Chateau Saumur - Der goldene Käfig

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Es war ein wundervoller Sonnenaufgang den Lexa erleben durfte. Wieder hatte sie die letzte Nacht kaum geschlafen. Müde war sie trotzdem nicht. Nackt stand sie am Fenster ihres Schlafzimmers und schaute auf den verträumten See zu ihren Füßen. Hier im Chateau Saumur am Lac Petit hatte sie die Kaiserin unterbringen lassen. Das Haus galt als sicher, das Personal war handverlesen und zu 100% verschwiegen. Lexa fehlte es an nichts, nur an Freiheit, denn das idyllische Schlösschen durfte sie nicht verlassen, höchstens im Umkreis der Mauern die das Anwesen umgaben. Seit sie hier vor fast 6 Monaten eingesperrt worden war, dachte sie über ihr Schicksal nach. Dachte an den verhängnisvollen Tag als sie von Bernadette Durendahl und Claude Serville enttarnt worden war. Ganz unspektakulär forderte sie Serville damals auf ihm zu folgen. Er sperrte sie in einen Kellerraum im Palais Bariole. Wie lange sie dort verharrte, wusste sie nicht mehr. Doch dann kam der Schock, die Tür öffnete sich und plötzlich stand ihr Ebenbild vor ihr, Valerie d'Outremer. Nie würde sie den fragenden, ungläubigen Blick vergessen. Nie das hilflose Begutachten des Gegenübers, nie das Gesicht der Connetable die ihre Kaiserin begeleitete und nie die ersten Wort, die die Kaiserin an sie richtete.


    Was! .... Wer in aller Welt sind Sie?


    Nur kurz hatte sie damals mit Valerie gesprochen. Ihr nur sagen können, das es ihr leid täte. Erst als sie gefragt wurde, wie es ihr ginge, erinnerte sich Lexa an die kleine Narbe unterhalb ihrer linken Brust, an das was dort auch immer implantiert war und sie töten würden, wenn nicht alles nach Plan lief. Noch lebte sie. Die Connetable hatte dafür gesorgt, das Lexa von einem Arzt behandelt wurde, der das Implantat entfernte. Als sie aus der Narkose erwachte, lag sie in dem schönen Himmelbett mit dem herrlichen Ausblick auf den idyllischen See

  • Seit dem Attentat und erst Recht nach ihrer Entführung hatte bei Valerie ein Umdenken stattgefunden. Ihre Sicherheit war ihr nicht mehr Gleichgültig. Wie schnell es gehen konnte, hatte sie nun zweimal innerhalb kurzer Zeit erleben müssen. An dem Tag, an dem sie von ihrem Gendarmerie Spezialkommando befreit worden war, war sie dankbar dafür, dass nicht mehr viel in den alten Kasten in den man sie eingesperrt hatte, investiert worden war. Chateau When war für diese Spezialisten kein großes Problem gewesen. Versucht gleich Rache zunehmen und ihren beiden Wächterrn eines der stumpfen Messer ihres Essbestecks, in den feisten Leib zu rammen, wurde sie mit sanfter Gewalt in einen Hubschrauber gezerrt und in die Gardekaserne nach Bariole geflogen. Hier blieb sie brav eine Zeit, bis man die Lage für so entspannt hielt, das sie nach Hause konnte. Damit war der Tag der Überraschungen jedoch noch nicht zu Ende. Serville setzte seine staatstragende Mine auf, bat seine Kaiserin und die unvermeintliche Anielle Saint-Just ihm in den Keller zu folgen. Als er die schwere Eisentür öffnete erlebte Valerie die größte Überraschung ihres jungen Lebens. Es war als ob sie sich im Spiegel sehen würde. Ihr gegenüber stand eine 1:1 Kopie ihrer selbst. Beide schauten sich entsetzt an. Ihr gegenüber eher ängstlich, Valerie eher verstört.


    Was! .... Wer in allere Welt sind Sie?


    Mehr brachte die sonst wortgewaltige Valerie nicht hervor. Anielle war damals eine echte Freundin und nahm die leicht schwächelnde Kaiserin in den Arm. Die Entführung, das Eingesperrt sein, selbst das Attentat hatte sie gut verkraftet, aber sich quasi selbst zu sehen, das war doch zu viel. Als Lexa sprach hört sich Valerie selbst sprechen. Der selbe Tonfall, der selbe Duktus, die selbe Stimme. Sie hört nur zu, als Lexa kurz erklärte wer sie wirklich war und was man von ihr verlangt hatte.


    Ich werde für Dich sorgen. Zunächst darf keiner wissen, dass es Dich gibt. Anielle, Du bringst ... Lexa ... in Sicherheit. Hörst Du in SICHERHEIT. Du krümmst ihr kein Haar!


    Der Rest ist schnell erzählt. Valerie beruhigte sich und gewann dem Ganzen etwas positives ab. Lexa würde ihr Double werden, wenn auch nicht für die gefährlichen Stunts, eher für die langweiligen Termine. Seit dem hatte Valerie mit Lexa ihren Frieden gemacht. Ab und zu besuchte sie ihren "Zwilling", wie auch heute, als sie sich mit dem Hubschrauber auf den Weg nach Saumur machte.

  • In einer behüteten aber normalen Familie aufgewachsen, war es schon eine Umstellung Personal zu haben. Hier im beschaulichen Chateau Saumur standen ihr zwei Dienstmädchen, ein Koch und eine Sekretärin zur Verfügung. Letztere war eigentlich ihre persönliche Aufpasserin. Sie wurde, wie es die Kaiserin versprochen hatte, gut behandelt. Selbst die Anrede hatte Valerie geregelt. Sie wurde respektvoll mit Gnädige Frau angesprochen und genauso war auch der Umgang des Personals mit dem Ebenbild der Kaiserin. Es fehlte ihr an nichts, nur an der Freiheit. Daher ware es ein Highlight wenn sie Besuch bekam. Valerie hatte sich zum Frühstück angesagt. Lexa duschte und zog sich an. Bewusst wählte sie einen anderen Kleidungsstil als die Kaiserin. Sie bevorzugte Hosen und weite Blusen, blieb fast immer Barfuß oder in ganz leichtem Schuhwerk. So konnte das Personal die beiden auseinander halten. Als Valerie die sonnige Terrasse betrat, begrüßte Lexa sie wie eine alte Freundin. Die Damen dutzen sich.


    Ich freue mich Dich zu sehen. Hier ist ja sonst nicht viel los.


    Sie setzten sich an den Frühstückstisch.

  • Valerie brauchte inzwischen diese Treffen mit Lexa. Sie war inzwischen tatsächlich die einzige Person, neben ihrer Schwester, die sie mit Zuneigung behandelte. Vermutlich lag es daran, dass sie sich hier entspannen konnte. Sie kam hier schnell runter und gewann wieder Bodenhaftung. Gleich nach dem sie aufgestanden war, hatte sie Jean lautstark zurechtgewiesen, weil sie nicht schnell genug auf dem Boden lag, um die kaiserlichen Füße zu küssen. Sie genoss das devote an ihrer Ersten Hofdame. Aber hier war es anders. Lexa musste ihr nicht die Füße küssen.


    Ich bin gerne hier. Es ist jedes Mal wie Urlaub. 



  • Lange war Valerie nicht klar, wie sie mit Lexa und ihrer nächsten Umgebung umgehen sollte. Jeanne hatte Lexa im Palast nur ganz kurz gesehen und kaum mit ihr Kontakt gehabt. Das war bei Serville, Anielle und Bernadette schon anders gewesen. Anielle hätte Lexa am liebsten ausgeschaltet und alle Spuren verwischt. Genau das war aber nicht im Sinne Valeries. Daher kanalisierte sie den Zugang zu ihrem Double.


    Ich möchte Dir jemanden vorstellen, den Du vermutlich genauso gut kennst, wie mich. Meine Erste Hofdame, Jeanne de la Fontaine.


    Valerie drehte sich um.


    Jeanne!


    Mehr brauchte es nicht mehr. Kein Bitte, kein Danke.

  • Jeanne hatte sich bisher dezent im Hintergrund gehalten, den Blick gesenkt und die Hände sittsam auf dem Schoß gefalten. Die Hofdame gehorchte wie immer sofort aufs Wort. "Majestät!"


    Sie schaute sich das Double genau an. Lexa sah der Kaiserin zum Verwechseln ähnlich, nur wirkte sie ein wenig maskuliner, dadurch dass sie eine Hose trug. Die Kaiserin sah man normalerweise betont feminin in Röcken und Kleidern.

  • Jeanne war ihr natürlich bekannt. Sie hatte sie damals kurz gesehen und dann weggeschickt. Damals kam sie ihr aber nicht so devot vor. Irgendetwas war geschehen, etwas dass die Beziehung der beiden auf eine andere Stufe gestellt hatte. Ihr kam Lexa vor wie eine junge Frau die ihre Meisterin gesucht und gefunden hatte. Und Valerie schien es auskosten und zu genießen. Die Gerüchte die sie über die Kaiserin gehört hatte, schienen tatsächlich zu stimmen.

  • Jeanne war als Tochter eines gräflichen Adelsgeschlechtes im Grunde nie besonders devot gewesen, eher im Gegenteil. Sie erinnerte sich an ein Ereignis vor zwei Jahren. Einer der Pachtbauern auf dem Land ihrer Familie kniete im Dreck vor ihr und ihrer Mutter um einen Aufschub der Pachtzahlung zu erflehen. Auf Befehl ihrer Mutter beugte er sich dann ganz tief nach vorne und küsste zuerst ihrer Mutter und dann ihr die Stiefel. Diese absolute Demütigung des armen Bauern hatte sie sehr genossen. Nun war sie gegenüber der Kaiserin in einer ganz ähnlichen Lage und genoss dies ebenfalls. War das nicht ein ziemlicher Widerspruch?


    Es war klar, was Ihre Majestät verlangte. Sie sollte vor der Doppelgängerin knien und ihr die Füße küssen als handelte es sich um die Kaiserin selbst. Sie war ihrer Kaiserin so ergeben, dass sie ohne zu zögern auch vor einer Person kniete, die im Rang eigentlich unter ihr stand. In einer eleganten Bewegung sank sie vor der Frau auf beide Knie, wobei sich ihr weit geschnittenes Kleid um sie herum auf dem Boden verteilte. Schließlich beugte sie ihren Oberkörper tief herunter zu den nackten Füßen Lexa Scotts. Sanft presste sie ihre Lippen zunächst auf den rechten Fuß und küsste ihn. Dies wiederholte sie genau so bei dem linken Fuß. Als sie damit fertig war berührte sie mit ihrer Stirn den Boden vor den Füßen und verharrte so auf weitere Anweisungen wartend wie sie es auch bei der Kaiserin tat.

  • Mit einem teuflischen Grinsen genoß Valerie den Anblick. Sie genoß den verstörten Blick Lexas, wie auch die Ausführung ihres Befehls durch Jeanne. Was für eine Demütigung das eine Gräfin aus altem Geschlecht, einem Mädchen aus dem Volk die Füße küssen musste. Valerie konnte sich kaum satt sehen, riss sich dann doch los.


    Das behalten wir bei! 


    Noch hatte Valerie nicht genug.


    Wer hat den die schöneren Füße, Lexa oder ich?


    Eine Frage die Jeanne in arge Verlegenheit brachte.

  • Für Lexa war diese Szene ein richtiger Schock. Was für eine Frau war die Kaiserin? Diese Seite war ihr nicht bekannt. Sie konnte es körperlich spüren, wie sich die Kaiserin daran ergötzte und wie die Hofdame litt.


    Ich... 

  • Da sie immer noch kniete, die Stirn auf dem Boden, sah sie das Grinsen der Kaiserin nicht. Sie konnte sich aber vorstellen, dass sich die Kaiserin genau so fühlen musste wie sie damals als der Bauer im Dreck vor ihr kniete und ihr die Stiefel küsste. Jeanne kniete nicht im Dreck und trug sogar ein kostbares elegantes Kleid, dennoch war die Demütigung nicht geringer. Einem Teil von ihr gefiel es aber die devote Dienerin der Kaiserin zu sein.


    Majestät, auch wenn Lexa Ihre Doppelgängerin ist steht es doch außer Frage, dass Sie die schöneren Füße haben. Ihre Füße sind so gut gepflegt wie es einer Kaiserin gebührt. 


    Sie hoffte, die Frage so zur Zufriedenheit Ihrer Majestät beantwortet zu haben.

  • Nur langsam erholte sich Lexa von ihrer schockartigen Verwunderung. Der Appetit war ihr vergangen. Erst langsam dämmerte es ihr, dass es zwischen den beiden beiden Frauen eine Art Einverständnis geben musste. Valerie konnte sich so ihre sadistische Seite ausleben und Jeanne konnte auf diese Weise ihre Hingabe zeigen. Für beide Seiten wohl eine Art der Erfüllung.

  • Ohne ein Wort zu sagen, legte Valerie ihre mit schwarzen Pumps und hautfarben Nylons bekleideten Füße auf Jeannes Schoß. Freundlich wandte sie sich Lexa zu.


    Wir müssen uns noch absprechen, wann Du den ersten Auftritt als Valerie absolvieren kannst. Mir ist es lieber wenn es nur ein Fototermin ist. 


    Sie trank einen Schluck Kaffee und dann griff sie sich einen Croissant bestrich dessen Spitze mit Butter und biss schließlich herzhaft hinein.

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