Der Wagen stand noch, es dauerte halt bis alle in ihren Fahrzeugen verschwunden waren. Zwei Wagen hinter ihnen fuhren Jeanne und Serville, in einer nicht so prunkvollen Staatskaraosse.
Valerie war glänzender Laune.
Lieben Sie auch diese Momente, wo man sich mit dem Gast ungestört unterhalten kann? Man nur hofft, das niemand die Kunst des Lippenlesens beherrscht.
Kurze Pause.
Wie ich mich fühlte? Das wird meine zweite Krönung, da schleicht sich schon ein wenig Routine ein.
Valerie lachte.
Ehrlich Louis, ich bin wie bei der ersten Körnung nervös und unruhig. In diese Beziehung bin ich Perfektionistin. Ich denke immer daran, dass man keinen Augenblick unbeobachtet ist. Überall Kameras, da gewöhnt man sich nie dran.
Die Kolone fuhr an und machte sich auf den Weg in die Stadt.
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Louis grinst die "Kollegin" an. Seltener als man denkt, trifft ein Souverän den anderen.
Lieben ist gar kein Ausdruck, ich sehne mich nach diesen unbeobachteten undgestörten Momenten, die so selten sind, dass ich auf jeden hinfiebere.
Bestätigend nickt Louis.
Lippenleserinnen und -leser sind wahrlich eine Pest, aber so lernte ich zu sprechen ohne die Lippen großartig zu bewegen.
Und schaffte es kaum eine Miene und kaum die Lippen dabei zu verziehen und dennoch verständlich zu sprechen.
Auch schon die zweite Krönung? Dann haben wir etwas gemeinsam, das nicht allen Monarchen zuteil wird. Aber ja, ich kenne das, die Nervosität steigt ins unermessliche.
Das Problem an Kamera, so mein Empfinden: Sie bannen alles für die Ewigkeit. Selbst wenn ich mich mal einen Moment lang an die Beobachtung gewöhnen sollte, fängt sie Dinge ein, die nicht eingefangen werden sollten...es ist also überlebenswichtig, sich nie dran zu gewöhnen.
Und lacht...so viel zum "Pokerface"...