Beiträge von Jean Custine

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.

    Lächelnd sah er auf die Straße, bis er ihre Hand auf seinem Oberschenkel spürte.


    Nein, meine kleine geliebte Zicke, das ist mir nicht zu wenig. Das ist mehr als ich Gestern noch hoffen konnte.


    Seine Freude darüber das sie nicht nach Hause, sondern mit ihm eine weitere Nacht verbringen wollte, machte ihn überglücklich. Dabei ging es nicht nur um das sexuelle Verlangen, sondern auch darum nur ihr Nähe zu spüren. Ihren Atem, ihre Wärme, der Duft ihrer Haare und ihrer Haut. Sein Herz stand in Flammen.


    Ich  will nur hoffen, dass Dir schmeckt was ich koche. Sterne kann ich damit nicht gewinnen, aber vielleicht ein Stück mehr von deiner Liebe.


    Er nahm ihre Hand von seinem Oberschenkel und küsste sie voller Zärtlichkeit. Heute Nachte wollte er ihr ein weiteres mal die Liebe zeigen.

    Dieses merkwürdige Gesprächg verschlug Jean die Sprache. Mit einmal begriff er das seine Prinzessin Angst hatte. Angst nicht vor der großen Schwester, Leonor hatte Angst dem Leben nicht stand zu halten. Jean vermutete ein Herzleiden, aber das war für ihn kein Grund sie weniger zu lieben. Im Gegenteil, er fühlte sich nun erst Recht dazu berufen sie zu beschützen und ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen.


    Wie ich deinen Arzt verstanden habe, hat er nicht dagegen dass Du heute abend nicht zu Hause bist.


    Breit grinsend, streichelte er Haar, kuschelte sich an sie und schaute aufs Meer, wo die Sonne gerade prachtvoll unterging.


    Wie schnell war Dolores verblasst. Ihr Untergang war weiß Gott nicht so spektakulär wie der Sonnenuntergang. Dafür strahlte Leonor am Himmel und brannten sich in sein Herz.


    Du zitterst kleine Zicke.


    Diesmal sprach er diese Wort sehr zärtlich aus, liebevoll. Er hob sie hoch und trug sie auf beiden Armen zurück zum Wagen.


    Du darfst nicht rennen, Du darfst nicht Barfuß gehen und Du hast keine Schuhe. Aber das ist es nicht, mein Herz. Ich WILL Dich durch dein Leben tragen. Ich liebe Dich .... Ich liebe Dich.


    Als beide wieder im Wagen saßen, behielt sie seine Jacke an. Trotzdem schaltete Jean die Klimaanlage auf 24 Grad, damit seiner Prinzessin warm werden würde.


    Jetzt gibt es kein entkommen mehr, Du musst heute Abemd essen, was ich für Dich kochen werde. Du kannst mir gerne dabei helfen.


    Jean war sich sicher, dass sie nicht kochen konnte, aber das war egal. Er wollte einfach nicht, dass sie auch nur eine Minute von seiner Seite wich.

    Jean hob seine Prinzessin hoch und küsste sie leidenschaftlich. Besser hätte sie es nicht sagen können. Er meinte herausgefunden zu haben, dass Leonor nicht nur die Liebe suchte, sondern jemanden dem sie bedingungslos Vertrauen konnte. <Was muss diese schöne kleine Frau mitgemacht haben.> Sanft trug er Leonor zu einem kleinen Felsen von dem man aus die gesamte kleine Bucht übersehen konnte. Die Sonne ging langsam unter und sie hatten Glück das sie diesen exklusiven Logenplatz alleine für sich hatten, um diesem Schauspiel bezuwohnen. Vorsichtig setzte er Leonor ab und sich dann gleich daneben. Fürsorglich legte er ihr seine Jacke um und nahm sie in den Arm.


    Ich will Dich auch, mein Engel. Ich will Dich lieben, verstehen und beschützen.


    Wieder küßte er ihre weichen vollen Lippen und schwebte augenblicklich auf einer Wolke. Langsam hob er ihre Hände und küsste jeden Finger voller Zärtlichkeit.


    Ich bin immer für Dich da und werde für Dich kämpfen.

    Die kleine verrückte Frau gefiel Jean immer mehr. Diese Idee einfach ihre Schuhe aus dem Fenster zu werfen, fand er überwältigend.


    Da wo wir hinfahren, brauchst Du keine Schuhe. Im Gegenteil, das wären sie sogar hinderlich.


    Er nahm ihre linke Hand und küßte sie zärtlich.


    Später werden wir Dir neue kaufen, dazu werde ich Dich auf Händen tragen. Wie es sich für einen Kavalier gehört, der seine Herzdame anbetet.


    Mit hohem Tempo verließ er die Innenstadt und brauste ein Stück über die Autobahn, um dann auf der Küstenstraße langsam, um mit Sinn für die Schönheit der Landschaft, seine entführte Prinzessin auf einen entspannten Tag einzustimmen.


    Ein schmaler Weg in Richtung Strand. Jean parkte seinen Wagen in den Dünen, stieg aus, ging auf die Beifahrerseite, öffente die Tür und hob Leonor aus dem Wagen. Er küsste sie leidenschaftlich, als er sie auf seinen Armen zum weißen Sand hinunter trug.


    Siehst Du, hier brauchst Du keine Schuhe. Auch nicht als kaiserliche Prinzessin. Barfuß im Sand, ist viel schöner.


    Sanft setzte er sie ab, nahm ihre Hand und ging mit ihr den Strand entlang.


    Ich liebe Dich, Leonor.

    Jean fand das Video wirklich schräg und machte scherzhaft den Versuch, das gesehene nachzumachen. Natürlich bliebe es bei der Andeutung.


    Dann wurde Jean wieder ernst.


    Du weißt das ich selten über Frauen rede. Schon gar nicht über die denen ich sehr nahe gekommen bin.... Diesmal MUSS ich aber mit Dir reden. Weil ....


    Einen Schluck Wein, zum Mut machen.


    Ich habe mich zum ersten Mal richtig und rettungslos verliebt!


    Noch ein Schluck Wein, zum Mut machen.


    Was ja an und für sich nicht schlimm wäre, Wenn ... oh Mann ... wenn ich mich nicht ausgerechnet in Leonor Beauharnais, die Schwester unserer geliebten Kaiserin, verliebt hätte.


    Mit einem Schluck trank er sein Weinglas leer.


    Und jetzt darfst Du, großer Bruder!


    Jean nannte Robert immer großer Bruder, wenn er von dem kaum älteren Vetter einen wirklichen Rat brauchte.

    Dann aber überkam ihn sein Draufgängertum. Bisher war er einfach zu brav gewesen und hatte seine Freundin nach Hause gefahren. <Zu einfach!> Sein zufriedenes Lächeln, wich einem spitzbübischen Lächeln. Er sah noch einmal in den Rückspiegel. Marco war zu nah aufgefahren, um ihm den Weg versperren zu können. Jean legte den ersten Gang ein, gab Gas, drehte das Lenkrad nach links und drehte den Wagen in Richtung Tor. Leonor konnte sich gerade noch festhalten. Dann donnerte der Sportwagen mit röhrendem Auspuff wieder auf das noch offene Tor zu. Die Wachen reagierten zu langsam und schon war Jean wieder auf der Straße und gab noch einmal seinen 500 Pferdchen die Sporen.


    Du wirst gerade entführt!


    Er drehte sich zu Leonor und lachte.


    Der Tag gehört uns!

    Ihm war nicht bewusst, dass seine Liebe zu Leonor schon in die Presse gelangt war. Doch war Roberto Politiker und ein wesentlich besserer als Jean selbst. Das konnte als Versuch genommen werden, ihn aus der Reserve zu locken. Zunächst zog Jean es vor seinem Vetter ein Glas Wein einzuschenken.


    Ich denke wir bleiben hier, es wird ein langer Abend. Dein Zimmer ist bereits gerichtet.


    Jean grinste.


    Man sagt also, das über mich in der Klatschpresse berichtet wird.


    Still prostete er Roberto zu.


    Das kann durch aus sein. Dolores ist wieder als Modell unterwegs und über unsere Trennung war schon hier und da etwas zu lesen.


    Lange konnte er dieses Spielchen nicht spielen. Das wusste Jean, aber gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, war nicht seine Art.

    Es tat so gut, als sich Leonor an ihn lehnte und er sie spüren konnte. Doch kein Abschied für immer. Dafür ein Gefühl, als wären sie beide schon ewig ein Paar.


    Du bist nervöser als ich. Ich werde dich beschützen, vor allem und jedem.



    Tatsächlich öffneten sich die Tore fast von alleine. Die beiden Wachposten salutierten und Jean nickte den beiden freundlich, aber nicht überheblich zu.


    Hier war ich noch nie. Bis zum Tor kannte ich den Weg, aber hier ... hier musst Du mir nun sagen, wie es weitergeht.


    Ganz langsam fuhr er an der Wache vorbei und sah im Rückspiegel, wie Marco mit seinem Wagen folgte. Im Morgenlicht strahlte das Palais Bariole. Hier wohnten also seine Prinzessin und Valerie die Jähzornige. Jean war gespannt wie es weitergehen würde.

    Mit einem Augenzwinkern bedankte sich Jean bei Marco und rief zu ihm hinüber:


    Ich werde auf sie aufpassen, versprochen.


    Als er neben Leonor am Steuer seines Sportwagens saß, war er der glücklichste Mensch auf diesem Planeten. Marco hatte ihn verstanden.


    Zeit über das nachzudenken, was Leonor ihm kurz zuvor noch in seiner Wohnung gesagt hatte, hatte er nicht.


    Bisher konnte ich immer gut auf mich selbst aufpassen. Allerdings hatte ich es bisher nicht mit der Kaiserin Outremers zu tun gehabt. Deine Schwester kann nicht alles und darf nicht alles. Das sollten wir nie vergessen. Zwar heißt es hinter der Hand , dass sie ein Biest ist. Doch darauf lasse ich es ankommen! Für Dich, mein Herz, würde ich mit einem Bären ringen, obwohl der sicher strenger riecht, als unsere Kaiserin.


    Lachend gab er Gas, nicht zu viel, aber auch nicht wie ein Rentner.


    Du musst gleich nur hübsch winken, wenn wir bei Dir zu Hause durch das Tor fahren wollen.

    Für Jean hörten sich diese Wort nach einem echten Abschied an, nicht nach einem der sagte, bis nacher, ich muss nur kurz weg.


    Was soll das? Leonor, ich liebe Dich. Ich lasse Dich nicht weg, ohne zu wissen, wann wir uns wiedersehen. Mir ist klar, dass Du Verpflichtungen hast.Du bist schliesslich die kaiserliche Prinzessin, aber das ändert nichts daran das ich sie liebe und mit Dir Freude UND Leid teilen will.


    Das hörte sich einfach theatralisch an. Doch fielen Jean keine anderen Worte ein. Noch nie war er so verliebt.


    Bei mir bist Du Leonor und nicht die Prinzessin die man in Magazinen und im Fernsehen bewundern kann. Hier bist Du meine Leonor! Hier schaut keiner zu! Hier darfst Du, einfach nur DU sein. Laß mich dir helfen, dass Du wieder zu Dir selbst findest.


    Er zog sich seine Jacke an.


    Schicke den Wagen weg! Ich fahre Dich nach Hause. Ohne Chloe und ohne Leibwache.


    Das war nun wirklich keine Bitte. Das war eine klare Ansage!

    Er freute sich aufrichtig und umarmte seinen Vetter. Sein Geschenk nahm er dankbar an, denn für alte Dinge hatte er eine Leidenschaft entwickelt. Wie man unschwer an der Einrichtung der familiären Aussenstelle hier in Corinnis feststellen konnte. Seit den Tagen der Könige hatte sich hier kaum etwas verändert. Alles war so wie es immer schon war. In seiner Wohnung in der rue des Roses sah es anders aus, moderner halt.


    Schön das es Dir gefällt.


    Lächelnd ging er mit Roberto in einen Salon der an eine altes Jagdzimmer erinnerte.


    Ich glaube die Letzte die hier etwas verändert hat, war Oma. Setz Dich, was darf ich Dir anbieten?


    Nervös und nicht ganz so selbstsicher wir gewohnt, bemühte sich Jean seinem Vetter das nicht zu zeigen.

    Ungeduldig wartete Jean auf Robert. Wie damals, als sie loszogen um sich auszuleben. Mit ihm hatte Jean eine Art Bruder, den er im richtigen Leben nicht hatte. Vielleicht war es auch besser so. Robert war immer eine Art Bruder, Kumpel und nicht zuletzt Vorbild in einer Person gewesen. Es gab kaum Geheimnisse zwischen ihnen. Bis auf jene die Frauen betrafen. Da war Jean ganz Kavalier und schwieg. Doch heute brauchte er gerade in diesen Dingen einen Rat. Denn seine große Liebe war nicht irgendein Mädchen, es war die Schwester der Kaiserin. Um dies zu besprechen, wollte er unbedingt zu Hause bleiben. Keine Kneipe, kein Restaurant, somit keine Zuhörer.


    Wie ein kleiner Junge rannte er fast zur Tür als es klingelte.

    Erstaunlich wie schnell seine Leonor Laune wechseln konnte. Das würde noch lustig werden. Wenn er nun nicht aufpassen würde, lief ihm seine Liebe aus dem Ruder. Er schälte sich aus dem Bett, zog sich eine lange Sporthose über, beugte sich kurz zur Prinzessin seines Herzens hinunter, küßte ihre Stirn.


    Und wenn der Papst einen ausführlichn Bericht erhalten sollte, na und? Dann sollen sie alle lesen, wie verliebt und glücklich wir sind. Davor habe ich keine Angst.  Und DU, Du kommst jetzt runter von deinem Vulkan, denn ich kann auch anders, wenn Du das brauchst!


    Als er öffnete, stand eine kleine Frau mit einem großen Koffer vor der Tür. Sie schaute ihn fragend an und stellte sich als Cloe vor. Freundlich bat er die Zofe Leonors herein und führte sie in sein Schlafzimmer.


    Dann lasse ich die Damen mal alleine und gehe duschen.

    Mit Freude sah er, wie Leonor mit Appetit aß und ihr das Pflaumenmus wirklich zu schmecken schien. Er war glücklich als sie sich an ihn schmiegte und trotzdem weiter dem Mus zusprach. Liebe fühlte sich so gut an.


    Eine Freundin? Klar habe ich einen Freundin! Was denkst Du denn?  Du kennst sie gut. Meine Freundin liegt nackt neben mir in meinem Bett und ißt Pflaumenmus!


    Lachend drückte er Leonor an sich heran. Er war voller Liebe und voller Begierde. Noch nie hatte sein Herz so in Flammen gestanden. Mit dem folgenden Kuss wollte er ihr genau das zeigen. Es wurde ein langer, sehr langer Kuss.

    Du musst Dich nicht rechtfertigen! Weder bei Marco, noch bei Serville. Vielleicht und selbst das bezweifele ich, bei deiner Schwester.


    Er biss sanft in ihre Schulter.


    Ich habe auch Hunger. Wir sollten zwischendurch mal etwas essen.


    Lächelnd erhob er sich aus dem Bett und ging nackt in die Küche. Er versichterte sich das ihr Kleid immer noch im Wohnzimmer lag und sie nicht schnell verschwinden konnte. Denn nackt ging sie bestimmt nicht aus dem Haus. Wie auf einer Wolke fühlte sich Jean und machte das Frühstück. Dann stellte er alles auf ein großes Tablett und brachte es zurück in Schlafzimmer. Er hatte an alles gedacht, auch an das Pflaumenmus seiner Mutter.


    Jetzt frühstücken wir erst einmal, dann rufen wir deine Zofe an, sie möge ein paar Klediungsstücke für Dich herbringen. Nackt das Haus zuverlassen würde auffallen, dein Kleid aber auch.


    Lächelnd nahm er neben ihre Platz und küßte wieder jeden einzelen Finger.


    Ich hoffe das Mus schmeckt Dir. Meine Mama macht es selbst.


    Für einen erwachsenen Mann war es seltsam seine Mutter immer noch mit Mama anzureden, aber er liebte seine Mama.

    Jean fühlte wie einsam so ein Leben sein musste. Eine große Schwester zu haben, die nicht nur Schwester sondern auch die Kaiserin war. Dazu immer daran zu denken, dass man eben kein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Wünschen war. Immer die Angst im Nacken, etwas falsch zu machen. Er stellte sich das Leben Leonors anstrengend und öde vor.

    Nun begann er aber Teil von diesem Leben zu werden. Er wusste, dass es mit bestimmten Leuten Ärger geben würde, vermutlich sogar mit seiner geliebten Kaiserin. Aber für Jean stand fest, er würde diese kleine Frau aus ihrem goldenen Käfig befreien und ihr gemeinsames Leben soweit es ginge, ausleben. Schließlich war er Politiker und nicht zuletzt ein Cousin des Senechalls. Das waren schon einmal zwei Pfründe auf die er bauen wollte.


    Wieso solltest Du mich enttäuscht haben? Du  hast mich vielleicht vorgewarnt. Vorgewarnt vor dem was mich erwartet, wenn ich Dich auf Händen zum Traualtar tragen werde. Die Probleme mit deiner Schwester, ihrem Sekretär und dem ganzen steifen Hofstaat, die werden wir meistern.


    Und damit Leonor nicht meinte, sie wäre die letzte Nacht für Jean langweilig gewesen, begann er mit ausgesuchter Zärtlichkeit diesen dummen Gedanken zu vertreiben.


    DU bist mir wichtig. Nicht das was Du bist oder wie Du dargestellt wirst. Daher will ich alles über Dich wissen. Wirklich alles.


    Das letzte bezog sich auf das was nun im Bett folgen würde. Es begann der Froschungsreise zweiter Teil.

    Mitfühlend zog er eine weitere Decke hoch und packte Leonor darin ein. Zärtlich nahm er sie in den Arm und zog sie näher an sich heran. Nicht zu um sie zu wärmen, sondern auch um sie zu spüren.

    Tatsächlich musste er erst nachdenken, was sich über ihn zu berichten lohnte. Seine bescheide Art sorgte schon dafür, das er nicht übertieb.


    Da gibt es nicht viel zu erzählen. Meinen Namen kennst Du ja. Ich bin behütet aufgewachsen und habe das Leben bisher genießen können. In die Politik bin ich mehr oder weniger zufällig geraten und betrachte das auch mehr als eine Art Hobby. Im Gegensatz zu meinem Cousin. Meine Interessen liegen mehr im kulturellen Bereich, Theater, Musik, Kino, ich liebe es zu lesen. Dazu bin ich ein guter Reiter und liebe Pferde. Meine einzige Schwäche sind schnelle Autos, damit fahre ich auch Rennen. Und was gibt es über Dich zu berichten... ich meine über die wahre Leonor Beauharnias, nicht über die man liest.


    Mit einem Finger strich er eineLocke aus ihrer Stirn und versuchte sie noch enger an sich zu drücken.

    Jean hatte sich nicht getäuscht, sie hatte wirklich noch keinerlei Erfahrungen. Trotzdem kam es ihm nicht in den Sinn sich damit zu rühmen der erste Mann in ihrem Leben gewesen zu sein. Dazu liebte er die kleine schöne Frau zu sehr. In den Träumen dieser Nacht, drehte sich alles um Leonor. Sie war tief in ihm.

    Als er langsam aufwachte und spürte das Leonor noch neben ihm lag, war der de glücklichste Mensch auf diesem Planeten. Er drehte dich auf die Seite, stützte seinen Kopf auf einen seiner Arme und betrachtete die nackte Frau die neben ihm lag. MIt der anderen Hand strich er zärtlich über ihre nackte Schulter. Ganz leise und mehr nur für sich: Ich liebe Dich, kleine Zicke. Kleine wundervolle Zicke.

    Sie war so ganz anders als seine letzte Freundin. Dolores war groß und blond. Sie hatte nicht umsonst, als Modell für die großen Modehäuser Corinnis gearbeitet. Aber sie hat immer gewusst, wie sie aussah und wie sie auf Männer wirkte. Trotzdem war sie Lichtjahre weit weg. Sie war in dem Augenblick verschwunden, als er Leonor sah.

    Nervös war Jean nicht, auch nicht unentschlossen oder ängstlich. Nein, er war vielleicht etwas unsicher, weil er neben ihrer Erregung, ebenso Leonors Zwiespalt spürte. Nun wusste er, dass sie keinerlei Erfahrungen besaß. Was für manche Männer die Krönung einer Liebesnacht schlechthin war, war für Jean im Bezug auf Leonor eine große Verantwortung. Sie war für ihn kein One Night Stand.

    Es fehlte nur noch wenig, bis seine kleine Zicke nackt in seinen Armen lag. Nur eine Milisekunde zögerte Jean, doch als sie ihre Arme um ihn schlang, gab es kein halten mehr.


    Ich ... ich will mehr ... sein


    Jean schloss seine Augen und küßte die Frau die es geschafft hatte, dass er sich Hals über Kopf verliebt hatte. Zielstrebig ging er nun seinen Weg, von dem er hoffte, nein wusste, dass es ein gemeinsamer Weg werden würde.

    Wie ein verliebter Dackel schaute er seine Prinzessin an. Strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und küßte sie mit sanftem Druck und leicht fordernd. So wie Leonor küßte, hatte sie noch nicht viel geküsst. Hatte sie überhaupt ... Jean verdrängte den Gedanken nicht, beantwortete diese Frage aber auch nicht, sondern ließ es einfach gesehen.


    Nach dem Kuß begann Jean seine Leonor zärtlich von diesem Kleid zu befreien. Immer wieder küßte und streichelte er sie dabei, bis es Stück für Stück weniger Stoff auf ihrem verführerischen Leib gab.


    Und ob alles seinen Grund hat, Leonor.


    Seine Zähne gruben sich sanft in ihren schlanken Hals. Sein Atem ging schneller und er fühlte wie er diese schöne Frau begehrte.