Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Leonor posierte und lächelte noch ein wenig für die Fotografen. Doch sobald Valerie und die Sticheleien anfingen, spürte Jean, wie Ihre Hand seine leicht klopfte und Leonor überließ die Bühne ihrer Schwester. Sie tat es dezent und fast unauffällig. Ihre Figur konnte von den Objektiven der Kameras nicht mehr erfasst werden. Allerdings auch jetzt lächelte ihr Mund.


    Jean, ich bin für eine kurze Zeit im Seitenflügel. Ich glaube, mein Make Up muss ein wenig aufgefrischt werden. Die Frisur auch.


    Sie wartete nicht auf seine Zustimmung sondern ging einfach.

  • Scheinbar verstanden sich Mutter und Robert besser als gedacht. Vielleicht hatte Valerie die Situation unterschätzt. Konservativ traf Konservativ. Letztlich ging es um ihre Krone. Trotzdem hätte sie gerne gewusste, über was die beiden so dezent sprachen. Es konnte eigentlich nur um Tradition und das Reich gehen. Sie wusste aus zahlreichen Gesprächen, wie Robert Duroc an diesen, aus Valeries Sicht, alten Zöpfen hing. Ihre Mutter war aus ähnlichem Holz. Ein Fehler, die beiden alleine zu lassen. Denn gerade in diesem Moment machte sie Leonor mit ihrem Jean davon. Einen Augenblick musste sie noch warten, es wäre unhöflich, den gerade angesprochenen Mailk stehen zu lassen.


    Wie ist es Dir ergangen? Was aus mir wurde ...


    Eine Einladung sich mit Malik etwas Abseits zu stellen. Fast unauffällig und mit einem entschuldigenden Lächeln, löste sie sich aus dem Pulk der Diplomaten und mit Malik ein wenig zu plaudern. So sah es zumindest aus, ihre Mutter und Robert hatte sie aber fest im Blick.


    Was aus mir wurde ... ist nicht zu übersehen.


    Ein vermeitlich trauriges Lächeln umspielten ihre vollen Lippen.

  • Als sich Leonor verabschiedete, war das der Kaiserinmutter nicht unangenehm. Sie war mit dem Mann alleine, der, wenn es nur wollte, maßgeblichen Einfluß nicht nur auf die Kaiserin, sondern auf die Geschehisse im ganzen Reich haben würde. Lässig, als würde sie ihrer jüngsten Tochter hinherschauen, sprach sie leise und ähnlich gedämpft wie Robert.


    Das ist wahr gesprochen. Es ist schon zuviel auf dem Opfer der Modernisierung geopfert worden. Zeit diesen Zustand zu beenden.


    Ebenso elegant, wie effektiv, hielt sie wie zufällig, ihren Fächer vor das Gesicht.


    Im Gegensatz zur Kaiserin, hast Du verstanden, wie zerbrechlich ihre Herrschaft ist. Wir verstehen uns, mein Sohn.


    Letzteres war keine Floskel, keine Ironie, sondern ein Angebot.

  • Er nutzte die Gelegenheit sich ebenfalls, mit einem zackigen Nicken gegenüber Madame Mere, um sich ebenfalls zurückzuiehen. Wiedereinmal machte er sich Sorgen um seinen Engel. Manchmal fragte er sich, ob er sie wirklich kennen würde. Ob sie wirklich nur seine Hilfe benötigte oder einen Profi. Langsam verließ es, den einen oder anderen Beknannten grüßend, den Saal und begab sich in den Garten. Er brauchte Luft.

  • Von seinem Platz aus, konnte Serville den ganzen Saal überblicken. Ihm entging nichts. Registrierte jede Bewegung und jede Gesprächskonstellation. Am harmlosteten war zweifelsohne Anais de Haute-Puy, die Tante der Kaiserin. Sie blieb mit Erzbischof della Rovere in ihrer Ecke und nippte gelegentlich an ihrem Orangensaft. Was sich Valerie mal wieder leistete, war ihm nicht recht. Ganz ohne Anlass begab sie sich zum Botschafter Palahwans. Davon wird morgen wieder der Blätterwald rauschen, ebenso von der emotionalen Rede der Kaiserin. Als sich Prinzession Leonor zurückzog, machte er sich zunächst keine Gedanken. Er war gefesselt, von dem was zwischen Eleonor Beauharnais und Robert Duroc geschah. Beide taten so, als würden sie sich gepflegt langweilen. Der Sinn des Spürhundes Claude Serville war aber wach genug um vorsichtig misstrauig zu werden. Dann war auch Jean Custine weg. Zeit sich unter die Gäste zu mischen, um etwas näher an Madame Mere und ihren zukünftigen Schwiegersohn zu kommen. Er misstraute beiden! Er war nur Valerie verpflichtet!

  • Aus mir?


    er lächelte ohne Heiterkeit


    Willst Du das wirklich wissen, Lerie?


    und würde er es denn auch erzählen können? War er doch ein Strohmann Buffets für dessen Grundstückskäufe in Pahlawan die wohl nur auf der Option einer Erweiterung des Reiches basierten.


    Es würde Dich nur langweilen, doch vielleicht ist jetzt auch nicht der richtige Zeitpunkt für ein Wiedersehen.


    Denn natürlich hatte er die Blicke der Kaiserin in Richtung Mann und Madame verstanden.


    Würdest Du unserem Volke ...

    und mir


    ... bei Gelegenheit die Ehre Deines Besuches erweisen? Es muss nicht im Lande selbst sein, ich denke mir was aus.

  • [Derweil in der Sicherheitszentrale des Gebäudes.]


    Es waren siebzehn Monitore, vier im Quadrat und ein großer Curved auf dem ein Shooter Game lief, und eine sichtlich angetrunkene Connetable die gerade den letzten anderes des Raumes verwiesen hatte dessen Brust nun ein roter Fleck ziehrte was sich auf der ansonsten schneeweisen Uniform ganz gut machte. Es waren auch eine leere Flasche Wodka, ein ausgelaufenes Tetrapack Tomatensaft und ein Gotchagewehr. Und natürlich waren rote Spritzer auf allen Monitoren die das Gesicht Robert Durocs gezeigt hatten. Natürlich. Ohne äussere Anzeichen ihrer Stimmung tauchte Anielle eine Kugel in ihre Bloody Mary und schoß ohne erkennbare Verzögerung als Robert auf einem der Monitore erschien. Nicht ganz zwischen die Augen, real aber sicherlich tödlich. Dann wurde weiter am Highscore geschraubt.

  • Das Angebot Pahlawan zu besuchen kam überraschend. Der Zeitpunkt war nicht unbedingt geeignet, einen wie auch immer gearteten Besuch zu absolvieren. Die Frage nach seinem Werdegang, war eher rhetorisch, um das Gespräch fortzusetzen. Interessieren würde es sie trotzdem, denn warum trat er plötzlich wieder in ihr Leben? Warum gerade jetzt, wo es Spannungen zwischen Pahlawan und ihrem Reich gab?


    Mich würde es wirklich interessieren. Aber Du hast Recht. Nicht gerade hier und jetzt. Dazu möchte ich mehr Zeit haben, also Du bist hiermit eingeladen, mich auf Bariole zu besuchen, wann immer es Dir passt.


    Gerade noch die Kurve bekommen und seinem Ansinnen auf einen Besuch in Pahlawan vorerst ausgewichen. Für Valerie wurde es Zeit, andere Diplomaten mit dem einen oder anderen Satz willkommen zu heißen und geschickt auf diese Weise wieder zur Familie zurückzukehren.

  • Sämtliche Alarmsirenen schrillten in Serville, als der ein Sicherheitsbeamter des Bariole ihn geschickt beiseite zog und flüsternd Meldung machte, dass eine ziemlich angetrunkene Connetable in der Sicherheitszentrale sich, wie er es vorsichtig ausdrückte, gehen ließ. Wenn eine Anielle Saint-Just sich gehen ließ, dann war sie stockbesoffen, dachte Claude. Ohne Hektik, um den Anschein zu wahren, verließ er den Saal und wartete bis zwei von Valeries Leibwächtern zu ihm gestoßen waren. Das er alleine keine Chance gegen diese Amazone hatte, wusste er auch. Maurice Boule, der Chefleibwächter der Kaiserin und so etwas wie ein väterlicher Freund, grinste seinen Vorgesetzten an. War zu erwarten, nicht wahr Claude?grinste der große stattliche Mann. Er schaute Claude an und dann seine beiden Kollegen vom Personenschutz. Ihr könnt euch zurückziehen. Colonel Serville und ich, machen das schon. Beide Männer wussten was sie aneinander hatten. Serville gab ihm Recht. Beide kannten Valerie wie kaum ein anderer die intime Beziehung zu Anielle inklusive. Sie wollten nicht das jetzt noch ein Skandal losgetreten wurde. Ihre Kaisertreue hatte sich von Valeries Vater, einfach auf die Tochter übertragen. Mit seiner Sicherheitskarte öffnete Serville die Tür zur Sicherheitszentrale, atmete tief durch und nickte Maurice Boule zu. Als sie im Raum standen, bot sich ein Anblick der fast schon etwas groteskes an sich hatte. Blutrote Flecken, ein Duftgemisch von Alkohol Farbe und Schweiß. ANIELLE! Hörte Serville seinen alten Freund rufen.

  • Mich würde es wirklich interessieren. Aber Du hast Recht. Nicht gerade hier und jetzt. Dazu möchte ich mehr Zeit haben, also Du bist hiermit eingeladen, mich auf Bariole zu besuchen, wann immer es Dir passt.

    Natürlich meinte sie das nicht so, denn passen würde es ihm seit Jahren immer und überall, genau wie das Böse, aber das gehört nicht hierher und kann als schaler Witz durchaus ignoriert werden. Ihr Hinweis war aber durchaus verstanden worden, war er für einen Diplomaten ja auch eher ein Schwerthieb statt ein Rapierstoß.


    Ich danke Dir für Deine Freundlichkeit ...

    was er mit einem Kratzfuß unterstrich


    Du musst aber sicher auch weiter, ich bin kaum mehr als ein Teil des Bodensatz der kaiserlichen Geschichte. Ich werde mich allerdings kurz vorher melden und nicht einfach da sein.

  • Anielle hatte gerade das Gotchagewehr nachgeladen und wartete nun schon seit gefühlten Stunden auf ein erneutes Bild von Duroc als eine Stimme, die nicht nur ihren Namen rief, sondern sich sogar anmaßte, sie bei ihrem Vornahmen zu nennen, sie nicht nur aus ihren Gedanken riss sondern auch funktionieren ließ, warf sie sich doch auf den Boden, sah zwei Männer und schoss, handelte es sich doch nicht um die Kaiserin und ansonsten hätte sie wohl auf jeden geschossen der sie jetzt störte.


    RAUSCH


    brüllte sie und lud nach, diemal allerdings nicht mit einem neuen, in Tomatensaft getauchten Softball, sondern mit einem der eigentlich verbotenen Hartplastikbälle aus dem sicherlich noch halbvollen 120 Schuß-Magazin. War der erste Schuß noch gezielt gewesen, so waren die nun folgenden ein eher wildes Streufeuer doch würde jeder, der nassforsch ins Schrapnell blickte sicherlich sein Augenlicht gefährden.


    ALLERAUSCH

  • Malik. Du weißt das ich in Sachen Diplomatie nie das Niveau meines Vaters erreichen werde. Du weißt auch, dass alles was ich hier sage, von hunderten von Ohren aufgesaugt wird. Ich meine es Ehrlich.


    Es tat ihr tatsächlich leid. Wiedereinmal war sie nicht klug genug gewesen, die richtigen Worte zu finden. Einen alten Freund gegenüber, war das noch schädlicher, als in einer frei gesprochen Rede anlässlich ihrer Verlobung. Fast hätte sie ihn umarmt, doch das ging absolut nicht.


    Morgen ... zum Mittagessen, bei mir zu Hause im Bariole?


    Es war einfach aus dem Bauch heraus gesprochen. Sie zeigte Gefühl, was seit ihrer Zeit im Chateau When immer weniger geworden war.

  • Maurice Boule ging sofort in Deckung. Claude etwas später, aber nicht zu spät. Mit aller Vorsicht kroch der erfahrene Leibwächter der Kaiserin näher. Er kannte Anielle, schliesslich war er ihr mehr als einmal begegnet, er hätte es nie gewagt sie mit dem Vornamen anzusprechen. Doch hier war es Provokation und diese hatte funktioniert. Sollte Anielle doch ihr Magazin leer schießen. Genau das war beabsichtigt. Claude Serville begriff das und machte sich geräuschvoll bemerkbar. Damit machen Sie es nicht besser Anielle! Denken Sie auch an ihre Kaiserin!. Ob das sonderlich schlau, war gerade die Kaiserin zu erwähnen, die zweifellos die Ursache dieser Situation war, musste sich zeigen. Claude hoffte auf eine weitere Salve aus Anielles Gewehr. Das Ding musste ja mal leer werden. Verstärkung mit besserer Ausrüstung, wollte er nicht anfordern. Das war quasi eine Art Familienangelegenheit.

  • Für einen Moment sah Anielle nach Ihrer Tasche in der sie alles nötige für einen medienwirksamen Amoklauf hatte, waren da zum Beispiel ein Bolzenschussgerät mit dem man normalerweise Schweine tötete, eine mehrschüssige Vorderladerpistole aus dem 17. Jahrhundert und ein Betäubungsgewehr. Sie verwarf den Gedanken allerdings, sah sie doch niemanden mehr direkt, lediglich Maurice war in einem der Bildschirme von hinten zu endecken. Wie war das noch? Einfaltspinsel gleich Ausfallswinkel? Sie schoß an die Decke an einen fehlberechneten Punkt, worauf das Geschoß von selbiger an die Wand hinter Boule flog, dessen Kopf allerdings deutlich verfehlte um, da zu hoch, dem auf dem Tisch, hinter dem er Deckung gesucht hatte, stehenden Monitor einen mehr als großflächigen Pixelschaden zuzufügen. Dies liess diesen Schwanken und neben dem Chefleibwächter zu Boden gehen.


    LASCHT MISCH IN RUHE

  • Diesmal ging es Claude zu weit. Auch wenn sie die Connetable d'Outremer ist, was zu viel ist, ist zu viel! Das Anielle blau wie ein Veilchen war, entschuldigte nicht die Tat. Bevor sie das Lagezentrum komplett zerlegen oder wirklichen Schaden an Leib und Leben verursachen konnte, kam der alte Soldat in Claude Serville hervor. Wobei er die Betonung eindeutig auf alt legte. Als sich Anielle auf Maurice einschoss, griff sich Claude kurzerhand einen Feuerlöscher von der Wand. Er sprang hoch und war mit zwei Schritten bei der zweitmächtigsten Frau des Reiches. Beherzt drücke er auf den Griff und leerte den kompletten Inhalt des neun Liter Schaumfeuerlöschers über Anielle aus. Komm endlich aus deinem Loch, Maurice! Denn nun musste die Connetable kampfunfähig gemacht werden, ohne sie dabei ernsthaft zu verletzten. Denn DAS würde die Kaiserin nie verzeihen. Claude stellte sich auf einen wirklich harten Kampf ein.

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