Beiträge von Jean-Jerome Reubell im Thema „Im Schatten des Kardinals Torsini“

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.

    Sein Vorgänger war Colonna, wenn ich mich recht erinnere, ich war ja damals nicht im Lande. Den hatte der Senat wegen des grassierenden Blauen Todes ja zum … wie hieß der Titel… egal, auf jeden Fall mit diktatorischen Vollmachten ausgestattet, das ging damals gut weil der Mann keine Ambitionen mehr hatte. keine Kinder, er war irgendwie krank und ist wohl auch schon tot, oder?


    Er hatte die Weinflasche geöffnet und goss beiden ein nachdem er einen Schluck in sein Glas gegossen hatte um zu probieren.


    Guter Tropfen. Ich würde den Scaliger nehmen. Dem sitzt der Skandal im Nacken den es geben würde, käme das mit der Nichte heraus. Doch das gilt nur für einige wenige Jahre, dann interessiert das keinen Menschen mehr.

    Jean-Jerome überlegte kurz ohne sie wirklich zu taxieren, entschloss sich zu einem einschränkenden ja ober nicht mit Dir und lächelte dann.


    Es ist also dumm, das mag hilfreich sein. Wenn er vesrchwiegen bleibt so ist das ebanfalls gut, ich würde da generell nicht auf Probleme wetten, obwohl ich mir bei Duroc nicht sicher bin. Man sagt zwar, er lebe ganz für seinen Beruf aber das tut jeder mal. Kennst Du die Nichte?

    Gab es über ihn nicht ein paar Gerüchte? Ich erinnere mich genau, aber irgendwas mit seinem Bruder und seiner Nichte oder so ähnlich. Ich habe da im Flugzeug was gelesen was meine Nebenfrau las ....


    Michelle, aber das interessierte hier nicht.


    Kannst Du mich da erhellen? Und Dich entscheiden ob wir Wein zum Essen wollen?


    Oder doch?

    Deine Liebe zu klaren Verhältnissen hat sich während meiner Abwesenheit noch gesteigert, wir ich merke. Darf ich Knoblauch?


    er begann das bislang getane in den Kühlschrank zu stellen, nahm dann die Schüssel und schickte sich an das Schaf zu melken bevor es noch platzte

    Ich machte uns dann einen Nachtisch. Du magst doch Mouton sans Sac à dos? Er enthält Schokolade, Schafmilch, KIrschen und Tequila zu gleichen teilen. Wen von der ganzen Sippschaft würdest Du denn am zweitwenigsten vermissen?

    Wenn das Verhältnis zwischen richtigen und falschen Entschlüssen passt, das sind schnelle Entschlüsse den langsamen sicher vorzuziehen. Dann kann man…. Irgendwas mit Meeresfrüchten… seine freigebliebenen Ressourcen für das Wegräumen der falschen Entscheidungen nutzen. und ich denke, dass Du in der Vergangenheit damit ganz gut gefahren bist, schließlich sitzt Du auf dem Thron.


    Gab er zu bedenken, Streite aber auch seine Ordre ein.


    Du bist sicher, dass die drei auf den richtigen Posten sitzen und auch dort bleiben sollen? Die Connetable hat zum Beispiel den Range eines Marschalls nie bekleidet. Vielleicht sollte man das nachholen, vielleicht wird sie dann besser anerkannt bei den Alfatieren.

    Reubell sagte erstmal nichts und überlegte, ob er das Schaf selber melken sollte, verwarf den Gedanken dann aber weil er ansonsten wohl immer die Dreckarbeit für Valerie machen würde wobei seien Lust auf eben dies, sich deutlich in Grenzen hielt.


    Vielleicht sollte man beiden einen Herzstecker verpassen. Oder allen dreien. Oder mir auch gleich, dann kannst Du jeden der nicht ins Puzzle passt jederzeit aus dem Spiel nehmen. Ich habe sowas mal in einem Film gesehen. Du scheinst keinen Hunger zu haben. Soll ich mir lieber eine Pizza bestellen? Dann können wie in ruhe weiterreden. Gibt es hier irgendwo ein Pflaster?

    Auch das kann in der Nähe eines Wollbündels besser durchdacht werden.


    gab er zurück, konnte es aber ansonsten nicht einschätzen da er keinen der drei kannte, was aber sicher noch früh genug geschehen würde.


    Am besten von rechts, da beisst es nicht, kann sein, dass es verspannt ist, liegt wohl an der Reise.


    danach wurde er aber wieder ernst obwohl auch das wahrscheinlich stimmte


    Neigt sie dazu? Und wie stehen die drei Musketiere eigentlich zu einander?

    Langsam brauchte Reubell die Milch, er gewöhnte sich aber schon an den Gedanken es entweder selbst zu melken oder vielleicht ganz auf das Kochen zu verzichten und deswegen antwortete er erstmal nicht auf die nicht gestellte Frage sondern erhob sein Glas ebenfalls und erwiderte auch ihre Ansage


    Auf uns…


    Und als er schon ansetzen wollte noch etwas zu sagen, da knurrte sein Magen und er musste Lachen.


    Das klingt sehr durchdacht und gleichzeitig nicht verkopft, doch es hat das Risiko in sich, dass einer der beiden Männer sich in Dich verliebt, das solltest Du vielleicht überdenken wenn Du das Schaf melkst.


    Und er musste mal überdenken, welche Rolle er denn in Outremer einzunehmen gedachte. Gab es das das Amt des Oncle d‘Imperatrice? Reubell beschloss, das mit Duroc zu besprechen dessen Rolle in diesem Spiel er ja nicht vermuten konnte.

    Ginge mir exakt genauso ...


    scherzte er und war in keiner Weise überrascht


    und ich maße mir mal an, Dir etwas zu raten. Du brauchst ein Kind wenn Du die Dynastie sichern willst obwohl Outremer ja ein Wahlkaisertum ist. Falls Dir das allerdings, burschikos gesprochen "am Arsch" vorbeigeht, dann heirate wen Du liebst. Wenn es nicht vorbei geht, dann hole alle an einen Tisch. Sei es der Staffageehemann, der fürs Bett und auch Deine liebste. Jeder muss wissen woran er ist damit keine unerfüllbaren Hoffnungen wachsen und jeder weiss woran er ist. Doch egal ob Dur Dich an meinen Rat hälst oder nicht, so wäre es nun wichtig das Schaf zu melken. Denn, so sagt man zumindest in Alcantara, wer ein Steppenschaf melken kann, der kann alles auf der Welt. Es gibt eine ähnliche Idee bei der ein Handtuch eine Rolls spielt, doch das spränge jetzt den Rahmen, erzählt ich davon. Ich möchte auch eine Tomate.


    worauf er den Mund weit auf machte.

    Also della Scala


    sinierte er während er zu den Paprika überging wo es ebensowenig auffiel.


    Du kennst deren Wappen? Ich hoffe Du bist nicht nur seine Karriereleiter.


    Eine kleine Tomate warf er hoch in die Luft und schnappte sie fast mit dem Mund auf, zerbiss sie dabei aber was eine Grenzsauerei gab, ihn aber nicht verdross.


    Ob wir ihn über Bord werfen sagst Du mir dann noch? Ich hoffe Du magst Steppenschaf? ODer zumindest seine Milch? Dahinter im Regal scheint ein passender Topf zu stehen.

    Zwiebeln zu schneiden war jetzt nicht das aller innovativste, doch es war nunmal nötig um sie anzubraten weswegen er sie zwar rasch und durchaus geübt schnitt, Scally aber durchaus ob seiner eher bescheidenen Fähigkeiten zum Lachen gebracht hätte. das es in einer hinteren Ecke rumpelte schien er nicht zu bemerken.


    Dann fahren wir mit eine.Schiff hin, nur Du und ich…


    er stutzte, schnitt sich und ignorierte es.


    Wir kennen uns ja kaum und ich rede hier, gibt es jemanden in Deinem Leben den Du mitnehmen würdest? Du hast die freie Wahl, wir können.ihn unterwegs auch von Bord werfen.


    Wieder rumpelte es und er begann die kleinen Tomaten zu schneiden wobei das Blut gar nicht auffiel.

    Nach circa einer Stunde saßen sie tatsächlich in der Küche im ersten Untergeschoss wo Reubell seine anderen Mitbringsel abgegeben hatte als er angekommen war, schließlich konnte er ja nicht alles in die oberen Räumlichkeiten schleppen. Versprochen hatte er ein besonderes Mal, ja etwas, was die Kaiserin noch nie erlebt, geschweige denn gegessen hatte und sein Plan, es zusammen mit ihr zuzubereiten war vielleicht nicht der beste, aber zumindest innovativ gewesen. Jetzt musste er ihn ihr nur noch beibringen.


    Wie ich Dir ja schon erzählte, war ich nach meiner Abreise noch auf einen Abstecher in Nerica, genau genommen in Bechar. Falls Du mal eine Safari machen möchtest, ich kann Die einen Anbieter nennen der unbedingt zu vermeiden ist.

    Was Du sagen sollst? Vielleicht, dass Du mir ein Schloss schenkst, mich zum Herzog machst, mich mit Schokolade überhäufst.


    Zog er sie mit gespielter Ernsthaftigkeit auf in die sich schon ein wenig Freude über ihre offensichtlich Freude und fast schon mehr Freude über das Entfleuchen des Colonels mischte.


    Doch froh wäre ich über eine Mahlzeit mit Dir und glücklich über eine Aufgabe, doch das können wir beim Essen besprechen wenn Du denn Hunger und die Zeit hast, sie mit einem Onkel zu vergeuden.


    Einer der Schmetterlinge hatte sich auf seine ausgestreckte Hand gesetzt und seine Flügel zusammengefaltet, spreizte sie aber erneut als er ihn anpustete.


    Die großen Punkte erinnerten mich an Deine Augen als Du noch ein staunendes Kind warst. Du hast Dich prächtig gemacht.

    Genau.


    Beschloss er das Thema der vergangenen Jahre zu beschließen und grinste den Colonel kurz mit hinaussetzendem Blicke an.


    Ich bekenne mich schuldig und habe Dir auch etwas mitgebracht.

    Worauf er ihr ein kleines Holzkästchen theatralisch überreichte von dem Sie feststellen konnte, dass es mehrere Schmetterlinge enthielt die, würde sie das Kästchen denn öffnen, aus diesem zu entfleuchen gedachten, allein einen, auf eine Nadel gespießten und folglich toten Artgenossen zurücklassend.


    Das Sinnbild der Wiedergeburt und Unsterblichkeit für Dich, Ornithoptera Valeriae, von mir selbst gefangen und systematisiert.

    Er verwendet einen falschen Titel, ich bin keine kaiserliche Hoheit, aber nun gut ...


    korrigierte Jerome den Colonel, fast so als sei er ein Kammerdiener und folgte diesem erst einmal um ihn, kaum von Bernadette angekündigt, noch vor der Türe zu überholen um sogleich zu der sich erhebenden Kaiserin zu eilen um ihr prompt, und natürlich ungefragt, einen Kuss auf die Wange zu drücken, fast so als sei er ein Stempel und sie eine Urkunde.


    Lerie Cherie, die Zeit vergeht ja so rasch, es kommt mir wie gestern vor, als Du noch auf meinem Knie saßt. Ich war glaube ich 11...

    Jerome erinnerte sich gerne an die Zeit, als er irgendwo in Alqantara, zwischen den Vereingten Staaten von Astor und der damals noch grasoncische Exklave Monegasse auf Schmetterlingsjagd war und mit dem gleichen Blick, mit dem er damals einen türkisen Nöteschwerer gefangen hatte sah er nun den Mann mit Uniformmütze an, fast so als sei er ebenfalls ein Falter.


    Er ist?


    um nach der Pause von fast einer Sekunde


    Egal, bringe er mich zur Kaiserin, ich schulde Ihr noch eine Trommel.


    hinzuzusetzen. Die Geschichte der Trommel, damals als Kinder, naja, andere Sache, Serville hatte keine Chance es zu verstehen.

    In Astor hatten sie ihn Dchejdschej genannt und der Herr, der derart geheißen wurde, hatte es gehasst, das Exil, aus dem er erst kürzlich entronnen, aber zu schätzen gewusst. Mit seinem Bruder, dem späteren Kaiser Eugene, hatte er kaum, nein gar keine Ähnlichkeit, teilte er doch nur die Mutter, kaum Interessen und keine Befähigung mit ihm. Dreizehn Jahre des Exils waren vergangen und viele, die ihn damals am liebsten tot gesehen hätten, waren es nun auch ohne sein Zutun, doch einfach seiner Nichte zu schreiben war nicht die Sache Jeromes und deswegen war er einfach heimgekommen. Doch warum werdet ihr euch fragen, lest ihr doch diese Zeilen aus dem Interesse statt aus Neugier obwohl auch diese bald gestillt werden würde, fast so als sei sie ein gieriger Säugling, nichts achtend, als der Blumigen Weitschweifigkeit dieser Zeilen.


    Er war jünger, natürlich, kaum dreißig, sah älter aus und suhlte sich in manchem Moment darin. So auch in diesem, denn der Mann in purpurner Robe der von oben auf ihn herabblickte war sein Vater, was allerdings nur wenige wussten. Geheiratet hatte der Kardinal Jeromes Mutter, Josephine de la Tascher nicht, obwohl jeder wusste, dass der kleine Bastard der allseits beliebten Saloniere kein Sohn des Kaisers war, waren sie doch geschieden, was aber zu anderen Zeiten wohl niemanden gestört hätte. Böse Zungen meinten stets, Jerome hätte Josephine getötet, doch wenn dem so war, so lag es nicht in der Absicht des Knaben bei seiner Geburt.