Beiträge von Valerie Beauharnais

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.

    Wie es mir geht?


    Diese Frage kam überraschend. Danach fragte eingentlich niemand. Aber Leonor war ihr Schwester und inzwischen war man das nicht nur auf dem Papier. Valeries Gefühle für Leonor waren schwesterlich.


    Gute Frage. Das ist nicht mit zwei Worten gesagt. Körperlich bin ich topfit, alles Bestens. Das macht mir keine Sorgen. Es ist eher die Frage was noch kommen mag. Ich mache mir Sorgen um uns, unsere Familie. Nach dem Attentat ist Onkel Fouche dabei die Hintergründe zu untersuchen. Das ist sicher der Grund, warum er sich nicht bei Dir meldet. Mir macht es Kopfzerbrechen warum man mich umbringen wollte? Wer dahintersteckt? Was noch kommen mag und ob Du nicht ebenso im Fadenkreuz stehst? Oder unsere Mutter.


    Valerie machte ein sehr besorgtes Gesicht. Zum erstenmal machte sie sich Sorgen um ihre Mutter. Aber sie war nicht nur eine echte Beauharnais, sondern auch die Tochter ihrer Mutter. Das hatten die Gegener vielleicht unterschätzt und würden es noch zu spüren bekommen, wie es ist wenn man das Raubtier in der Kaiserin reizte. Sie zeigte der Welt die Zähne.


    Das wird mich aber nicht davon abhalten, für unser Reich zu sorgen und den Menschen zu helfen, die der Hilfe bedürfen. ich werde kämpfen. Und meine Widersacher dort packen, wo es richtig weh tun wird.


    Dann wurde sie wieder melancholisch.


    In Dingen der Liebe bin ich derzeit eher auf Eis gelegt. Anielle ist mit ihrem Krieg beschäftigt und das entfernt mich zunehmend von ihr. Dafür geht ein anderer Stern auf. Du wirst es nicht glauben, aber unser schöner Robert, Robert Duroc, scheint sich in mich verguckt zu haben und das besondere.... ich genieße es. Er ist in letzter Zeit immer nervös und nicht bei der Sache, wenn er mit mir dienstlich zu tun hat. Wie ein Schuljunge.


    Verlegen schaute sie auf den Teppichboden und lächelte genauso verlegen. Hier war sie nicht die Kaiserin, hier war sie eine junge Frau, die sich zu verlieben begann.


    Er hat noch nichts gesagt und schon gar nichts gemacht. Aber ich freue mich, wenn ich ihn sehe.

    Valerie wusste nicht was für ein Geschenk sie von Julian bekommen würde, aber das sie eine gute Figur machen würde, war ihr klar. Schliesslich hatte sie schon eine Zeit mit der Korne auf dem Kopf geübt. Nur zu tief vorbeugen ging halt nicht.


    Ich werde das schon hinbekommen. Bisher ist mir das Ding erst einmal vor die Füße gefallen. Das war kurz vor meiner ersten Krönung.


    Sie versuchte sich nicht daran zu erinnern.

    Laut Hofamt ist das für den Empfang nach der Krönung vorgesehen. Laut Protokoll muss ich dabei auf dem Thron in der Residenz in Karamarq sitzen und in vollem Ornat die Geschenke entegennehmen.


    Valerie kicherte.


    Hoffentlich geht das gut und ich verliere das Monstrum von Krone nicht.


    Papas Krone wog schwer und das im doppelten Sinne.

    Da war Valerie schon wieder überrascht und wusste nicht ob sie lachen oder sich ohrfeigen sollte. Valerie konnte von ihrer kleinen Schwester lernen. Valerie meinte ihre Mutter zu hören. Zum ersten Mal war sie darüber nicht einem Wutanfall nahe, sondern fand es faszinierend, wie dominant Leonor sein konnte.


    Einverstanden. Mit allem! ER muss unseren Namen übernehmen und er wird überprüft! 


    Sie gab nicht klein bei, sondern war stolz auf Leonor. Im Grunde genommen hatte Leonor ihr die Gelegenheit gegeben gütig zu sein und trotzdem wurden die Interessen der Familie und des Reichs gewahrt ohne das sich die Schwestern gegenseitig verfluchen konnten. Sie zogen an einem Strang.


    Dann ist es beschlossen. Ich werde Jean ganz offiziell kennenlernen und deine Verlobung nach ein paar Wochen bekannt geben. 


    Der Vorschlag das Leonor ihr Pferd selbst beim Rennen ritt, war für Valerie überraschend. Hier war sie wieder die große Schwester, die Angst hatte.


    Du weißt dass deine Konkurrenten Prpfijockeys sind? Zudem bist Du lange nicht mehr geritten. Nur kurz Überlegte Valerie. Aber es würde sicher aufregend werden. Von mir aus, wenn Du dich fit genug fühlst.

    Der nächste Wunsch Leonors konnte Valerie natürlich mit Leichtigkeit erfüllen. Die Frage war nur, ob sie es wollte.


    Dein Jean soll überprüft werden? Um Himmelswillen, dass würde ich nicht mal wollen. Jean Custin ist Mitglied des Konvents, Vetter des Seneschalls. Nein, Schwesterherz, das würde ich nicht wollen. Ein wenig Risiko und Abenteuer gehören zur Liebe dazu. Er weiß sicher auch nicht alles über Dich. Lassen wir ihm seine Vergangenheit. Das fände ich fair. So habt ihr Gelegenheit selbst herauszufinden, welche Geheimnisse der jeweils andere hat. Finde ich viel spannender.


    Valerie kannte sich bald selbst nicht mehr. Vor ein paar Wochen noch hätte sie nicht nur Jean auseinandernehmen lassen, sondern ihn vermutlich auf irgendeine Mission ins Ausland geschickt. Sie war sanfter geworden.


    Dein Vorschlag ihm vor dem Rennen unsere Pferde zu zeigen, ist hervorragend. Bei der Gelegenheit, kannst Du ihn mir gerne vorstellen. Ob eher zufällig oder offiziell, das lege ich in deinen kleinen Hände. Wir würden uns Zufällig auf dem Gestüt treffen, zum Beispiel im Stall oder auf einem Ausritt. Ich bin ja nicht zu übersehen, wenn ich auf Henry reite.


    Lachend setzte sie das Gespräch fort.


    Dann könnte ich beim Rennen, ein paar Tage später, sogar offiziell Jean kennenlernen. Und mach Dir mal keine Sorgen wegen deiner damaligen Schwärmerei. Wer weiß das denn schon außer uns beiden? Also kein Problem, denn weder Jean noch Robert haben eine Ahnung davon.

    Es tat so gut sie wieder zu spüren. Leonor hatte Valerie gefehlt. Ihren Kampf gegen ihre Depressionen und Selbstzweifel, aktiv unterstützt in dem sie sich herausgehalten hatte. Die Wochen der Ruhe hatte Leonor gut getan. Und nicht nur Doktor Beshir wird daran seinen Anteil gehabt haben. Sie wusste von Jean und was er für Leonor auf sich genommen hatte.


    Er heißt Jean Custin und ist der Vetter von Robert Duroc. Deine Liebe bleibt in der Familie. Weißt Du noch wie Du als Teenager von dem feschen Robert begeistert warst?


    Sie umarmte ihre Schwester erneut und lächelte dabei als sie an die Zeit zurück dachte, wo Leonor rote Wangen bekam, wenn Duroc mal zu Gast war.


    Heute sind wir beide erwachsen genug um Liebe von Schwärmerei zu unterscheiden. Ich will ehrlich sein, Serville hat mir von deinem Jean nichts erzählt. Ich sage Madame Chantal. Sie wäre keine echte Friseurin, wenn sie nicht über jeden Klatsch im Palast informiert wäre.


    Das lächeln wurde breiter. Nicht umsonst genoss Valerie die morgendliche halbe Stunde bei Madame Chantal. Hier gab es nicht nur die richtige Frisur, sondern auch den neuesten Klatsch und Tratsch.


     Ich habe ihn auch nicht überprüfen lassen? Warum auch? Ich habe versprochen, mich nicht mehr in dein Leben einzumischen! Daran halte ich mich. Und wenn Du dich stark genug fühlst die schwangere Constance ein wenig zu entlasten, dann bitte. Auf die ersten gemeinsamen Auftritte mit Dir freue ich mich auch. Wir geben ein wundervolles Paar ab. Würde es Dir passen, wenn wir die Pferderennen in Roisy gemeinsam besuchen?


    Sanft strich sie über das weiche Haar ihrer Schwester und fühlte sich tatsächlich geborgen. Ein Gefühl, dass sie nicht einmal bei Anielle hatte.

    Entspannt und froh das Gespräch nicht als Videokonfrenz zu führen, legte sie ihre Füße auf den Tisch und trank genüßlich an ihrer Tasse Kaffee.


    Ich weiß schon gar nicht mehr, wie das ist ohne Kameras vor die Tür zu gehen. Zumindest nicht, wenn ich offiziell unterwegs bin. Man gewöhnt sich dran. Im Urlaub und wenn ich mal inkognito unterwegs bin, fehlen mir diese Kameras allerdings auch nicht.


    Sie nahm sich einer der Zeitungen.


    Zudem hat uns die Presse mit Wohlwollen überschüttet. Es wird von neuen Handeslvereinbarungen und einer engeren Zusammenarbeit gesprochen. Hmm da haben wir wirklich darüber gesprochen?


    Valerie bremste ihr Lachen, weil es sonst bei Julian zum Platzen des Trommelfell gekommen wäre.

    Du siehst wirklich gut erholt aus. Trotzdem möchte ich das Du dich noch etwas schonst. Lassen wir es langsam angehen. Deine Stiftung ist vorübergehen in den guten Händen von Constance Montmorency. Hast Du einen Wunsch, den ich Dir erfüllen kann? Willst Du etwas anderes machen?


    Das sie Jean nicht erwähnt hatte, amüsierte sie. Leonor musste wissen, dass ihre Schwester wusste, dass sie einen Freund hatte. Aber egal. Es war Leonors Entscheidung. Da sie es ehrlich meinte, erwähnte sie die geplante Verfassungsänderung und die damit verbundene Ausrufung zweier neuer Königreiche mit keinem Wort. Das Valerie ihre Schwester für eine der beiden Kronen vorgesehen hatte, erst recht nicht.

    Valerie saß schon an ihrem Schreibtisch im Bariole und bedankte sich bei Bernadette mit einem Kussmund, als diese ihr die zweite Tasse Kaffee brachte und dann das Arbeitszimmer verließ.


    Guten Morgen Julien. Ich habe schon den zweiten Kaffee vor mir stehen. Das brauche ich morgens immer. Eigentlich wollte ich mich nur für den wundervollen Abend bedanken.


    Für Valerie waren solche Abende selten genug.


    Bist Du gut nach Hause gekommen? Hat dich die Pressemeute in Ruhe gelassen?


    Valerie hatte schon in den Morgenzeitungen erste Kommentare zum Treffen der beiden Staatsoberhäupter gelesen und war erstaunt über den moderate und freundichen Ton, der Redakteure. Es wurde von Zusammenarbeit und Handelsbeziehung geschrieben. Klatschgeschichten kamen er in den TV-Magazinen und in den bunten Blättern. Darauf war sie wirlich gespannt, was dort wieder zurecht gesponnen werden würde. Das sorgte bei Valerie für extrem gute Laune.

    Also Leonor plötzlich vor ihr stand und ihr gestand, dass sie ihre Schwester vermisst habe, war Valerie den Tränen nahe. Ohne zu zögern umarmte sie Leonor.


    Ich habe Dich auch sehr vermisst.


    Sie küsste ihre kleine Schwester auf die Stirn.


    Ich habe Dich lieb.


    Dann nahm Valeries Leonors Hand und zog sie zum Sofa, setzte sich nach dem Leonor Platz genommen hatte und legte ihre rechent Arm um die Schultern der kleinen Schwester.


    Aber neurgierig bin ich auch ... und wie. Erzähl, wie geht es Dir?


    Die Auszeit hatte ihr gut getan, ganz so zerbrechlich wirkte sie nun nicht mehr. Trotzdem waren Valeries Sorgen um Leonor nicht weniger geworden.






    Lächelnd überspielte Valerie ihr

    Es hatte eine Zeit gebraucht bis Bernadette die Botschaft davon überzeugen konnte, dass niemand geringes als die Kaiserin von Outremer den Wunsch hatte, Kaiser Honorius Flavius Julianus telefonisch zu sprechen. Diplomatischer als sonst hatte sie es doch erreicht, zumindest bis zum Adjundaten durchgstellt zu werden. Geduldig warte sie darauf das jemand abnahm.

    In einem Palast wie dem Bariole blieb nichts lange geheim, wenn es sich um die persönlichen Umstände der Kaierin handelte. So war Valerie ziemlich schnell davon unterrichtet worden, dass ihre Schwester wieder zu Hause ist. Ihrem Drang, gleich hinüberzugehen um sie zu begrüßen, konnte sie widerstehen. Es gab zwar eine Menge zu berichten, aber das hatte Zeit, bis sich Leonor in der Lage fühlte, sich bei ihr zu melden. Valerie übte sich in ungewohnter Geduld.

    Ihre Zelle war geräumig, nur Valerie fehlte die Bewegung. Also begann sie, wie eine Tigerin im Käfig, hin und her zu gehen. Eingesperrt zu sein, war soweit in Ordnung, wenn man so komfortabel untergebracht war, wie Valerie, aber es war Gift für ihren Bewegungsdrang. Sie versuchte sich abzulenken.


    <Was wäre wenn sich alles ändern würde, natürlich nicht ihr Kaisertum, aber das drumherum? Was wäre, wenn Valerie I. offiziell nur noch als Grüßtante fungieren und der Einfluss auf die Politik eher durch die Hintertür erfolgen würde? Was wäre wenn es zwei gewählte Kammern geben würde und nur noch einen gewählten Reichskanzler? Dahingehend würden die Ämter des Kanzlers, des Senechalls und des Contetable überflüßig und abgeschafft werden. Eine parlamentarische Monarchie! Natürlich mit einer Kaiserin die nicht gewählt, sondern zur Stammmutter einer Dynastie werden würde. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Verantwortung hat die Regierung und sie hätte ihre Erbmonarchie. Ist die Gelegenheit nicht günstig? Nach ihre Rückkehr würde jeder verstehen, dass sie aufräumte und zwar nachhaltig. Es würden mehr Köpfe rollen als es sich ihr Zellennachbar vorstellen konnte und dann ... dann kam das Reich von Valerie, demokratisch und trotzdem monarchistisch!>


    Sie nahm noch einen kräftigen Schluck kalten Kaffee und setzte ihre Wanderung durch die Zelle fort.


    <Klar müsste ein Ausgleich her. Duroc wird geheiratet und als Prinzgemahl fungieren. Anielle würde ihren Marschallsstab bekommen und das Amt des Großkammerherrn. Ridefort könnte man als Vorsitzenden des Obersten Reichsgerichts etablieren und Montmorency könnte sich als Rektor einer Eliteuni wiederfinden oder sich als Reichskanzler zur Wahl stellen. Leonor wurde Königin und der Reichdepp König. Antoine von nebenan, könnte sich aussuchen was er machen will. Mehr Demokratie wagen und die eiserne Faust im Samthandschuh. Ein Traum, ein schöner Traum.>

    Nachdem die laute Musik zu ende war und Valerie sich wieder erhob, schaute sie sofort nach, ob es eine neue Nachricht gab. Es gab sie und sie schockierte die Kaiserin. <Talleyrand von mir aus, aber Onkel Fouche?> Kylian Fouche war ihr in letzter Zeit zu einem treuen Freund geworden. Ein wichtiger Berater. Um sein Leben wollte sie feilschen.



    Talleyrand von mir aus.

    Fouche auf keinen Fall.

    An die Kette legen, dass wäre in Ordnung. Gerne mit einer harten Hand am anderen Ende dieser Kette. Aber niemals würde ich Fouche hinrichten lassen.



    Entspannt schlürfte Valerie mit dem Strohhalm ihren kalten, bitteren Kaffee. Trotzdem tat dieses Gebräu ihr gut. Sie rollte das Papier zusamme und schob es zurück zum Absender.

    DIeser Art von Zärtlichkeiten hatte Valerie bisher nur Frauen gestattet, vor allem Anielle. Diesmal war es anders. Diesmal war es ein Mann der derartige Gefühle in Valerie erzeugte. Sie schmolz dahin, begab sich in die Hände Roberts. Selbst der unverwechselbare Duft eines Mannes der gerade vor Verlangen platzte, war ihr alles andere als unangenehm. Es erregte sie und ließ es zu das Robert die Führung übernahm. Sie öffnete sich, nicht nur im Geiste. Lust, Begierde, Verlangen alles traf zusammen. Valerie, die bisher nur eine flüchtige Beziehung zu einem Mann gehabt hatte, ließ sich vom Instinkt einer Frau leiten, die bereit war sich einem Mann hinzugeben.


    Der Einlauss wurde voller Begierde gewährt, nein, herbeigesehnt.

    Wie erwartet ging eine wahre Blitzlichflut auf die beiden hernieder, als sie durch das breite Portal auf den obersten Absatz der Treppe traten. Valerie und Julian strahlten, als ob sie die grellen Blitze der Kameras noch überbieten wollten. Zugegeben, die beiden waren ein schönes Paar. Das ist der Stoff aus dem Klatschgeschichten gemacht werden. Valerie blieb oben an der Treppe stehen und verabschiedete ihren Gast mit formvollendeter Höflichkeit. Sie winkte Julian noch hinterher, als die Wagenkolonne auf die Straße abbog. Auf dem Weg zurück in den Palast gönnte sie der Presse noch ein medienwirksames Zahnpastareklamelächeln, winkte kurz und verschwand.


    Wie waren wir?


    Fragte sie scherzhaft die beiden Leibwächter hinter der Tür.


    Grandios, wie immer, Majestät.


    Kam von Maurice Boule, ihrem ältesten Leibächter, zurück. Majestät lachte laut.


    Wenn Sie das sagen, Maurice, dann glaube ich das fast.


    Sanft lächelnd ging sie in ihre privaten Gemächer, in denen sie sich nie wohlfühlte. Es waren Papas Gemächer gewesen. Valerie wohnte hier nur, wenn es nicht anders ging oder wenn sie zu müde war um noch rauszufahren ins Bariole, ihrem zu Hause.

    Claude sorgen Sie dafür das mein Personenschutz entsprechend verstärkt wird. Zudem will ich das Sie mir eine Schutzweste besorgen die nicht auffällt. Egal wer nach meinem Leben trachtet, er oder sie sollen wissen, dass wir uns vorbereiten. Ich will das man deutlich sieht, dass ich die Bedrohung ernst nehme. Gepanzerte Autos, mehr Leibwächter, etwas weiter weg von der Menge, schwerbewaffnete Doppelposten an den Toren zu meinen Residenzen, Streifen und Drohnenüberwachung des Geländes. Rufen Sie ruhig öffentlich eine höhere Sicherheitstufe für die Kaiserin aus. Selbst wenn es so aussieht, als ob ich Angst hätte. Einfach werde ich es meinen Feinden nicht machen. Ich bin sogar bereit, auf liebgewonne Aktivitäten zu verzichten, aber eines geht auf gar keinen Fall: Verkriechen! Jeder Termin wird wahrgenommen, wirkich alles und selbst eine Rede vor dem Kaninchenzüchterverein.


    Valerie wollte endlich Kaiserin sein. Dem Volk zeigen, dass sie da war, wenn es brenzlig wurde. Ein Charakterzug aller Beauharnais war der Mut und davon hatte ihre Majestät reichlich. Sie war die Tochter ihres Vaters!