Tatsächlich war Valerie nicht über die Maßnahmen erstaunt die Leonor vorschlug. Radikale Maßnahmen schwirrten auch in Valeries Kopf herum. Es war auch nicht die Art und Weise, wie sie es sagte. Hier spürte Valerie zwar den Geist ihrer Mutter, aber selbst damit konnte Valerie leben. Mit dem Griff zur Flasche und wie ihre Schwester den Wein regelrecht in sich hineinschüttete, riefen in Valerie sehr düstere Erinnerungen wach. Leonor konnte reden wie Mutter, das war Valerie egal, aber sie würde es nicht zu lassen, dass sie trank wie Mutter. Gerade rechtzeitig konnte sie sich selbst daran hindern, ihrer Schwester die Flasche einfach wegzunehmen. Aber damit hätte sie vermutlich alles zerstört, was die beiden mühsam aufgebaut hatten. Sie versuchte es anders.
Ich weiß das dein Jean von Adel ist. Er ist der Duc de Guagnano.Trotzdem ist genauso sportlich wie ein Fitnesstrainer.
Lächelnd rückte sie näher an Leonor heran, nahm sich ein Glas vom Tisch und hielt es Leonor hin. Da Leonor lag und somit Valerie nicht einschenken konnte, nahm ihr Valerie die Flasche vorsichtig aus dern Hand, ohne das wie ein wegnehmen aussah. Nach dem sie ein Glas eingeschenkt hatte, reichte sie es ihrer Schwester und goss sich selbst ein Glas ein.
Er sieht gut aus. Ich habe ihn ein paarmal im Konvent gesehen. Das gute Aussehen liegt wohl in seiner Familie.
Sie trank einen kleinen Schluck Rotwein.
Deshalb muss ich ... ich muss Dir auch etwas berichten ... die letzte Nacht habe ich ... naja, habe ich mit Robert Duroc verbracht. Nicht hier ...
Valerie wurde rot wie ein Schulmädchen. Es fiel ihr schwer. Vielleicht würde diese Beichte ihre Schwester vom trinken abhalten.
Er war mein erster richtiger Mann.
Bei diesem Satz verdrehte Valerie ihre großen, schönen Augen und biss sich sanft auf die Unterlippe.