch etwas kaschiert, mit dem sie das meiste kaschieren konnte. Dreistheit. Sollte sie darauf eingehen? Und war das überhaupt ein Angebot? Solch Gedanken hin und herschwenkend, fast so als hätte sie einen Schwenkgrill, ging sie langsam auf den Kartenständer zu auf irgendwer, nach den Pfeilen darauf zu denken wohl Anielle, eine Karte des Kontinents mit Pfeilen verziert hatte. Der Zeigestock wartete fast auf die Hand die ihn fand


    Anielle hat Ambitionen die zu einem Weltenbrand führen können wenn sie nicht kanalisiert werden und zu viele Baustellen sind des Hundes tot, oder wie sagt man? Dazu hast Du einen Onkel und einen Mann, einen Schwager und eine Schwester. Gibt es gemeinsame Ziele? Zumindest von mehr als zweien dieser Gemengelage?


    gezeigt hatte sie auf nichts, denn Stock hatte sie aber auch nicht aus der Hand gelegt sondern schob mit diesem den kleinen Hut jetzt langsam zur Tischkante.


    Und nun?

  • Ziele? Habe ich welche? Ich meine persönliche Ziele, nicht die die mir mein Amt vorschreibt. Irgendwie schon. Denke ich. Was ist mit Glücklichsein? Ist das ein Ziel?


    Sie griff nach ihrem Hut und strich den Schleier mit einer Hand glatt. Nachdenklich schaute sie aus einem der beiden Fenster hinter ihrem Schreibtisch. Dazwischen hing das Gemälde von Papa und Mutter noch als Kaiser und Kaiserin. Wie eine Metapher erschien es ihr plötzlich, dass ihr Vater ihr immer noch, wenn auch eher bildlich, über die Schulter schaute.


    Vielleicht sollte ich mir ein wirkliches Ziel setzen, nämlich Kaiserin zu sein! Einfach heraushängen lassen wer ich bin, den Menschen die Du genannt hast, auf die Finger klopfen.  


    Sie schaute wieder zu dem Gemälde hoch.


    Fangen wir mit dem Kasiserinsein gleich mal an. Bernadette ich wünsche ... nein, ich will das dieses Bild meiner Eltern von dieser Wand verschwindet! So schnell wie möglich! Weg damit in die Galerie! Dort hängt eines von mir, gleiche Größe, selbes Format. DAS wird dort aufgehangen!


    Lächelnd drehte Valerie sich zu Bernadette um. Spielerisch warf sie Bernadette ihren Hut zu und hoffte das sie ihn nicht fing. Dann musste sich eine von beiden bücken, welch eine Gelegenheit.

  • Seelenruhig nahm Bernadette den auf dem Tisch liegenden Revolver und entsicherte ihn um der Weisung der Kaiserin möglich auch folge leisten zu können. So visierte sie an, schoss und eine Kugel schlug dort ein wo sie den Nagel vermutet hatte. Doch das Bild zierte sich, der Rahmen, lediglich zerfetzt aber nicht völlig zerstört, schwankte ein wenig, schwankte stärker und erst nach einigen Sekunden brach der Rahmen entzwei wobei er nicht nur krachend zu Boden ging, nein, auch die Leinwand zerriss zwischen den Ehepartnern. Die Hälfte des Kaisers sackte langsam in sich zusammen, sehr langsam, fast zeitlupengleich und genau in der Geschwindigkeit in der sich Bernadette nach dem Hut bückte nachdem sie die jetzt warme Waffe wieder auf den Tisch gelegt hatte.

  • Mit dieser Reaktion hatte Valerie wahrlich nicht gerechnet. Auch nicht damit das Bernadette ihr den Spaß verdarb. Vielleicht sollte es so sein.


    Guter Schuß. Papa wird Dir verzeihen. Mama wohl weniger, aber sie muss es ja nicht wissen.


    Sie kam auf den Brief zurück.


    De Ridefort kann bestimmt ein wenig Licht in diese Briefangelegenheit bringen. Ich wollte ihn sowieso sprechen.

  • Der Hut lag immer noch auf der Erde und erst einer Weile schickte sich Bernadette an diesen aufzuheben was dieser dann aber mit einem gewissen Strukturunwillen beantwortete, rutschte er doch, statt geschickt aufgenommen zu werden, unter den Schreibtisch was Bernadette zu einem grazilen Fluch animierte.


    Schlüpfriges keines Scheisserchen ...


    worauf sie sich seufzend auf die Knie begab und unter den Tisch kroch.

  • Valerie konnte nicht leugnen, dass der Hut ihr einen Gefallen getan hatte. So tief unten hatte sie Bernadette noch nie gesehen und war entzückt von dem was sie sah.


    Mach das gute Stück nicht kaputt. Der könnte mal in einem Museum laden.


    Realistisch gesehen, hatte weder Valerie noch ihre Hut die Chance auf ein Museum, aber man konnte ja nie wissen.

  • Es wird wertvoller, wenn es eine schöne Provenienz augzuweisen hat.


    ertönte eine Stimme unter dem Tisch hervor die dann allerdings von einem Niesen unterbrochen wurde. Wollmäuse? Wohl kaum, und es war auch nur ein einzelnes Niesen, welches aber den ganzen Körper einmal durchschüttelte. Gleich erreichte die Hand den Hut.

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