Leonor saß im Flugzeug. Ihre Hand steckte in der Hand ihres Geliebten. Wie lange waren sie weg? Ihr Blick wandte sich nach rechts und sie lächelte Ihrem vertrauten Arzt zu. Wie lange war sie weg? Sieben Monate? Acht Monate? Ein ganzes Jahr? Leonor schloß die Augen und verlangsamte ihren Atmen. Nein, es war kein kleines Mädchen mehr, das sich lenken ließ. Dieser Abstand hat ihr gut getan, obwohl es war streitig, ob Jean oder Dr. Beshir den größten Anteil zu dieser Veränderung getragen hatten. Dr. Beshir hat keine Berichte, keine Nachrichten, keine Briefe empfohlen. Er war wie ein Wachhund um das glückliche Pärchen und verriet nicht einmal der Kaiserin, wo sich ihre Schwester aufhält. Claude erhielt ab und zu ein paar Zeilen, dass es Leonhor gut geht. Er schrieb aber nicht, dass Jean Hölle und Eden mit Leonor erlebt hat. Beide oft dachten, dass sie nur einen Sarg nach Hause bringen würden. Dr. Beshir gab zu, dass er mit seiner Diagnose doch falsch lag. Er hätte nicht nur Leonors Blut sondern auch das Gewebe und Knochen untersuchen sollen. Das hat er gemacht, in Ruhe. Doch sogar er wagte nicht, diese Information an die Kaiserin weiterzugeben. Jetzt war Doktor doch recht optimistisch. Jean begann seiner gewissen Zeit zu merken, dass Leonor ihn mied. Nicht auffällig, doch ihre Augen funkelten nicht mehr voller Liebe, als sie ihn sah, eher mit Wehmut und Schuldgefühlen.
Wir werden bald landen. Doktor Beshir, haben Sie dem Wachhund meiner Schwester geschrieben, dass wir zurückkehren?