Beiträge von Lucien Malatesta

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.

    Es ist entschieden, mein Freund. Lannes hat seine Karte gespielt, jeder darf einen Antrag auf Nichtbefassung stellen und da sind da immer alle dafür, die Agenda ist zu lang, jede Kürzung ist steht’s willkommen. So einen Antrag darf man wie gesagt einmal während der Sitzung stellen, aber zu jedem Thema kann er auch nur einmal gestellt werden.Das Thema kommt also nächste Woche wieder auf die Agenda und wird da sicher durchgehen. Es war von Lannes ganz schön frech das beim ersten Mal abzubügeln, aber der Duc de Montebello ist halt wie er ist.


    Er hatte sich zurückgelehnt und begann sein Täschchen auszupacken.Ein Minifläschchen Rotwein, zwei kleine Gläser und ein wenig Braten …


    Die Generalsstände sind eh was absonderliches. Ursprünglich als Vertretung der drei alten Stände, des Klerus, des Adels und des Volkes schon seit hunderten Jahren etabliert, aber nie zusammengerufen, dann während der Revolution sehr  wichtig bis zur Abschaffung der Stände weil die alte Trennung ja Unfug war, allein schon durch adelige Pfaffen ad absurdum geführt wurde. Deswegen gab es ja kurzfristig auch ein sechs Stände Modell mit Adel oder nicht mal Pfaffe, Soldat oder Bürger. hat sich nicht durchgesetzt, war wahrscheinlich zu transparent. Doch was sage ich, die Soldaten waren nicht da, die anderen drei Stände traten aus den Generalständen aus weil man das ganze nicht mehr brauchte… dann wurde der Krieg gewonnen, die Soldaten kamen zurück und waren allein. Gibt es in Anturien eigentlich Marschälle? Oder wichtiger: Sie mögen Braten?    


    Ihr mich, ich steige an der nächsten Ampel aus, wir sehen uns morgen wie abgemacht.


    Er reichte seinem neuen Bekannten die Hand und hoffte, es möge auch rot sein, schließlich hatte er noch eine. Besorgung zu machen.


    Weder Lucien noch sein Gegenüber, den er ebenfalls zur Sitzung der Generalstände mitgenommen hatte, waren entspannt, was wohl am Zusammentreffen mit der Connetable lag die sie schon am Morgen getroffen hatte. Marschall Marmont, sein gegenüber, hatte sich mit der Juste, wie er sie nannte, gestritten und hatte nun, nach einem Kampf, den er nicht gewinnen konnte einen Dicken Hals und schwieg den Grand Electeur an. Dieser hatte zwar keinen dicken Hals, sein Auto aber eine dicke Beule die ihm die Erwähnte in seine, und nun folgt Originalton, in seine stinkende Mistkarre, gefahren hatte was ihn nicht weiter störte, war es doch gar nicht seiner, aber das musste er ja nicht sagen. So waren sie, nachdem der eben nicht seinige abgeschleppt worden war, nicht nur spät dran, sondern auch mit einem Dienstwagen gefahren um den Anturier abzuholen der von alle dem nicht wusste. Woher auch.


    Verzeihen Sie, Citoyen Du Lac, wir wurden aufgehalten. Sie kennen Marschall Marmont?

    Diese Zurückhaltung wird euch bei einigen helfen, denn die einen sind zu dumm um zu verstehen, dass eure Worte nur Zurückhaltung sind, die anderen werden es gegen euch drehen, egal was ihr sagt. Und ich sage tatsächlich egal.


    Sie waren schon ein Stück des Weges gefahren und Lucien sah auf die Uhr


    Ich schicke euch einen Wagen zum Savoy Truffle, sagen wir morgen um neun? Wir können uns dann auf dem Weg unterhalten falls euch die empirische Gemengelage interessiert. Falls ihr selber fahren wollt, so findet ihr die Generalstände in der Rue de Lodi 38, mit einer guten App braucht ihr vom Hotel keine zwanzig Minuten, die Sitzung beginnt um zehn, rechnet dann aber mit einer Wartezeit da man euch erst den Besucherausweis ausstellen muss.


    Malatesta war wie viele Politiker von den Strukturen, denen er eigentlich alles zu verdanken hatte, nicht gerade angetan, spielte aber gerne den Strippenzieher, obwohl er das nicht besonders gut konnte da er dafür eigentlich zu weich war. Aber nur soviel dazu, jetzt bezahlte er wie gerade erstmal ein wenig, dann würde man weiter sehen. Oder eben nicht, dies würde die Geschichte zeigen.

    Lucien lachte, was dann in ein resignierendes Grinsen umschlug und seufzte


    Exzellenz, das klingt, als schisse ich Marmor. Und oqcitanisch ist weder schön noch ich wichtig, aber das steht ja in keinem Reiseführer. Ich bin der kaiserliche Vertreter beim Senat was in der Realität bedeutet, dass die Kaiserin das meiste selbst und telefonisch klärt und ich mir bei den Sitzungen die Zeit stehlen lasse. Alles recht antiquiert, eher eine Sinekure als eine Aufgabe aber ich will nicht klagen. Doch eigentlich ... doch ich würde gerne klagen, ihnen aber nicht die Zeit stehlen. Ich könnte es ihnen bei Gelegenheit ja zeigen, ich bin morgen bei den Generalständen zu Gast, die Sitzung ist obskur öffentlich. Ich werde mir zwei Stunden anhören was die Marschälle, die in diesem Gremium zusammen sitzen.


    Die Resignation verschwand allerdings als ihm wohl ein Gedanke kam


    Sie sollten das im übrigen nicht wiederholen. Die Ghibellinen könnten <Schwert aus der Hand einer dubiosen Dame> auch falsch auslegen wollen. Vor allem wenn die Kaiserin jemanden zu irgendwas ernennt.

    Wer du Lac hieß, der war Anturier, das war dem Grand Electeur natürlich klar und der Herr der ihm nun beim Taxistand ein Rennen hätte liefern können, war, so schätzte er zumindest ob seines Gepäcks, eher ein Auswanderer als ein Geschäftsreisender und würde, falls der Antrag im Konvent den der Seneschall einzubringen gedachte, wohl demnächst auch in Outremer zum Adel gehören worauf er sicherlich auch gewettet hätte.


    Lucien Malatesta mein Name, Grand Electeur für jeden den es interessiert. Seid mir willkommen in Outremer Lord du Lac.


    Wobei er sich wegen der Anrede nicht sicher war, Seigneurs Etranger hätte vielleicht besser gepasst. Aber egal


    Ein guter Vorschlag, ansonsten hätte ich euch den Vortritt gelassen.


    Was jetzt leicht zu sagen war. Als beide eingestiegen waren gab Lucien dem Fahrer eine Münze um dann einige Worte in oqcitanisch zu sagen was er gern tat, kaum einer verstand, ihn aber mit einer Aura des geheimnisvollen umwob die er schon manchmal genoss.


    Wenn ich die Entstehungsgeschichte eures Hauses richtig deute, dann stammt ihr zumindest dem Märchen nach von Lancelot du Lac ab. Glaubt man in Anturien daran? So mit allem? Mit Dame vom See, schicksalshaftem Ehebruch und Schwert und so?

    Mit geübtem Blick hatte Lucien den Anturier allein schon an seinem Reisepass erkannt, war doch in den letzten Tagen ein gewisser Aderlass der anturischen Männlichkeit ins Empire Outremer eingesickert was sicher dem neuen, weil alten Regierungssystem geschuldet war. Dieses war nämlich nach dem Eingreifen der Alliance de la Baguette im letzten Jahre geschuldet, hatte diese doch nicht nur die kommunistischen Horden, wie sie zumeist in den Medien Outremers genannt wurden, erfolgreich geschlagen, nein, sie hatte auch das eigentlich überkommenen Herschaftssystem der oligarchischen Adelsrepublik dahingehen gestärkt, dass nun wieder die sieben Archontinnen im sogenannten Tableau de Merles das sagen hatten. Und dies verpaute Männern jedwede politische Karriere. Blieben also Forscher oder Soldat wenn man was im Kopfe hatte und wenn es einem auch nichts ausmachte, wenn man gesagt bekam, was man denn forschen durfte und wo man denn zu sterben hatte. Dahin einen höheren Plan zu vermuten überlassen wir an dieser Stelle den Lesenden um hier einmal freudlich herumzugendern. Kommen wir lieber zum jungen Malatesta der mit dem gleichen Flieger aus Lothander gekommen war wie der Mann der eben vor ihm in der Passkontrollschlange stand. Zu verzollen hatten beide nichts was niemanden wirklich verwunderte der an den schon oben nicht ausgesprochenen höheren Plan glaubte, doch auch ohne diesen, waren die Kontrollen lächerlich lax. Als beide, die sich bislang in keiner Weise wahrgenommen hatten, ins Licht Outremers traten gab es nur ein einziges Taxi zu Auswahl, lag wohl an den guten Aerotrain-Verbindungen oder auch an den teuren Taxipreisen.


    Leonor hat gerade ihren autoschlüssel dem Hotelpage gegeben, damit er ihr auto parken konnte. Sie wollte mit dem Manager des Hotels sprechen. Eine Veranstaltung stand bevor. Wohltätigkeitsauktion, eine Verkaufsaustellung jünger Küstler. Leonor hatte noch ein wenig Zeit und ging zur kleinen Blumenoase vor dem Hotel. Die Sonne schien, ein leichter Wind spielte mit dem offenen Haar, welches fließend die Schulter der Ptrinzessin umspielte. Heute hatte sie nur einen Marco, der sie beschützte und sich in der Nähe aufhielt. Seit einer geräumten Zeit hat Leonor die Röcke lieben gelernt und auch jetzt trug sie einen süßen cremefarbenen Rock mit der pastelgrünen Bluse. Sie schickte Marco ins Restaurant, ein paar Tapas zu holen. Er tat das ungern, weil dann blieb Prinzessin für eine Weile allein. Leonor holte ihr Handy.


    bin wohlauf. nur langweilig. Das ging an Valerie

    bin wohlauf. nur langweilig ging an Cedric und Lucien

    Onkel. Alles in Ordnung bei dir? lange von dir nichts gehört das ging an Fouche

    Gleich vier Leute anzuspielen um sich dann von einem fünften anflirten zu lassen finde ich grandios.

    Lucien würde heute abend entweder einen saufen gehen, ein Bordell aufsuchen oder mit seiner Mutter telefonieren wobei er sich sicher bei allem später Scheiße fühlen würde. Aber vorher galt es zu winken wobei er feststellte, dass eine der Einkaufstaschen noch über seine Schulter hing, aber da war sie schon um die Ecke gefahren.

    Irgendwann solltest Du Dich zwischen Zuckbrot und Peitsche entscheiden, sonst laufen selbst der besten Reiterin die Pferde davon


    lamentierte er vor sich hin, schickte sich aber an zu zahlem um schließlich ihre Einkäufe zu schnappen


    Parkst Du in einer Tiefgarage? Dort wäre das Licht für die Paparazzi schlechter.


    versuchte er es erneut doch ob er wirkliche Hoffnung hatte wissen wir nicht.

    Erst wollte er seine Hand zurückziehen, doch sein Herz setzte sich gegen einen Verstand durch der schrieh, er möge es eben tun damit das Herz nicht alsbald bräche


    Ich werde Dir natürlich helfen sie zu tragen, alternativ könntest Du natürlich Deinen Mentor Fouche um neue Papiere angehen, dann könnten w... Du ein neues Leben anfange, irgendwo in Astor oder auf einer kleinen Insel wo w.. Du ein kleines Lokal für muntere Touristen betreiben könntest. Ich würde es buchen, und keinem auf der Welt etwas sagen.


    Doch mal im Ernst: Dir stehen alle Möglichkeiten offen. Du könntest Kunstgeschichte studieren, Deinen Sitz im Kronrat für soziale ZWecke nutzen aber auch Yogakurse nehmen, geben oder im Konvent verbieten. Kläre was Du willst, dann verlierst Du Dich auch nicht.


    Er beschloss zeitgleich mutiger zu werden. Morgen, ja Morgen ...

    Er verstand sie nicht wirklich, aber wäre sie eine Frau wenn ihm das gelänge


    Ich könnte mich rasieren und ein Kleid anziehen, erst kürzlich sah ich einen Film in dem zwei Männer dies taten um vor irgendwelchen Gängstern zu entkommen. Vielleicht stehen mir ja Spitzen ganz gut. Doch im Ernst, ich will Dein Vertrauter sein und bleibe es, auch wenn ich Dich manchmal nicht verstehe. Er werde warten und natürliche entführe, nein führe ich Dich aus, denn Du sollst Du bleiben, das ist mir wichtig.


    "Denn ich liebe Dich so wie Du bist" setzte nur sein Herz hinzu

    Nein, kein Scherz, wirklich nicht, das Klatschblatte "La Feuille d'Or" hat darüber berichtet


    was durchaus wahr war, schließlich hatte er es beim Friseur ausliegen sehen als er selbst ein Bunnymagazin durchgeblättert hatte wobei ihm dort ein Artikel über Leonor sicher lieber gewesen wäre.


    Aber Petz Du ruhig.


    worauf er wieder ernst wurde


    Natürlich warte ich. Wenn Du klar sagst auf was ich denn warte wenn ich warte.

    Zumindest ich finde das nicht. Ich will nichts von der Kaiserin und ich esse erstens gerne Dein Eis und zweitens sitze ich gerne mit niedlichen Frauen in der Sonne. Kennen die eigentlich schon die neuesten Gerüchte? Man sagt ...


    es ließ eine Pause entstehen und aß eine Kirsche


    ... man sagt die Prinzessin Leonor würde bald heiraten. Weisst Du was darüber? Wer darf sich wo bewerben?


    Obwohl er nicht wusste ob er wollte, würde er wenn er sollen müsste. Aber das konnte man ja schlecht sagen.

    So richtig war er ja nicht schlau aus ihr geworden und ging deswegen auch gar nicht auf ihre Frage ein da er das Gefühl hatte, dass sie zwar begleitet werden wollte aber nicht unbedingt von Ihm.


    Nein, ich bleibe in der Hauptstadt, als Grand Electeur habe ich bei den nächsten Wahlen einiges zu tun, denn ...


    und dies ging jetzt gegen Ihre Idee Cedric Junot quasi durch Handauflegen einzusetzen statt die in der Verfassung hinterlegten Hierarchien machen zu lassen.


    ... seit der Revolution werden ja einige Positionen gewählt und einige von unteren Hierarchien ernannt. So ein Directeur vom Innenminister ernannt der wiederum vom Seneschall ernannt wird und erst den ernennt die Kaiserin. Du könntest höchstens mit Duroc reden ....

    Cedric ist immer noch in Neuf-Dreux um das Department Montagne de Desir de facto zu leiten. Eigentlich sollte er ja Director werden weil der Director Luigi de Brisebarre ja Kanzler werden wollte. Doch die Kaiserin hat ja einen anderen Kanzler aus dem Hut gezogen. Das Kaninchen heißt Etienne Montmorency, über den weiss ich allerdings noch nichts. Cedric kommt jetzt wohl nach Corinnis zurück.


    beantwortete er erstmal die erste Frage nachdem der Tisch zu wackeln aufgehört hatte


    Im Süden solltest Du vorsichtig sein, unsere Minderheiten sind da in der Mehrheit. Vielleicht solltest Du zumindest ein paar Brocken kasemuffisch heucheln damit Du Ja, Nein, Danke, Bitte und Finger weg sagen kannst. Das erhöht die Chancen auf eine sichere Heimkehr.

    Kirschen zu besitzen IST Macht.


    sinierte er kurz um dann, als sie ihn küsste


    Und Kirschen zu pflücken erst recht. Wohin geht es? Gehtst Du freiwillig? Oder ist es die Präsenz der kaiserlichen Famiie die euch zu sowas zwingt? Schließlich seit ihr nicht allzu viele, so dass für Dich und Valerie jeweils einiges zu Schultern ist.


    Was hatte sie gemeint? Das was er zu verstehen gehofft hatte?


    Und sag mir, was bedeutet "lang"?