Vom Regen ... und anderem Ungemach

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Die Laune der Kaiserin war nicht die beste. Fünf Kilometer gelaufen und bis auf die Haut nass geworden. Mutig, bei tiefhängenden Wolken, auf Regenkleidung verzichtet, kam sie auf dem Rückweg in einen Platzregen vom feinsten. Selbst die alten Alleebäume schützten nicht vor dem prasselnden Regen. Ihre Laufschuhe hatte sie wegen Wassereinbruch bereits ausgezogen. Die letzten Meter bis zu ihrer Wohnung lief sie Barfuß und hinterließ entsprechende Tapsen auf den edlen Teppichen. In ihrer Wohnung angekommen, ging sie sofort ins Bad.


    ARTEMIS! Immer wenn ich Dich wirklich mal brauche .... WO BIST DU?  ARTEMIS!

  • Die Kaiserin war einfach unverbesserlich. Wieso musste sie auch bei diesen tiefhängenden Wolken und dem fernen Donnergrollen nach draußen gehen? Mit einem tonlosen seufzen wandte sich Artemis ihrer eigentlichen Aufgabe zu. Denn diese bestand darin die Kissen im Wohnzimmer ihrer Herrin aufzuschütteln und das Feuer im Kamin zu entzünden. So kniete die Blondine vor dem Kamin und stocherte in der erkalteten Asche herum, um diese etwas zu lockern. Bevor sie einige Holzscheite aus dem bereitgestellten Korb nahm und diese im Kamin aneinander schichtete. Nach einiger Zeit prasselte ein fröhliches Feuerchen im Kamin und entlud seine Wärme im Wohnzimmer. Ihre Herrin sollte unter keinen Umständen frieren, wenn sie von ihrem Spaziergang zurück kehrte.


    Nachdem sich Artemis erhoben hatte, warf sie abermals einen Blick aus den hohen Fenstern und entdeckte die Kaiserin, wie diese direkt auf den Palast zu hastete. Natürlich trug Valerie weder Regenkleidung noch einen Regenschirm bei sich. Eine Tatsache die Artemis ihr hübsches Köpfchen schütteln ließ. Nur um im selben Atemzug in geschäftige Hektik zu verfallen. Handtücher wollten erwärmt und bereitgelegt werden. Und eine heiße Badewanne sollte die Laune ihrer Herrin hoffentlich wieder heben. Kaum hatte sich Artemis um die heiße Badewanne gekümmert, da erklang auch schon Valeries Stimme und Artemis streckte ihren Kopf aus dem Badezimmer.


    “Ich bin hier. Ich habe Euch ein heißes Bad eingelassen.“


    Erklärte sich die junge Frau mit ihrer samtenen Stimme und eilte ihrer Herrin sogleich mit einem angewärmten Handtuch entgegen.

  • Mit einem ungezielten Wurf, feuerte Valerie ihre wassertriefenden Laufschuhe einschliesslich Socken in die erstbeste Ecke. In ihren Augen konnte man das funkeln sehen. Immer ein sicheres Zeichen dafür, dass Valerie bereit war jeden zu fressen, der ihr krumm kam. Ihr langer Zopf war durchnässt und wenn sie den gleich öffnen würde, würde sie aussehen, wie ein geplatztes Kissen. Gut das sie ungeschinkt war. Wortlos nahm sie das Handtuch entgegen, trocknete sich ein wenig das Gesicht und gab es Artemis zurück. Mit schnellen Bewegungen zog sie die Kaiserin vor ihrer Kammerzofe aus. Zunächst das dunkelblaue Trikot, es folgte der enge Sport-BH und dann der Rest. Splitternackt stand Valerie vor ihrer Zofe und zitterte sichtbar.


    Gib mir noch ein Handtuch und dann hilf mir beim entflechten dieses Knüppels der sich mal Zopf nannte.


    Scham kannte sie gegenüber Artemis nicht. Sie zog sich unbekümmert vor ihr aus und an. Wobei sie gerne ihre Hilfe bei bestimmten Kleidungsstücken in Anspruch nahm. Bei allem was geschnürt oder hinten geknöpft werden musste. Jetzt aber erwartete sie das Artemis sie ein wenig warmrubbelte.

  • Am liebsten hätte Artemis die Kaiserin geschimpft, dass sie sich bei solch einem Wetter nach draußen wagte. Jedoch biss sie sich auf die Zunge und widersagte sich jene Worte, die sich bereits in ihrem Köpfchen zusammen geballt hatten. Denn ein Blick in Valeries Gesicht sagten Artemis, dass mit ihrer Herrin in diesem Moment garantiert nicht gut Kirschen essen war. So reichte Artemis der Dunkelhaarigen einfach das Handtuch, damit sie sich zumindest notdürftig abtrocknen konnte. Und dies tat Valerie auch, wie Artemis mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck feststellte. Später würde sie die Wasserflecken auf dem Parkett beseitigen und die Teppiche zum Waschen bringen lassen.


    Als Valerie ihr das Handtuch reichte, legte Artemis jenes rasch beiseite und beobachtete ihre Herrin, wie sich diese aus ihren nassen Klamotten schälte, um im nächsten Augenblick splitterfasernackt vor ihrer Dienerin zu stehen. Peinlich oder unangenehm war dies weder Valerie noch Artemis. Denn die Blondine hatte ihre Herrin bereits häufiger gänzlich entblößt zu Gesicht bekommen. Schließlich war sie doch deren Kammerzofe und Leibdienerin.


    Auf die befehlenden Worte reagierte Artemis sogleich und beeilte sich, ein weiteres Handtuch, diesmal ein deutlich größeres aus dem Badezimmer zu holen. In jenes Handtuch wickelte sie Valerie schließlich ein und begann sie mit vorsichtigen und dennoch gekonnten Bewegungen trocken- und warmzurubbeln. Ihre Herrin sollte sich schließlich nicht erkälten, auch wenn Valerie selber Schuld daran tragen würde. Diese Gedanken behielt Artemis auch wohlweislich für sich und begann die Kaiserin von Kopf bis zu den Zehen mit vorsichtigen Berührungen trocken zu rubbeln. Als ihre Herrin nicht mehr ganz so zitterte, nötigte Artemis diese vor dem Kamin in einem Sessel Platz zu nehmen. Pflichtbewusst nahm Artemis hinter dem Sessel Aufstellung und begann mit ihren geschickten Fingern, den durchnässten und wirren Zopf ihrer Herrin zu entflechten.


    “Ihr solltet ein heißes Bad nehmen Herrin. Dies wird euch aufwärmen. Ihr solltet euch nicht erkälten.“


    Erwiederte Artemis mit ihrer ruhigen Stimme, während sie Strähne für Strähne des durchnässten Zopfes ihrer Herrin mit geschickten Fingern entwirrte. Anschließend wurden auch Valeries Haare vorsichtig trocken gerubbelt und anschließend gekämmt, bis diese wieder seidenweich das Gesicht der Kaiserin umrahmten.

  • Die Verlockungen eines heißen Bades waren groß. Heute morgen hatte sie ein wenig Zeit. Zudem war der erste Termin mit Serville. Der konnte warten.


    Ein Bad könnte nicht schaden.


    Mit dieser Entscheidung machte sie die Mühen Artemis, ihre Haare zu bändigen, zunichte, aber so würden ihre kalten Füße wieder warm werden. Somit folgte sie dem Rat ihrer Kammerzofe und stieg in das heiße, duftende Bad. Kaum hatte sich die Kaiserin in die Fluten ihrer großen Badewanne begeben, kehrten die Lebensgeister zurück.


    Das tut wirklich gut. Eine wirklich gute Idee.


    Ein wenig besser gelaunt, schaute sie zu Artemis auf.


    Einmal Haare waschen, bitte.


    Bitte! Das Wort kam selten genug über ihre Lippen. Valerie entspannte sich. Seit sie Artemis in ihren Diensten hatte und diese ein Talent entwickelte hatte mit den langen schwarzen Haaren der Kaiserin zurecht zu kommen, waren ihre Besuche bei Madame Chantal seltener geworden.

  • Geschickt entwirrte und löste Artemis die verknoteten Strähnen der Kaiserin und rubbelte Valeries Haare anschließend trocken. Auch wenn ihre Herrin nun aussah, als hätte sie in eine Steckdose gegriffen. Denn Valeries Haare standen leicht wirr zu Berge, so dass Artemis dezent schmunzeln musste. Jenes Schmunzeln verbarg sie jedoch äußerst rasch, als Valerie das Wort an sie richtete und die Blondine artig nickte. Ein heißes Bad würde ihrer Herrin garantiert nicht schaden. So ließ Artemis die noch nassen Strähnen Valeries vorerst in Ruhe, damit die junge Frau ihr heißes Bad auch genießen konnte.


    Wie es sich für eine Kammerzofe gehörte, hatte Artemis die erwärmten Handtücher bereit gelegt und das Wasser in der Wanne mit duftenden Ölen versetzt. Ölen, die der Haut ihrer Majestät schmeichelten und Valerie köstlich duftend aus dem heißen Wasser steigen würde. Doch zuerst sollte ihre Herrin das heiße Bad genießen und so trat Artemis in den Hintergrund und wartete artig, bis sie von ihrer Herrin gerufen wurde.


    Ein solcher Ruf sollte nicht lange auf sich warten, so dass sich Artemis augenblicklich in Bewegung setzte und an die Wanne heran trat. Ihre Herrin wollte die Haare gewaschen bekommen. Sanft lächelnd nickte die Blondine und beträufelte Valeries Haare noch einmal mit Wasser, so dass diese komplett nass waren. Dann erst griff Artemis nach dem Haarshampoo und drückte sich etwas davon auf den Handteller. Vorsichtig begann sie nun die Haare ihrer Majestät mit dem Shampoo einzuseifen. Gründlich geschah dies. Anschließend wurden Valeries Haare mittels Wasser ausgewaschen, so dass sich keinerlei Rückstände des Shampoos in Valeries Haaren finden ließen.


    “Wollt ihr das heiße Bad noch etwas genießen? Dann werde ich vor der Türe warten.“


    Bot Artemis ihrer Herrin an und wartete auf deren Entscheidung.

  • Die Laune der Kaiserin besserte sich. Immer wieder konnte sie es genießen, wenn man ihre langen dicken Haare wusch und bürstete. Oft dachte sie an ein Pferd, dass auch glücklich zu sein schien, wenn man es striegelte.


    Nein, bleib einfach.


    Sie war zu oft alleine und wollte in deisem Moment einfach nicht nur in der Wanne liegen.


    Du bist jetzt über ein halbes Jahr bei mir. Es war ein chaotisches halbes Jahr. Trotzdem bin ich froh, dass Du geblieben bist.


    In wenigen sozialen Momenten, kam es Valerie in den Sinn über ihr eigenes Verhalten gegenüber dem Personal nachzudenken. Nun war Artemis nicht unbedingt zum Personal zu zählen. Als Kammerzofe hatte sie schon eine hervorgehobene Stellung innerhalb des kleinen Kreises derer die sich direkt um die Kaiserin zu kümmern hatten. Eine Probezeit war nie vereinbart worden, aber ein halbes Jahr, war schon eine Zeit in der man sich für das eine oder andere Entscheiden konnte.


    Ich möchte Dich gerne behalten.

  • Jene Worte klangen aus Valeries Mund gar bittend und so neigte sich Artemis Kopf kaum merklich auf die Seite. Eine Geste, die die Kaiserin unmöglich bemerken konnte, während Artemis Rückzug augenblicklich ins stocken geriet. Valerie wollte tatsächlich das sie blieb und so nickte die junge Frau kaum merklich.


    “Wenn ihr dies wünscht, werde ich euch weiterhin Gesellschaft leisten.“


    Antwortete Artemis mit ihrer samtweichen Stimme auf die Worte der jungen Kaiserin und lächelte dabei vor sich hin. Schließlich verfielen beide für einen kurzen Augenblick in Schweigen, so dass sich Artemis abermals Valeries dunkler Haarpracht widmen konnte. Geschickt entwirrte sie die dicken Strähnen ihrer Herrin und begann diese schließlich mit einer weichen Bürste vorsichtig zu kämmen. Auch wenn die Haare Valeries noch immer nass waren, so würden diese doch später wunderschön glänzen. Dafür hatte Artemis gesorgt, denn das Shampoo war mit einem speziellen Mittel versehen, dass den Haaren einen zauberhaften Schimmer verlieh.


    “Ich danke euch, dass ich euch dienen darf Majestät.“


    War abermals Artemis ruhige Stimme zu vernehmen, bevor sie die Bürste auch schon beiseitelegte und ein angewärmtes Handtuch um Valeries dunkle Haarpracht wickelte. So konnten die Haare ihrer Herrin weiterhin trocknen und die Kaiserin musste sich keine Sorgen machen, dass ihre Haare noch einmal nass werden könnten. Außer natürlich die junge Frau würde nun mit dem Handtuch auf dem Kopf ins feuchte Nass springen, dann wäre auch Artemis Arbeit zunichte.


    “Ich werde gerne an eurer Seite verweilen, so lange wie ihr es mögt Majestät.“


    Dabei lächelte die junge Frau sanft und trat bei diesen Worten in Valeries Sichtfeld.

  • Gutes Personal war schlecht zu finden, auch und gerade für den Palast. Aber das war in diesem Falle wirklich nicht der Grund, warum die Kaiserin Artemis bat zu bleiben. Sie hatte gefallen an der ruhigen, unaufgeregten Art der hübschen jungen Frau gefunden. Eigenschaften, die ihr selbst fehlten. Zudem konnte sie sich in ihrer Gegenwart fallen lassen. Sie konnte gerade ein Bad wirklich genießen und es nicht nur als eine Form der Körperhygiene hinter sich bringen.


    Es ist nicht nur dein Dienst, es ist deine ganze Art, Artemis.


    Genießerisch schloss sie ihre großen Augen. So intensiv und gekonnt hatte es selbst ihre Friseurin, Madame Chantall, nicht hinbekommen. Man konnte fast von liebevoll sprechen, wie Artemis ihre Haare behandelte.


    Du strahlst eine Ruhe und Gelassenheit aus, die mir gut tun.


    Valeire behandelte ihre Hausangestellten nicht gerade sanft. Das würde sich auch für Artemis nicht ändern. Schlechte Laune an anderen auslassen, konnte Valerie gut. Artemis jedoch verstand es, sich rechtzeitig darauf einzustellen und ihre Majestät wieder einzufangen. Sie wusste genau worauf Valerie ansprang. So hatte sie, zumindest, für den Moment, einen kaiserlichen Zornesausbruch verhindert.


    Hier könnte ich jetzt stundenlang liegen und mich von Dir verwöhnen lassen.


    Das bezog sich tatsächlich nur auf die Pflege ihrer langen, schwarzen Haare. Seit Robert Duroc in ihrem Leben aufgetaucht war, war Valerie nicht mehr auf der Jagd. Auch wenn Artemis genau der Typ Frau war, den Valerie bevorzugte.

  • Diese Art von Lob über die Lippen ihrer Dienstherrin zu vernehmen, ließ Artemis unwillkürlich erröten. Solche Worte waren wie Balsam für Artemis Seele und ließen sie zugleich leicht verwundert zurück. Valerie wirkte in diesem Augenblick so nett und handzahm. Anders hatte die Blonde ihre Herrin auch schon kennen lernen dürfen, wenn Valerie wie zufällig einmal die Hand ausrutschte oder sie ihre fauchende Stimme erklingen ließ, die wie ein Donnergrollen über Artemis Haupt niederging.


    “Ich danke euch.“


    Antwortete die Blondine auf die gesprochenen Worte ihrer Herrin und begann im selben Moment mit einem Schwamm über Valeries Schultern und den Nacken zu gleiten. Immer wieder tauchte Artemis den Schwamm in das Wasser, um eben jenes Nass über Valeries Haut tröpfeln zu lassen. Auch die nachfolgenden Worte Valeries ließen Artemis Herz einen kleinen Hüpfer in ihrer Brust vollführen. Offensichtlich war ihre Herrin heute in besonders aufgeräumter Stimmung, wie Artemis für sich im Stillen feststellte.


    “Ich werde euch später eure Haare kunstvoll frisieren.“


    Erwiederte Artemis mit ihrer angenehm weichen Stimme, während sie den Schwamm weiterhin über Valeries Haut gleiten ließ. Auch zwischen deren Brüsten glitt die Blondine hindurch, bis hinab zum Bauchnabel. Das Artemis dabei selbst mit dem Wasser in Berührung kam, interessierte die Blonde in diesem Augenblick kaum. Erst dann drückte sie Valerie den Schwamm selbst in die Hand und meinte.


    “Für den Rest seid ihr zuständig.“


    Dabei schmunzelte Artemis vor sich hin und wartete ab wie ihre Herrin reagieren würde.

  • Wie ein Wunder kam es Valerie vor, dass sie von einer wutschnaubenden Raubkatze, zum sanften Kätzchen geworden war. Alles nur von den zärtlichen Bewegungen die Artemis mit dem Schwamm vollführte. Mit geschlossenen Augen gab sie sich dem warmen Wasser und dem weichen Schwamm hin. Da war es wieder, dieses Kribbeln. Die zärtlichen Berührungen hörten plötzlich auf, als Artemis Hand den Bauchnabel erreichte. Enttäuscht schaute sie ihre Kammerzofe an. Sie griff sich ein neues Handtuch von dem bereitliegenden Stapel, setzte sich und drehte ihre langen Haare kunstvoll in das trockene Tuch. Dann erhob sie sich und stand, wie Gott sie schuf, vor ihrer Zofe.


    Du bist noch nicht fertig!


    Der Ton war rauher als kurz zuvor. Gleichzeitig spreizte die Kaiserin ihre schlanken Beine. Valerie hatte sich Abstinenz geschworen, aber heute morgen, war sie kurz davor ihren Schwur zu brechen. Zudem hatte Valerie die selbst aufgestellte Regel, immer ihre Finger vom Personal zu lassen, egal ob männlich oder weiblich. Vielleicht lag es an dieser selbstauferlegten Keuschheit, dass sie nun dabei war diese, bisher eisern, befolgte Regel zu brechen.


    MACH!


    Mehr sagte sie nicht und erwartete nur noch den Vollzug.

  • Kaum merklich hatte sich Artemis Kopf auf die Seite geneigt, als sie den Schwamm in die Hände ihrer Herrin gedrückt hatte. Denn für den Rest ihres Körpers war Valerie tatsächlich selbst verantwortlich. Schließlich käme es einer Majestätsbeleidigung nahe, sollte sich Artemis am Körper der Dunkelhaarigen vergreifen. Einen solchen Fehler wollte die Blonde unter keinen Umständen heraufbeschwören, denn das Donnerwetter was daraufhin folgen würde, wäre fatal. Und so trat Artemis einige Schritte zurück und wartete mit gesenktem Kopf, bis Valerie mit der Waschung ihres restlichen Körpers zu einem Ende gekommen war. Dann erst würde sie eines der angewärmten Handtücher vom Stapel nehmen und ihre Herrin darin einhüllen Doch bis es so weit war, würde noch einige Zeit vergehen.


    Aus dem Augenwinkel linste Artemis dann doch in Valeries Richtung und wartete darauf, dass sie selbst wieder zur Tat schreiten konnte. Doch ihre Herrin hatte offensichtlich anderes vor und dies ließ sie ihre Zofe sogleich mit barschen Worten wissen. Wie sie von Gott geschaffen wurde, stand ihre Herrin in der Badewanne, die Wassertropfen auf ihrem Körper, ließen Valeries Haut leicht schimmern und Artemis ertappte sich dabei, wie sie ihre Herrin von Kopf bis Fuß musterte. Bis sie ihren faux-pas bemerkte und ihren Blick rasch zur Seite abwandte.


    Nachdem Valerie ihre Zofe direkt aufgefordert hatte, ihren kompletten Körper zu waschen, konnte sich Artemis diesem regelrechten Befehl nicht entziehen. Schweigend trat die Blonde auch schon an die Wanne und somit an ihre Herrin heran. Den Schwamm benetzte Artemis abermals mit Wasser und dem Duschgel und begann nun langsam zwischen Valeries Beine zu gleiten. Besonders gründlich vollführte Artemis dort die Säuberung, wobei sie sich auf den Schwamm in ihren Händen konzentrierte. Wie mochte ihre Herrin auf diese zarte Berührung des Schwamms reagieren? Hoffentlich nicht so wie es sich Artemis in ihrem Gedankenkarussell ausmalte.

  • Wohlbewusst das es im Grunde nicht zu den Aufgaben ihrer Kammerzofe gehörte, sie wie ein Kind, dort zu waschen, wo sie eigentlich selbst tätig werden sollte, ließ es Valerie doch geschehen. Weniger der Reinlichkeit wegen und zunächst auch ohne erotischen Hintergrund. Valerie ging es nur darum, ihre Autorität zu zeigen. Den Willen immer das zu bekommen, was sie wollte. Tatsächlich funktionierte es und Artemis kam dem "Wunsche" ihrer Herrin wortlos nach. Nach einer gewissen Zeit, tat die intensive Waschung an einer gewissen Stelle, doch ihre Wirkung. Nun war es mehr als nur die Autorität. Um es nicht zu übertreiben, denn es wurde auch Zeit sich den Terminen des Tages zu stellen, beendete Valerie diese kleine Probe. Nun war sich sich aber sicher, dass sie mehr von Artemis bekommen konnte.


    Danke.


    Kurz und kühl, gesagt. Dann entstieg sie der Wanne, wie Venus dem Meer. Sie war wieder durchgewärmt und fühlte sich richtig gut. Sie ließ sich von Artemis abtrocknen und anschließend an den Stellen eincremen, an die sie selbst nur schwer kam. Nun war es Zeit für die langen, schwarzen Haare der Kaiserin. Nur mit einem Bademantel bekleidet, nahm sie in dem für diese Zwecke extra eingebauten Frisörstuhl Platz.


    Es war schön und ich denke das behalten wir bei.


    Dabei berührte sie wie zufällig die Hand ihrer Kammerzofe.

  • So wie es ihre Herrin gewünscht hatte, ließ Artemis den Schwamm auch zwischen Valeries Schenkel gleiten, um die Dunkelhaarige auch dort zu waschen. Schließlich wollte sie ihre Herrin unter keinen Umständen verärgern, in dem sie sich weigerte. Und so ließ Artemis den Schwamm langsam, gar sinnlich intensiv über Valeries Haut gleiten. Ungeachtet der Tatsache, dass sie eventuelle Gefühle im Körper ihrer Majestät auslösen könnte. Von den Gedanken der Dunkelhaarigen ahnte Artemis nichts, während sie den Schwamm weiterhin über Valeries Körper gleiten ließ. Erst als die Dunkelhaarige der Badewanne entstieg, zog auch Artemis ihre Hand zurück und presste den Schwamm aus, so dass sie diesen auf den Rand der Badewanne legen konnte.


    “Ihr wirkt wie Venus die aus dem Wasser entsteigt.“


    Hauchte die Blondine mit einem ehrfürchtigen Klang in ihrer Stimme und schenkte Valerie ein zartes Lächeln. Während sie nun selbst in Aktion trat und die Dunkelhaarige in ein großes, angewärmtes Badetuch hüllte. Geschickt begann Artemis ihre Herrin abzutrocknen und ihr den ebenfalls angewärmten Bademantel zu reichen. Ihre Majestät sollte schließlich nicht frieren.


    Erst als sich Valerie in dem Frisierstuhl niedergelassen hatte, setzte sich auch Artemis in Bewegung und nahm direkt hinter ihrer Herrin Aufstellung. Die verschiedenen Kämme, Bürsten, Salben und Duftöle hatte sie bereits auf dem Frisiertisch fein säuberlich angeordnet.


    “Ich stehe meiner Herrin jederzeit zur Verfügung.“


    Antwortete Artemis mit ihrer wohlklingenden Stimme und betrachtete ihre Herrin, als diese wie zufällig ihren Handrücken berührte. Schließlich begann Artemis die dicken, dunklen Haare ihrer Herrin mit dem Handtuch trocken zu rubbeln.

  • Den letzten Satz musste die Kaiserin erst einmal verdauen. Ein Tor tat sich auf. Die Verlockung pur. Vor einem Jahr wäre Valerie noch unbekümmert dieser Einladung gefolgt. Aber sie hatte gelernt. Nicht alles war Gold, was glänzte. Nach dem Duroc in ihr Leben geknallt war, war sie sich mehr denn je bewusst, dass ihr bisheriger Weg in Liebesdingen, angreifbar gewesen war. Robert war ein konservativer Mann, ein Traditionalist. Mit ihm würden die Gerüchte über das sexuelle Verhalten der Kaiserin verstummen. Jetzt lag es an Valerie, keine neuen Gründe, für solche Gerüchte in die Welt zu setzen. Schweren Herzens, trotz eingestandener Bisexualität, blieb Valerie Vernünftig. Sie war die Kaiserin, die Landesmutter. Dem trug sie nun Rechnung und verzichtete.


    Danke für das liebe Kompliment, Artemis. 


    Die einzigen Berührungen die Valerie von nun an noch zuließ, waren die Pflichten die Artemis zu erfüllen hatte. Als da wäre zum Beispiel das kämmen der nassen Haare, was bei den kräftigen langen Haaren für Valerie wirklich mühsam war. Auf die Waschung ihres Körpers, durch ihre Kammerzofe, würde sie aber in Zukunft verzichten. Sie schloss züchtig ihren Bademantel.


    Du weißt, wie man dient. So etwas weiß ich zu schätzen. 


    Valerie wusste aber auch, dass sie streng sein konnte und wollte. Ohrfeigen und laute Zurechtweisungen würde es weiterhin geben. Damit schien Artemis gut leben zu können, genau das hatte sie gesucht.

  • Von den Gedanken ihrer Herrin ahnte die Blondine nichts. Woher auch? Schließlich konnte Artemis keine Gedanken lesen. Und so widmete sie sich lieber den dunklen Haaren der Kaiserin und trocknete diese mit dem angewärmten Handtuch ab. Das sie die Haare ihrer Herrin dadurch nur noch mehr in Unordnung brachte, ließ Artemis leicht vor sich hin schmunzeln. Was hoffentlich von der Dunkelhaarigen unbemerkt blieb, außer Valerie würde in just diesem Augenblick in den Spiegel an ihrer Frisierkommode blicken. Strähne für Strähne begann Artemis nun die dichten Haare ihrer Herrin zu ordnen, in dem sie eine jede Strähne mit einem eigens dafür bereit gelegten Handtuch trocken rieb. Um anschließend der dichten Mähne ihrer Herrin mit einem feinzinkigen Kamm zu Leibe zu rücken, und die noch übrig gebliebenen Nester aus den Haaren der Dunkelhaarigen zu entfernen. Dabei lauschte Artemis Valeries‘ wohlklingender Stimme und lächelte dabei still vor sich hin.


    Als Valerie züchtig ihren Bademantel schloss, verstand die Blondine unwillkürlich und trat einen Schritt zurück. Schließlich fielen die Haare ihrer Herrin nun wieder trocken um deren Schultern, auch etwas Öl hatte Artemis in die Kopfhaut der Dunkelhaarigen einmassiert.


    “Welche Kleidung wünscht meine Herrin am heutigen Tag zu tragen?“


    Wollte Artemis wissen und wandte sich im nächsten Moment auch schon dem großzügigen Kleiderschrank der Kaiserin zu, deren Türen sie geräuschlos öffnete und ihren Blick über die mannigfaltige Auswahl an hübschen Haute Couture Kleidungsstücke gleiten ließ.

  • Heute habe ich keine Auswärtsspiele. Also etwas fürs Büro.


    Knapp und ohne Emotionen gab Valerie ihre Anweisungen.


    Dem Wetter entsprechend, eher klassich. Weiße Bluse mit Kragen, graues Kostüm, schwarze Nylons und schwarze Pumps.


    Den Vergleich mit der kaiserlichen Laune, hätte diese Auswahl ebenfalls standgehalten. So gut sie in der Wanne noch gelaunt war, so mies war die Kaiserin nun drauf. Wechselhaft wie das Wetter. Etwas musste sie mit ihrer Schwester gemeinsam haben.


    Und Artemis, ich bin nicht meine Mutter. Bei mir darf der Rock gerne oberhalb der Knie enden. Unterwäsche wie üblich. 


    Bedeutete alles in weiß und auf Figur angelegt. Push Up BH und einen schlichten String. Valerie hasste es, wenn man in engen Röcken ihre Unterwäsche abgezeichnet sah.

  • Schweigend lauschte Artemis der Stimme ihrer Herrin und nickte schließlich, als diese geendet hatte. Zuerst sammelte Artemis die Unterwäsche ihrer Herrin aus dem Kleiderschrank. Bevor sie sich an die eigentliche Kleidungsauswahl machte und sämtliche Kleidungsstücke auf dem Bett ihrer Herrin platzierte. Schließlich wandte sich Luna der Schublade mit der Unterwäsche zu und entnahm dieser die benötigte Unterwäsche, welche ihre Herrin bevorzugte. Push-Up-BH, schlichter String und dies alles in weiß. Erst dann drehte sich Artemis herum und neigte ihren Kopf auf die Seite. Wollte ihre Herrin, dass sie ihr beim ankleiden half oder schaffte es die junge Frau alleine?


    “Soll ich euch beim ankleiden helfen?“


    Schon hatte Artemis den String und den Push-Up-BH in den Händen und wartete darauf, was ihre Herrin erwiedern würde. Wenn sich ihre Herrin selbst ankleiden wollte, dann würde sich die junge Frau in den Hintergrund zurück ziehen.

  • In ihre Strümpfe und ihre Unterwäsche schlüpfte Valerie von alleine. Gewohnt sich selbst anzuziehen, wählte sie aus den bereitgelegten Kleidungsstücken, ausgerechnet ein knielanges, enggeschnittenes, schwarzes Kleid mit rundem Kragen und kurzen Ärmeln, bei dem der Reißverschluss auf dem Rücken angebracht war. Wieder einmal schwarz in schwarz. Wieder einmal wie eine strenge Lehrerin aus dem Bilderbuch.


    Mach mir das Kleid zu!


    Valerie wartete regelrecht auf einen Fehler ihrer Kammerzofe.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!