Beiträge von Erzähler

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.

    Natürlich war Jean-Pierre Brune nicht selbst vor Ort aber Ofmuk Fejat, sein Mann für die Strippen in dieser Angelegenheit hatte den Wagen einfach passieren lassen, wusste er doch, dass die beiden anderen, Idioten in seinen Augen, für jeden Fehler zu haben waren und so war er nicht verwundert, dass Suzanne Dumouriez jetzt auf ihn zugelaufen kam. Fast so als wäre er eine Hilfe und nicht die Ursache all ihrer Probleme. So tastete er einfach nach seine Pistole, bereit, sie auf die Näherkommenden zu richten. War es ein Aufblitzen von Hoffnung in Ihren Augen? Oder die Angst jetzt ganz verloren zu sein?


    Ali und Mechmet hatten sie fast erreicht, schließlich war sie durch das schicke, aber für Fluchtzwecke völlig ungeeignete Kleid stark behindert und es war es der jüngere Ali der sie mit einem Hechtsprung zu Fall brachte.


    Bringt sie in das Silo


    wies Ofmuk die beiden nur an und sah dabei mit kalten brutalen Augen auf sie herab.


    Und fesselt sie dort an das Kreuz


    und auch dies war für sie wahrscheinlich völlig unverständlich, war es doch in starkem guffmanischem Slang dahingerotzt. Sie würden sie jetzt in eines der beiden noch halbwegs stehenden Gebäudeteile bringen, in ein Silo, welches früher als Speicher für längst verdorrte Felder gedient hatte. Wenn sie sich wehrte, umso besser. Dann sahen die ersten Bilder besser aus, eine leidende Madonna an einem Andreaskreuz würde die Medien sicher interessieren. Achtlos warf er seine Zigarette zur Seite ohne sie auszutreten. Sollten sie später bessere weil härtere Bilder brauchen, so konnte er ja wieder rauchen.

    Die folgenden Ereignisse können hier nicht wirklich geschildert werden, doch kann der Versuch dazu sicherlich unternommen werden. Es begann mit Suzannas Blick auf den Schocker, nebenbei ein Modell ohne irgendeine Zulassung, auf den ein Griff zu Ali nach eben diesem Schocker folgte was die anfänglichen Bedenken der braunhaarigen Touristin erneut hochkochen lies. Allerdings war Ali in diesen Dingen nicht wirklich geschickt, was er durch eine Art Fehlzündung des Schockers bewies den er auslöste als er nach diesem griff. Spätestens jetzt dürfte Suzannes Aufmerksamkeit dafür geweckt worden sein, dass es hier wohl nicht mit rechten Dingen zuging.

    Während Mechmet den Wagen zwar nicht parkte, aber doch schon an einem Teil der Umfriedung zum Stehen brachte, sahen sich die beiden auf der Rückbank für einen Moment an, fast so als stünde die Zeit still, erst der Ruck, der dadurch entstand, dass Mechmet die Umfriedung rammte, zerriss dieses sekundenlange Nichtstun.


    Die Tomatenfarm bestand aus mehreren Gewächshäusern deren Folienabdeckung längst zerstört war, aber noch im Wind flatterte wobei aus den skelettartigen Hallen einige Vögel aufstiegen, die der Rums des Autos wohl offensichtlich in ihrem beschaulichen Tun unterbrochen hatte. Das kleine Steinhaus, dessen Dachziegel überall auf dem Gelände herumlagen war ausgebrannt und auch die teerartigen Reste eines ehemaligen Reifenstapels zeugten neben den Einschusslöchern die der Bau ebenfalls aufwies, von vergangen Kriegshandlungen. Bessere Tage dieser Liegenschaft lagen auch sicher schon so lange zurück, dass selbst die Ratten, die nach der Ankunft des Autos davonstoben sich wohl kaum noch daran erinnern konnten.


    Hotel


    radebrechte Ali sinnentleert und schickte sich an nach dem Schocker zu greifen.

    bild_49.gifbild_50.gif

    Erst jetzt sah sich Suzanne die beiden Männer, die sie biuslang wohl eher als Lakaien denn als Männer, geschweige denn als Entführer gesehen hatte wobei der jüngere, ein weniger attraktivere Ali neben ihr saß und Ihre Frage geflissentlich ignorierte sondern stattdessen in seinem Beutel nach dem Elektroschocker zu suchen begann. Er möchte vielleicht Anfang zwanzig sein, hatte einen dreizehn-Tage Bart und schielte.


    Was sagt sie Schlampe


    brüllte der vielleicht zehn oder füngzehn Jahre ältere pockengezierte Mechmet während Sie die letzte Bebauung längst hinter sich gelassen hatten und bog scharf rechts ab wobei er einer Ziege erst im letzten Moment auswich, was Suzanne in Richtung Ali schleuderte was der, unabsichtlich oder nicht, zu einem Griff nach deren großen, nein in seinen Augen fast schon riesigen Brüsten nutzte was vielleicht, so genau kann man das ja nicht wissen, den Keim für Kommendes, über das noch zu berichten sein wird, legte.


    Wohin wir fahren, Hotel


    antwortete dieser, die Hand immer noch auf dem oberen Teil Ihres Wickelkleides liegen lassend worauf er sie nun allerdings mit festem Druck auf wohlgeformter Weiblichkeit auf ihre Seite der Rückbank zurückdrückte.


    Sie hat tolle Titten, Hotel


    setzte er weiter in kasemuffisch hinzu wobei er weiterhin die inzwsichen wahrscheinlich schal gewordenen Füllwörter verwendete die sie ja eigentlich in Sicherheit wiegen sollten. Bei diesem Gerangel und Gegrapsche hatte sich, von allen dreien bisher unbeachtet, der Tascheninhalt in den Fussraum entlehrt ohne dass sich die Mundfessel, aber sehr wohl die Kabelbinder und der Elektroschocker ins Blickfeld der outremerischen Touristin gedrängt hätten. Das gemeinsame Ziel, die verlassene Tomatenfarm in der Nähe des Dorfes Schaf-Fuq war bereits in Sichtweite gekommen.

    Die noch im Mittelalter bestehende Macht des Priesterkönigs Johannes ist im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschrumpft und umfasst nun nur noch eine kleine Halbinsel am östlichen Zipfel Harnars die allgemein als Priesterkönigtum Godemiche bekannt ist. Die meisten der Regalien, Rechte, Zölle und Latifundien gingen seither an das zwischen Godemiche und dem Empire Outremer liegende Guffmanische Reich verloren, wobei die Gebiete selbst zur Zeit der größten Ausdehnung christlicher Macht kaum mehr als eine hauchdünne Oberschicht aufwiesen. Als eines der letzten archaischen Rechte, soll hier nur der freie Zugriffs des Priesterkönigs auf eine drangianische Jungfrau seiner Wahl genannt werden, die der amtierende König, der Presbyter Menelaos II. auch nutze, um die in Augen vieler schönste Frau der Drangiane, Helene de Milly nach Godemiche heimzuführen. Doch diese Situation des Jahres 2021 soll uns hier nicht weiter interessieren, ist sie doch nur ein Abklatsch arkaner Geschehnisse. Lassen wir also unsere Gedanken 2500 Jahre zurück schweifen um nicht nur Sagen zu hören, aus längst vergangenen Tagen, sondern vielleicht auch die Wahrheit zu hören.

    bild_51.gifDas laufende Programm wurde unterbrochen und das Jingle des Nachrichtenspezials "Le Fil Chaud" ertönte. "Wie wir soeben erfahren hat sich eine bislang nicht in erscheinung getretene Gruppierung mit Namen Kasemuffische Volksfront mit der Forderung eines Lösegeldes für die Tochter des Kriegsministers an die Öffentlichkeit gewandt. Sollte das Geld in Höhe von 10 Millionen Livre nicht binnen einer Woche gezahlt werden, so würde man beginnen, Suzanne Dunouriez in kleinen Scheiben nach Hause zu schicken. Zusätzlich soll die kriegstreiberische Connetable entlassen und die Provinz Neuf-Dreux und die Sogdiane geräumt werden. Ansonsten würden weitere Bürger des Empire Outremer ihrer gerechten Strafe zugeführt. Im Übrigen hatte der FC Fiorinde in der Meisterschaft 3-1 gegen Stade Minoc gewonnen.

    Der Mann der das Schild mit der Aufschrift ihres Namens getragen hatte, war schon nicht der richtige gewesen, denn Ali hatte den, der diesen Job eigentlich machen sollte, mit 50 Livre outremerischer Währung bestochen und das Taxi in das Suzanne steigen würde, wurde von Mechmet gesteuert.


    Misses Dummorje, Koffa fertich, könne fahre


    radeblechte Ali und klopfte auf das Autodach um zum wahrscheinlich fünfzigsten Mal den Inhalt seiner Umhängetasche durchzugehen. Genug Kabelbinder? Hatte er. Die Ballknebel. Den Elektroschocker. Das Klebeband, er hatte an alles gedacht was ihm eingefalen war und so hiefte er erstmal den Koffer in den Kofferraum, sprach obige Worte an Misses die nichtsahnend einstieg worauf er sich auf den Platz neben ihr schwang während Mechmet den Motor aufheulen liess. Ihr Blick verhiess Protest, doch nun begannen die beiden wie abgesprochen laut über Geschehnisse des gestrigens Abends zu lamentieren wobei sie Suzanne völlig ignorierten die ja auch kein Wort ihrer Sprache sprach. Falls sie sich aufregte würde einer der beiden Worte wir Hotel, Safari, Jeep oder Kamel in das Geschrei ein einwerfen. das würde sie in Sicherheit wiegen, zusätzlich würde Medhmet nicken wenn Sie was sagte und das Radio raunzte dazu im Takt. Aussteigen würde Sie nich können da sowohl Fenster als auch Türen dahingehend präpariert waren um im Notfall würde der Elektroschocker seinen Dienst tun müssen. Sie hatten ihn gestern noch am Esel von Alis Schwippschwager ausprobiert. Der Duft verbrannten Haars lag vielleicht immer noch in dessen Wohnung. Alis Schwägerin hatte sich deswegen bei Alis Frau beschwert. Deswegen hatte Ali gestern audh keinem Sex.

    Hätten wir die beiden Gestalten, von denen nun die Rede sein soll, vor drei Wochen beschreiben sollen, so wären Ali al-Bern und Mechmet al-Ibert da zwar schon Mitglieder der Kasemuffischen Volksfront gewesen, doch bisher eher als ruinierter Teppichhändler und lepröser Fettpressenbesitzer in Erscheinung getreten. Sicher, sie waren Radikale, Menschen die davon sprachen, dass man Dinge tuen müsse, verhindern müsse, dass das angrenzende Empire Outremer weiter Einfluss in ihrer Heimat gewänne. Doch hinter einer Wasserpfeife zu sitzen war bis vor eben diesen drei Wochen alles was die beiden getan hatten. Ihnen hatten Informationen, Waffen, Geld und eine treibende Kraft gefehlt, die ihre Träume und Agressionen geeignet kanalisiert hätte. Doch dann lernte Mechmet den steinreichen, aber schlecht Backgammon spielenden Mahmut F. kennen. Fast zeitgleich traf Ali auf Ofmuk J. von dem später noch die Rede sein wird. Seither hatten beide Geld und wegen des Geldes auch Waffen, aber noch nicht genügend Hass um das Sofa hinter der Wasserpfeife zu verlassen, doch dieser bildete sich durch den wenig segensreichen Einfluss von Jean-Pierre Brune, Mitglied einer Gruppierung innerhalb des Militärs des Empire Outremer die wenig an guten Beziehungen zum Nachbarn interssiert war. Brune, den beide nie kennenlernten, sorgte innerhalb von kürzester Zeit dafür, dass beide von Schicksalsschlägen gebeutelt wurden von denen nur die Vergewaltigung von Alis Schwester durch einen Touristen aus Outremer und der Bankrott der Fettpresse durch die nahe Depandance einer outremerischen Fastfoodkette genannt werden soll. Der Hass war da, es fehlte nur noch ein Ziel für ihn welches sich fand als der oben genannte Ofmuk ihnen davon erzählte, dass er jetzt einen neuen Job hätte, würde er doch eine Touristin, Tochter eines wichtigen Mannes aus Outremer, auf einer Safari ins Landesinnere begleiten. Ihr Name sei Suzanne Dumouriez und ihr Vater Kriegsminister.

    bild_51.gifKurz nach den Sportnachrichten vermeldete EOTV in einem 42-Worter, dass die Tochter des Kriegsministers, Suzanne Doumouriez kurz nach Ihrer Landung in der Hauptstadt der guffmanischen Provinz verschwunden sei. Die darauf folgenden Wetteraussichten versprochen größtenteils Sonne.

    bild_48.gifNEUES AUS DEM EMPIRE OUTREMER - 25.08.2021

    NEUER KANZLER

    CORINNIS - Überraschenderweise wurde nicht Luigi de Brisebarre sondern der bislang eher unbekannte Etienne Montmorency zum neuen Kanzler ernannt was ggf. zu Verwerfungen in der traditionellen Hierarchie der Familien führen könnte. Als erste Amtshandlung des neuen Kanzlers kann nach Angeben informierter Regierungskreise die Benennung eines Staudammes nach sich selbst vermeldet. Eine offizielle BEstätigung dafür liegt allerdings noch nicht vor.


    BESUCH AUS FUSO

    CORINNIS - Der Besuch aus dem Kaiserreich Fuso führte zu einer weiteren Annäherung zwischen den einst verfeindeten Staaten und wird wohl in absehbarer Zeit zu einem Grundlagenvertrag führen in dem auch die Wohlstandssphären der beiden Länder gegeneinander abgegrenzt werden. Die Gespräche mit der Connetable sind dahingehend abgeschlossen, von diesem Ressort ist als nächstes ein Besuch der Heeresversuchsanstalt auf Burg Margat geplant. Der Besuch wird bis zur Krönung der Kaiserin andauern.


    BESUCH AUS BARNSTORVIA

    CORINNIS - König Louis XXI./II. von Barnstorvia und der Meroler ist im Kaisereich angekommen und wurde auf dem Flughafen von Corinnis von der Kaiserin von Outremer begrüßt. Die Stimmung des Volkes zeigte sich durch große Teilnahme und fast schon überbordende Begeisterung und resultierte aus dem gemeinsamen Waffengang der Brudersstaaten Barbstorvia, Livornien, Valorien und dem Empire Outremer zur Rettung der Adelsrepublik Anturien vor der kommunistischen Banden im letzten Jahr. Auch der König wird an der Krönung der Kaiserin teilnehmen.


    GALLOPIERENDE INFLATION IN PAHLAWAN

    TENGAH - Durch die seit Anfang des Jahres extrem gestiegenen Bodenpreise im Königreich Pahlawan kommt es seit Anfang Mai (Saint Jean Le Juste) zu einer immer stärker werdenen Preisentwicklung in der dortigen Wirtschaft. Die Inflation im Juli betrug 8% im Vergleich zu 3% im Vormonat.


    VERMISCHTES

    CORINNIS - Gauthier Buffet, Finanzmogul aus Corinnis und Stefanie Beauharnais, Cousine der Kaiserin, wurden zusammen auf dem Flughafen gesehen wo sie in der Raucherzone in ein Gespräch mit der Connetable Anielle Saint-Just vertieft waren. Stefanie Beauharnais reiste inzwischen nach Livornien um den dortigen Kronprinzen kennen zu lernen. Sie wird von der Connetable begleitet.


    VERMISCHTES

    FUTUNA - Die empirische Delegation ist in Futuna eingetroffen. Lazare Hoche, Vertreter des Kaiserreiches in Targa et Futana wird dabei vom Grand Chambrier Roger de Saint-Omer begleitet.

    Ein an die Prinzessin Leonor gerichteter Brief mit der Aufschrift PRIVAT erreichte den Palast und harrte dort ggf. aufgedampft, gescannt und in den Geschäftsgang gegeben zu werden.


    Prinzessin,

    als wenig ebenbürtiger wage ich kaum euch anzusehen, wenn ich euch bei Hofe treffe, doch wird der Wunsch, euch zu treffen, gar mit euch zu reden und euch zum lächeln bringen zu können mit jedem Tag stärker. Deswegen möchte ich euch folgende Zeilen widmen:


    Du bist die Rose meiner Liebe,

    Die Ros‘ auf meines Herzens Flur

    Es waren andre Blumentriebe

    Vorahnung meiner Rose nur.

    Es kam der Flor, dass er zerstiebe,

    Verschwinden musste jede Spur,

    Dass Raum für meine Rose bliebe,

    Die mir zu bleiben ewig schwur.


    Wenn ihr dies schwülstig findet, so schreibe ich ein neues.

    Durch den gemeinsamen Waffengang im Jagre 2020, bei dem die anturischen Gebiete in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zusammen mit dem Königreich Livornien und Melba und dem Mareschallat Valorien der franqophonen Gemeinschaft von Bruderstaaten erhslten werden konnten, war der Besuch des Königs von Barnstorvien und der Meroler von großer Begeisterung des Volkes und großem Meduenauftrieb begleitet.

    Es war für Friant schwierig Lexa einzuschätzen da er ja trotz aller Menschenkenntnis ihr Gesicht nicht sehen konnte, dazu klang ihre Stimme so, als käme sie aus einer Art Blecheimer was ja auch stimmte, jetzt aber nicht geändert werden konnte. Er wusste als nicht ob sie bluffte und wollte deswegen kein Risiko eingehen, denn wenn sie irgendetwas tat, was sie zum Beispiel entstellte, dann würde sein schöner Plan, wenn er denn irgendwann auch geschmiedet war, sich bald schon in Luft auflösen.


    Einverstanden, ich werde die erste Wache sein und wir werden und mindestens zweimal die Woche sehen. Sie werden versuchen mich hoch zu handeln, aber ich werde nicht zustimmen. Ich werde allerdings anbieten die Burka gegen ein weniger schweres Modell zu tauschen, dafür werden wir die Möglichkeit haben, dass sie sie einmal in der Woche abnehmen können. Für eine Stunde. Auch hier werden wir feilschen, sie wollen sechs, ich biete zwei, am ende werden es drei. Dafür werden wir alles herbeischaffen was sie wollen, seien es Videospiele, Soap-Operas, MP3-Sammlungen, Buntstifte, einfach alles, doch nichts mit dem sie kommunizieren können, also kein Computer, kein Handy, nichts dergleichen. Wir werden übrigens bald landen. Dafür werde ich sie noch einmal betäuben müssen, ich werde da nicht das geringste Risiko eingehen. Wir kennen uns noch nicht lange und ich würde mir an ihrer Stelle den Tod wünschen. Diesen und mehr. Deswegen kann ich ihnen nicht trauen. Sind wir ansonsten einig?


    Eine eher rhetorische Frage. Er war aufgestanden und sammelte das Geschirr ein, setzte dann aber noch einmal an.


    Haben sie noch irgendwen auf der Welt der nach ihnen suchen würde?

    Friant nickte und fand ihre Haltung jetzt schon bemerkenswert, manch einer, und er nahm sich da sicher nicht aus, war er doch nie in dieser Situation gewesen, hätte jetzt sicher harscher und erbitterter, verzweifelter und resignierter reagiert und so schenkte er ihr weiterhin reinen Wein ein


    Um weiter ehrlich zu sein, das ist noch nicht entschieden, doch lassen sie mich ein mögliches, wenn nicht sogar das wahrscheinlichste Szenario skizzieren. Es kann also sein, dass wir sie auf einer kleinen Insel oder auf einer weit abgelegenen Farm unterbringen werden und, da möchte ich jetzt ganz transparent sein denn ich denke, nur durch ein Klima des Vertrauens werden sie lernen ihre Gefangenschaft zu respektieren, wir werden nicht zulassen, dass sie irgendjemand sieht. Es gibt also die Option das sie diese Burka weiterhin tragen müssen, das wäre aber nicht meine erste Wahl, denn es würde ihnen unbedingt notwendige Hygiene nur äusserst eingeschränkt ermöglichen.


    Während er so sprach bestrich er ein Schinkenbrot und stellte es vor Lexa nachdem er es in kleine, auch durch den Sehschlitz schiebbare Streifen geschnitten hatte. Er sagte aber nichts dazu sondern fuhr stattdessen fort


    Bei der zweiten Möglichkeit wären alle Personen die sie umgeben blind. Aber das entscheidet gerade eine höher besoldete Instanz. In beiden Fällen werden sie unsere Sprache bis zur Perfektion lernen um bis zum letzten Timbre richtig und gut zu klingen. Ich hoffe Sie sind sprachbegabt, ansonsten könnte diese Phase ein wenig dauern. Aber ich bin mir sicher, dass sie die nötige Motivation dazu haben. Ich kann ihnen auch versprechen, dass es ihnen an nichts als der Freiheit fehlen wird.

    Wir sind gerade gestartet, jetzt können sie gerne einiges erfahren


    begann er sie mit ruhiger Stimme aufzuklären, gab ihr aber zwischenzeitlich auch eine 0,33er Flasche stilles Mineralwasser und den versprochenen Strohhalm


    Doch beginnen wir mit dem wichtigsten, ich werde ihnen nichts tun, sie sind am leben und werden es bleiben. Trauen Sie mir ruhig zu, dass sie längst tot wären wenn ich es denn wollte. Mein Name ist Stanislav Friant, ich bin Colonel in der Armee des Empire Outremer und meine Aufgabe war, die Situation in Grasonce-Morcia und Verdon-Bechar zu sondieren, doch als wir uns trafen änderte sich mein Auftrag. Sie sehen nämlich jemandem sehr ähnlich. Frappierend ähnlich.


    Das es die Kaiserin des Empire war sagte er nicht, auch erwähnte er keine der Optionen die er mit seinen Verbindungsleuten skizziert hatte. Nicht, dass man die Kaiserin ggf. austauschen könnte, Lexa als Double verheizen mochte oder, und da hätte er in der Tat gelogen, sie in ein finsteres Loch stecken könnte allein um zu verhindern das ein andere die ersten Optionen wahrnahm, oder auch um genau diese Optionen auch noch in einiger Zeit, vielleicht in der nächsten Woche, vielleicht auch erst in zwei oder zwanzig Jahren zu haben. Doch all dies war seine Entscheidung nicht, er hatte nur mit einer Frau namens LaMotte gesprochen und ihr den Code durchgegeben. Code Austerliq, ein Einmalcode der nichts anderes bedeutete als das Friant alle angeforderte Unterstützung brauchte, was auch immer er denn auch wolle. Sicher hätte er später Rechenschaft für den Sonderflug ablegen müssen, doch das galt nur wenn es nicht wichtig war. Es war aber wichtig. Gleich würde er wissen ob Lexa wusste wem sie ähnlich sah.

    Friant ließ sie schreien und kümmerte sich erstmal um den Flug nach Outremer, also den Transport des „Gastes“ zum Fluhafen und die Formalitäten was für den gewieften Organisator ob seiner fast unbegrenzten Geldmittel auch kaum ein Problem war. Lediglich die Taschen zu finden die es zu füllen galt bedurfte einiger Energie war aber nicht besonders schwer. ELexa hatte inzwischen getobt, geweint, geschrien und war irgendwann, wahrscheinlich vor Erschöpfung eingeschlafen was dann auch der Moment war, auf ihre ungesehenen Wächter gewartet hatten. Leise betraten sie den Raum und es mussten tatsächlich mehrere gewesen sein, denn später bemerkte Lexa einen Einstich in ihrem Arm, sie mussten sie also betäubt haben, hatten sie danach entkleidet, gewachen und vor allem die wunden Stellen gesalbt die durch die eiserne Burka und Lexas verzweifelte Versuche diese abzunehmen verursacht waren.Als Lexa erwachte war alles anders, sie lag auf einer Bahre an die sie mit mehrere Riehmen fixiert war weswegen sie sich nicht rühren konnte, wohl aber merkte, dass sie sich in einem Flugzeug befand von dem sie zwar die Beschleunigung spüren, aber nur die Kabinendecke sehen konnte.


    Bleiben Sie ganz ruhig, dann wird alles gut.


    schmeichelte sich Friants Stimme in ihr Ohr


    Alles dient nur zu ihrem Schutz. Wenn sie irgendjemand sieht bis sie

    in Sicherheit sind dann wird man sie töten. Wenn wir erst da sind, dann

    werden sie befreit.


    Auf die Idee, Lexa könne schon länger wach gewesen sein und deswegen von den Telefonaten, die er noch vor dem Start geführt hatte, etwas mitbekommen haben, kam er nicht, schließlich hätte die Dosis ausgereicht um sie lange genug schlafen zu lassen. Hätte er dies nur irgendwie angezweifelt, so hätte er in ihrer Nähe sicher nicht erwähnt, dass sie aussah wie das Ebenbild der Kaiserin von Outremer. Und erst recht nicht, dass es noch verschiedene Pläne gab, was man denn nun mit ihr machen sollte.


    Haben Sie Durst? Ich würde die Bahre kippen und ihnen einen Arm befreien, dann können sie mit einem Strohhalm trinken.

    Als die Polzei, oder was man auch immer hier Polizei nannte, später die Spuren sicherte, wunderten sich die Beamten weniger über das im Flur an der Wand klebende Blut, hatte Friant doch hier einen weiteren Zedarier – oder was auch immer – irgendein Wilder der hier genausowenig hingehörte wie Friant und Lexa – kurz angebunden erschossen um auf der Strasse erstmal einen Wagen mit vorgehaltener Waffe zu stoppen. Die immer noch halb Bewusstlose hatte er inzwischen im Flur drapiert wobei er sorgsam darauf achtete, dass sie nicht in den Resten des Zedariers –oder was auch immer….


    Raus!


    brüllte er den Fahrer und dessen Beifahrerin an die beide erschreckt den Wagen verließen als die Schrotpistole in Richtung ihrer Köpfe zeigte


    Raus! Aber schnell! Du..


    wobei er auf die Frau zeigte,


    gib mir die Burka oder er ist tot


    Worauf sie allerdings keine Reaktion zeigte was wohl entweder daran lag, dass sie kein Wort verstand oder es gar für eine gute Idee hielt. Erst als Friant die Drohung mit einem


    und du auch


    ergänzte nahm sie die Burka ab, legte sie auf die Motorhaube und rannte zusammen mit ihrem Mann, 100 Livre und dem Gesichtsausdruck, der eine vertane Chance unterstrich auf Friants Weisung hin davon. Dieser ging sogleich ins Haus, verschleierte Lexa die schon fast wieder bei sich war und trug sie zum Auto mit dem er zu einer Garage fuhr die einem Freund gehörte. Niemand hatte Lexa gesehen und niemand würde ihr Gesicht sehen bis der Plan gefasst war. Bis dahin… doch machen wir es kurz, erst wurde die inzwischen fast wache Lexa mit einem Betäubungspfeil (wie in Daktari… die Älteren unter uns erinnern sich) wieder ins Reich der Träume geschossen und schließlich zu einem Schmied gefahren. Als sie wieder erwachte lag sie auf einem weichen Bett und trug saubere Kleidung und hätte sich fast in Sicherheit gefühlt, hätte man ihr nicht etwas auf den Kopfe gelötet was von innen wie ein Topfhelm aussah. Von aussen war es allerdings nur ähnlich gestaltet, denn Lexa trug eine eiserne Burka.

    Sie sah aus wie... Friant konnte es immer noch nicht fassen und nickte fast automatisch als die ersten Gebote abgegeben wurden, sah sich aber dann um und fand zu seinem Glück keinen Bekannten im Raume. Im Kopf sah er einen Film nach dem anderen, welche Optionen es ihm eröffnen würde dieses Gesicht in seinen Händen zu haben. Selbst die Grösse stimmte. Alles stimmte, und deswegen tat es ihm in der Seele weh als er sah, wie ein dreckig schwitzender Zedarier ihn nicht nur überbot, sondern der jungen Frau, die er schon bald zu schänden gedachte, mit schwielige. Finger in den Schritt und an die wunderschönen Brüste fasste. Sie rührte sich kaum, war wohl offenischtlich betäubt und es enstand ein Tumult da irgendein anderer Eseltreiber wohl einen noch höheren Betrag geboten hatte. Als man Friant später fragte warum er dann seine Schrotpistole gezogen hatte konnte er es nicht genau sagen, der ch was hätte er auch tun sollen? Zusehen wie ein Schwarm Untermenschen das Ebenbild der Kaiserin zerriss? Stattdessen feuerte er einmal in die Luft wobei die Strohdecke und der darin gebundene Lehm nun zu Boden rieselten. So eine Schotpistole hatte sechs Schuss und einer war verbraucht. Dann bot Friant 100000 Livre, ein derart horrender Betrag das er schon fast wahnwitzig war. 23 Augen sahen ihn an, darunter ein weiterer Zedarier mit eine Höhle statt eines Auges, aber das ist eine andere Geschichte. Einige, nein fast alle kamen näher, einige zogen bereits Messer, allen voran ein natürlich ebenfalls stinkender Farnestani.


    Friant senkte die Pistole und schoss ihm zwischen die Beine worauf dieser ihn erst einmal ungläubig ansah, sich dann an das gewesene Gemächt griff um dann wimmernd in die Knie zu gehen. Sekunden später waren fast alle verschwunden, hatten wie die Ratten ihre Löcher gesucht. Friant zahlte bar und auch der Verkäufer machte sich davon. Dann wählte Friant Durocs Nummer und liess es auch einige Male klingeln, dann meldete sich eine Frau namens LaMotte. Friant legte auf, sah nach der Nummer, die war aber richtig. Bevor er es erneut versuchte, brachte er aber noch den Farnestani zu schweigen der immer lauter wimmernd langsam zu nerven begann. Schrot aus kurzer Entfernung ist kein schöner Anblick. Dann wählte er die Nummer erneut. Wieder diese Frau.


    Code Austerliq, ich wiederhole Code Austerliq, hier ist Friant. Ich brauche noch heute einen Sonderflug nach Hause. Mit Sondergepäck.


    Dann musster er auflegen da die Ratten sich anschickten aus ihren Löchern zu kommen. Er erschoss noch einen und begab sich zu der Frau die langsam wieder zu sich kam. Währendessen lud er nach.

    Grasonce-Morcia und Verdon-Bechar, einst blühende Landschaften, zwar nur für Rassisten, aber immerhin. Jetzt, nach Vertreibung der Kolonialmacht, wurde diese durch etwas sehr wertvolles ersetzt, jetzt ging es allen gleich gut. Und damit auch gleich schlecht und für viele ging es gar nicht mehr. Die Zentralregierung bestand nicht mehr, die Warlords, Kasemuffen allesamt, beherrschten das Land in dem zwar noch nie Milch und und Honig geflossen waren, in dem jetzt aber Blut, Schweiiss und Tränen an der Tagesordung waren. Selbst der hartgesottene Colonel Friant war über die Zustände entsetzt. Täglich, nein fast stündlich verliessen Boote das Land um irgendwie nach Norden zu gelangen, meist in Nussschalen, gekauft von gewissenlosen Verzweifflungsabmelkern aus dem medianischen Imperium. Waren es Wirtschaftsflüchlinge? Man konnte es so sehen, andere sahen es anders, viel wurde diskutiert und die Nussschalenhersteller wurden reich und immer reicher.


    Friant war ins Land gereist um die Möglichkeiten, oder vielleicht die Notwendigkeiten einer militärischen Intervention durch das Empire Outremer zu prüfen, er hatte sich mit mehreren Warlords getroffen, hatte deren Cannabis genossen und deren Wein getrunken, sein Versuch ihnen ins Gewissen zu reden hattte sich als zwecklos herausgesellt. Als er einer Tochter eines der Herren nachgesehen hatte, gab es streit, er musste gehen, die Geschenke wurden allerdings behalten. An einem andren Tag war es anders gelaufen, er hatte nicht hinterher gesehen was als Beleidigung empfunden wurde. Ein dritter Warlord starb durch eine Autobombe bevor er ihn Treffen konnte. Friant frustierte diese schonein wenig, er hatte auf einen Erfolg der Gespräche gehoft. Vor allem weil der Lord nur Söhne hatte.


    Am Tage vor seiner Abreise geschah es dann direkt vor seinen Augen, später sagte man, es seien 50 kg TNT gewesen, mehrere Kamele zerfetzten und ob der stärke der Explosion und dem durch sie aufgewirbelten Staub wurde Friant von seinen Leuten getrennt. Im allgemeinen Chaos aus Blut, Schreien und Feuer welches noch durch den vor allem in Morcia omnipräsenten Streit, welcher Turban denn jetzt wem gehöre, befeuert wurde ging neben dem auch schon ein wenig verletzten Friant eine Türe auf, en Turbanträger trat aus einem kleinen Innenhof heraus und Friant hinein. Ein Vogel zwitscherte, die Strasse und das Chaos waren wir weggeblasen.


    Erst nach einigen Augenblicken hörte Friant die Stimmen, johlend und feixend, anscheinend in einem der sich wohl anschliessenden Höfe. Was war das? Ein Hahnenkampf? Ein Zwergenschänden? Ein Kamelbordell? Näherkommend schwollen die Stimmen immer höher an und schienen eine Mischung aus allem zu sein. Ein andere Chaos, zwar ohne Bluta, doch mit umso mehr Schweiss, was er sah schien mir hm dann doch mehr als mittelalterlich. Zuerst begriff er es nicht obwohl er sah, wie eine schöne Frau, nein eher noch ein Kind, bis auf einen eisernen Halsreif nackt, von einem zedarischen Dattelschänder. vom Hofe geschleift wurde.


    Eine Auktion? Ein Sklavenmarkt? In diesen Tagen?


    Da die Slaverei in Outremer im Jahre 1911 verboten worden war hatte Friant so etwas noch nie gesehen. Und erst recht nicht das was er jetzt sah erwartet, wurd doch eine weitere junge Frau auf eine Kiste gestossen und als Friant seine Augen von Po und Brüsten gelöst hatte beschlug seine Brille. Nein, das konnte nicht sein...

    Der Kriegsminister ist der Connetable unterstellt.



    Artikel 15: Le Ministèries - Die Ministerien

    1. Die Ministerien sind die obersten Behörden des Empire Outremer. Sie werden von Ministern geleitet und sind einem Ressort untergeordnet. Der Minister wird vom Dirigenten des Ressorts bestimmt und vom Kaiser ernannt. Der Minister kann vom Kaiser oder dem Dirigenten des Ressorts entlassen werden.
    2. Bei Vakanz des Ministeramtes wird das Ministerium von einem Kommitee (Comité) geleitet. Über die Zusammensetzung des Kommitees entscheidet der Dirigent des Ressorts.
    3. Die Ministerien sind im Einzelnen
      1. im Ressorts de Couronne
        1. Das Ministère de Etat, MdC (Staatsministerium)
        2. Das Ministère de la Finances, MdF (Finanzministerium)
        3. Das Ministère de Salut Public, MdSP (Wohlfahrtsministerium)
      2. im Ressort de l'Interieur
        1. Das Ministère de l'Interieur, MdI (Innenministerium)

        2. Das Ministère de la Justice, MdJ (Justizministerium)

        3. Das Ministère du Commerce, MdW (Wirtschaftsministerium)
      3. im Ressort de l'Exterieur
        1. Das Ministère des Affaires Étrangères, MdA (Aussenministerium)
        2. Das Ministère de la Guerre, MdG (Kriegsministerium)
        3. Das Ministère de Sûreté Générale, MdSG (Sicherheitsministerium)
    4. Die Ministerien gliedern sich in Sektionen (Sections). Die Sektionen werden von den Sekretären der Sektionen (Secretair de Section) geleitet. Die Sekretäre werden vom Minister bestimmt, vom zuständigen Dirgenten des Ressorts bestätigt und vom Kaiser ernannt. Ein Sekretär kann von Kaiser, Dirigent oder Minister entlassen werden. Die Sektionen im Einzelnen sind
      1. Section de la Cultes, das ehemalige Ministère de la Cultes (Religionsministerium) im Wohlfahrtsministerium.
      2. Section de la Police, das ehemalige Ministère la Police (Polizeiministerium) im Innenministerium.
      3. Section du Tresor, das ehemalige Ministère du Tresor (Schatzministerium) im Finanzministerium.
      4. Section de la Marine, das ehemalige Ministère de la Marine (Marineministerium) im Kriegsministerium.
      5. Section des Colonies, das ehemalige Ministère des Colonies (Kolonialministerium) im Wirtschaftsministerium.

    Der Innenminister ist dem Seneschall unterstellt.



    Artikel 15: Le Ministèries - Die Ministerien

    1. Die Ministerien sind die obersten Behörden des Empire Outremer. Sie werden von Ministern geleitet und sind einem Ressort untergeordnet. Der Minister wird vom Dirigenten des Ressorts bestimmt und vom Kaiser ernannt. Der Minister kann vom Kaiser oder dem Dirigenten des Ressorts entlassen werden.
    2. Bei Vakanz des Ministeramtes wird das Ministerium von einem Kommitee (Comité) geleitet. Über die Zusammensetzung des Kommitees entscheidet der Dirigent des Ressorts.
    3. Die Ministerien sind im Einzelnen
      1. im Ressorts de Couronne
        1. Das Ministère de Etat, MdC (Staatsministerium)
        2. Das Ministère de la Finances, MdF (Finanzministerium)
        3. Das Ministère de Salut Public, MdSP (Wohlfahrtsministerium)
      2. im Ressort de l'Interieur
        1. Das Ministère de l'Interieur, MdI (Innenministerium)

        2. Das Ministère de la Justice, MdJ (Justizministerium)

        3. Das Ministère du Commerce, MdW (Wirtschaftsministerium)
      3. im Ressort de l'Exterieur
        1. Das Ministère des Affaires Étrangères, MdA (Aussenministerium)
        2. Das Ministère de la Guerre, MdG (Kriegsministerium)
        3. Das Ministère de Sûreté Générale, MdSG (Sicherheitsministerium)
    4. Die Ministerien gliedern sich in Sektionen (Sections). Die Sektionen werden von den Sekretären der Sektionen (Secretair de Section) geleitet. Die Sekretäre werden vom Minister bestimmt, vom zuständigen Dirgenten des Ressorts bestätigt und vom Kaiser ernannt. Ein Sekretär kann von Kaiser, Dirigent oder Minister entlassen werden. Die Sektionen im Einzelnen sind
      1. Section de la Cultes, das ehemalige Ministère de la Cultes (Religionsministerium) im Wohlfahrtsministerium.
      2. Section de la Police, das ehemalige Ministère la Police (Polizeiministerium) im Innenministerium.
      3. Section du Tresor, das ehemalige Ministère du Tresor (Schatzministerium) im Finanzministerium.
      4. Section de la Marine, das ehemalige Ministère de la Marine (Marineministerium) im Kriegsministerium.
      5. Section des Colonies, das ehemalige Ministère des Colonies (Kolonialministerium) im Wirtschaftsministerium.