Lässig lehnte sich Jean zurück und nahm seinen Engel zärtlich in den Arm. Wenn er ehrlich zu sich war, fragte er sich tatsächlich, warum er sich das antat. Leonor hatte ihn verhext, wie es einmal Leon sagte. Was nicht von der Hand zu weisen war, er war dieser Frau regelrecht verfallen, aber er war nicht blind und taub.
Eigentlich gibt es auf diese Frage, nur eine Antwort: Weil ich Dich liebe, Engelchen! ... Aber es gibt auch eine Langversion.
Eng kuschelte sich Jean an Leonor und schaute zur Zimmerdecke.
Natürlich liebe ich Dich. Für diese Liebe bin ich bereit durchs Feuer zu gehen. Wie Du weißt, bist Du nicht die erste Frau in meinem Leben, aber Du bist mit Sicherheit die erste und einzige für die ich alles tun würde.
Er drehte ihr den Kopf zu, schaute in ihre fragenden Augen und lächelte.
Zudem wird es mit Dir nie langweilig! Bei den Facetten die meine geliebte kleine Frau in sich trägt, ist das Leben aufregend und würde für zwei Leben reichen ... mindestens. Hoch und runter! Mal rechts, mal links. Jetzt die sanfte Leonor, dann das Biest. Die Frau die Zärtlichkeit und Ausdauer in der Liebe genauso braucht, wie die Gewalt und den schnellen Fick zwischendurch. Schläge und Küsse. Streit und Versöhnung. Aber immer wieder: Ich liebe Dich, Leonor.
Das Leonor psychisch krank war, wusste Jean, erwähnte es jedoch nicht. Er wusste das sie Hilfe brauchte und er war bereit ihr zu Helfen, ohne es ihr zu sagen.