Wohnzimmer - geheime Absprachen

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Ungewohnt, doch in diesem Moment, sehr willkommen, war die Tatsache, dass Anielle die Führung übernahm. Das kannte Valerie von ihren intimen Stunden eher andersherum. So tat sie auch worum sie so inständig gebeten wurde und biss etwas kräftiger als sanft zu. Nur für einen kurzen Moment, dann machte Valerie eine kurze Pause.


    Ant wer? 


    Dann knabberte sie an der zweiten Knopse.

  • …toine


    Hauchte Anielle schmelzend vor sich hin, doch ein zweites Mal sagen würde sie den Namen Ihres Bruders nicht, würde nicht betteln, nicht bitten, ihn nie wieder erwähnen. und eigentlich kannte Sie ihn ja auch nicht, war er doch ins Gefängnis gewandert, damals, im Zuge der großen Revolution als sie noch ein kleines Kind gewesen war. Doch irgendwann war es einfach gut, irgendwann gehörte er begnadigt, ob er denn wollte oder nicht und gewollt hatte er nicht.


    Anielle Hand hatte den Nacken der Kaiserin weiterhin im Griff, hatte dabei geduldet wie sie Geliebte das Ziel Wechselte doch würde sie jetzt sicher nichts derartiges mehr zu lassen.

  • Valerie biss bei dem Namen Antoine vor Überraschung fester zu als sie eigentlich gewollte hatte. Sie löste sich ruckartig, hob den Kopf und schaute ihrer Geliebten in die Augen. Ihre großen schwarzen Augen schienen Blitze zu schleudern.


    ANTOINE CAPET?


    Entfuhr es ihr eine Oktave zu hoch, fast hysterisch.

  • Manchmal war die Geliebte so maßlos dumm, dass Anielle sie einfach lieben musste und als Replik für den eben noch gespürten Schmerz gab die Connetable der Kaiserin einen sanften Klapps in den Nacken.


    Antoine Saint-Just, Jean-Antoine um genau zu sein.


    Der Revolutionär den sie nie in Freiheit erlebt hatte weil er einsaß in Château When, seit nunmehr 28 Jahren.


    Mein Bruder.

  • Hee was soll das?


    Protestierte Valerie und rieb sich den Nacken. Zwar wusste sie das Anielle einen Bruder hatte, aber den hatte sie nun weiß Gott nicht auf dem Schirm. Auch wenn man schon über Leonor versucht hatte, sie zu einer Begnadigung zu bewegen. Da war Capet eher in Erinnerung.


    Als dein Bruder in den Knast wanderte waren wir noch nicht einmal geboren! Ich habe erst vor kurzem gehört, dass er immer noch sitzt. 


    Sie lehnte sich zurück und schaute zur Zimmerdecke.


    Wie lange haben wir ihn weggesperrt? Fast 30 Jahre? 


    Valerie überlegte kurz. Sie sah die Vorteile und entschied sich. Vielleicht war er der Mann, der für sie die Kohlen aus dem Feuer holte. Sein Ruf war dahingehend und er war der Bruder ihrer Frau. Also mehr oder weniger ihr Schwager.


    Einverstanden! Mit sofortiger Wirkung begnadigt. 

  • Das hätte er schon einige Male haben können, denke ich. Doch er ist eigenartig, er will freigesprochen werden. Oder zumindest soll das Urteil aufgehoben werden. Eine Begnadigung durch Deinen Vater hat er zerissen. Ich denke er ist nicht mehr der Erzengel der Revolution sondern einfach nur ein verbitterter Mann auf einer einsamen Festung. Wenn ich recht informiert bin, dann ist er der einzige Gefangene von Chateau When.

  • Wenn er die Begnadigung durch meinen Vater schon zerrissen hat, wird er die meine vermutlich nicht einmal ansehen. Das Urteil aufheben? Da wird es gerade im Bezug auf deinen Bruder einigen Widerstand geben. Seine Taten sind nicht von allen vergessen worden. Bei manchen Bürgern heilt die Zeit eben keine Wunden.


    Natürlich wäre eine Begnadigung der einfachste Weg gewesen. Nach fast 30 Jahren wäre das auch ein Akt der Menschlichkeit für den es wohl eine breite Mehrheit gegeben hätte. Aber das Urteil aufheben, dass war eine andere Dimension!


    Da wird Antoine noch etwas länger warten müssen. Da bin ich vorsichtig. Bevor ich auf eine juristische Mine trete, hole ich mir fachlichen Rat.Trotzdem kann ich ihm das Leben erleichtern. Verlegen wir ihn doch in eine normale Haftanstalt! Wenn er aber auf seinen Status als VIP unter den Gefangenen besteht, bliebe noch Lanrodec. Dort wäre er zumindest nicht mehr alleine und meine von Herzen geliebte Mutter könnte das Chateau When beziehen.


    Das Grinsen wurde breiter.

  • Auf diesem besteht er sicher nicht, gib ihm einen DSL-Anschluss und er lebt im finstersten Loch. Als man ihn damals einsperrte waren Akustikkoppler state of the Art.


    die Stimme der Connetable klang erleichtert, hatte sie doch mehr erreicht als sie zu hoffen wagte. So war es vielleicht an der Zeit, mit noch etwas heraus zu rücken


    Du, Valerie? Ähem...

  • Besorgen wir ihm das leistungsfähigste was es auf dem Markt gibt. Auch auf die Gefahr hin, dass er es für seine politischen Ziele nutzen könnte. Onkel Fouche wird sicher ein waches Auge auf seine Internet-Aktivitäten haben.


    Valerie zog sich das kurze Kleidchen aus und wuschelte sich die langen Haare trocken. Nackt saß sie neben ihrer Frau und schaue sie verliebt an. Dackelaugen gleich Dackelblick. Vermutlich wusste Anielle das sie in solchen Momenten fast alles von ihrer Frau und Kaiserin bekam.


    Was bedrückt Dich, mein Herz?






  • Hin und hergerissen zwischen den dargebotenen Leckereien und dem völlig ungewohnten Drang zur Wahrheit wurde Anielles eh schon blasser Teint noch ein wenig weisser, dann allerdings rotschimmernd und voll der Hoffnung, es möge kein Donnerwetter geben.


    Der Konvent, sie vertrauen mir nicht, so kann ich nicht arbeiten. Obwohl wir in Darien nicht so wirklich vorankommen brauche ich dennoch das Vertrauen des Konventes, zwar hauptsächlich Dein Vertrauen, aber auch das des Konvents.


    Sie würde später fortsetzen was begonnen worden war, oder auch davonrennen, je nach der Menge des gefühlten Vertrauens.

  • Nicht zum ersten mal hörte sie das es in Darien nicht so lief wie geplant. Wenn man auch mehr zwischen den Zeilen lesen musste. Trotzdem war es eine absolute Überraschung für Valerie, dass Anielle es diesmal zugab! Vielleicht hatte ihre Connetable diesmal zu hoch gepokert. Sie hätte Grund wütend zu sein, aber sie konnte es nicht.


    Wundert Dich das wirklich? Du hast den Konvent ... und vermutlich nicht nur den, oft hinters Licht geführt. Getan was Du wolltest und unumstössliche Tatsachen geschaffen, bevor jemand Einwände erhob. Bisher ging das gut, aber nun scheint es, dass wir Probleme haben mit deinem letzten Abenteuer.


    Sie hielt kurz inne.


    Mit UNSEREM letzten Abenteuer!


    Damit unterstrich sie, dass sie ihre Connetable weiterhin vertraute. Sie überlegte kurz. Langsam lernte sie Kaiserin zu sein. Valerie musste in die Offensive gehen, wenn sie nicht wollte das Anielle Saint-Just politisch kaltgestellt werden würde.


    Eine Rede vor dem Konvent. Eine plötzlich angekündigte kaiserliche Rede vor dem Hohen Haus, Von mir aus auch live im Fernsehen übertragen. In dieser Rede werde ich Stellung zu den Ereignissen in Darein nehmen und mich öffentlich hinter meine Connetable stellen. Dafür werben, dass Du das Vertrauen der Nation und vor allem das des Konvents verdient hast. Den Wortlaut, stimmen wir ab! Ich verspreche das ich diese Rede wortwörtlich so halten werden, wie wir sie schreiben. 


    Valerie stand auf, löste sich von dem Anblick den ihre halbnackte Frau bot und zog sich wieder soweit an, wie es mit einem T-Shirtkleid möglich war.


    Wie schlimm ist es in Darien? Was soll ich optisch darstellen? Wie soll ich die Rede halten? Klassich im dunklen Kostüm, in Uniform oder großer Robe mit Krone? Je nach Auftritt kommt das bei der Bevölkerung anders rüber. Von halb so wild, über es wird hart, bis hin zum versammelt euch hinter der Kaiserin zum letzten Gefecht.


    Langsam ging sie zu Anielle zurück, nahm ihren Kopf und drückte ihn an ihren Bauch.


    Egal was kommt! Wir stehen das gemeinsam durch, mein Herz. Ich liebe Dich.

  • Derart geborgen hätte Anielle eigentlich zufrieden sein können, fühlte sie doch die Unterstützung der geliebten Kaiserin und der kaiserlichen Geliebten mit jeder Faser, und doch fing sie bitterlich zu weinen an, war in diesem Moment ganz die verletzliche Frau begangener Märchen, fast so wie jeder Mann mal ein Chauvinist zu sein hat.


    Ich Dich doch auch.


    hauchte sie in den Schoß ihrer Begierde


    Doch will ich von mir aus gut und richtig sein, nicht allein durch Dich. Ich bin kein Schoßhund sondern will auch für Outremer und die Welt ein Seegen sein, durch mich und nicht nur durch dich.


    Es dauerte einige Zeit bis sie sich ein wenig beruhigt hatte, dann hob sie den Kopf und schüttelte sich wie ein nasser Hund und war wieder stark und unbeugsam und jeder hätte es geglaubt, hätte er sie vor wenigen Momenten nicht gesehen.


    Die von Marschall Jourdan geführten Truppen stehen in Darien vor zwei Problemen. Erstens wollten wir die darniederliegende Wirtschaft stärken und so die Liebe der Einwohner gewinnen. Zweitens kommen unsere Luftlandetruppen, vor allem die Panzer die wir von unseren Transportflugzeugen abwerfen stecken in großer Zahl im Schlamm der Schafsbucht fest und müssen sie jetzt der Angriffe dieser Wilden erwehren.Mehrere Panzer stecken kopfüber im Schlamm. Unter anderem der mit dem Marschall.

  • Mein Engel, Du bist das was Du bist, durch deine Leistung. Die einen glauben Du bist mein Schoßhund und wieder andere meinen Du benutzt mich für deine Zwecke. Daran werden wir nie etwas ändern können. Die Menschen glauben, was sie glauben wollen.


    Das ihr Sendungsbewusstsein aber so ausgeprägt war, war selbst für Valerie neu. Doch verzieh sie Anielle das nicht nur, sondern akzeptierte es. Selbst wenn es, wie jetzt in Darien, nicht so glatt lief, wollte die Kaiserin weiter an IHRE Anielle glauben.


    Kurz unsere, sagen wir ruhig, Invasion ist Kopflos! Es gab mal einen hohen General der meinte in einer ähnlichen Situation: Best more Men! Also sollten wir nach dem selben Motto handeln. Verstärken wir die Truppen!


    Sie verschwieg das diese Rat an seinen damaligen Präsidenten auch nicht half und der Krieg damals trotzdem verloren ging.

  • Damit ließ sich das eine Problem lösen, doch das andere bleibt noch offen denn die wirtschaftlichen Annahmen waren leider falsch. Jetzt versuchen wir in den nicht besetzten Gebieten eine Depression zu erzeugen wohingegen auf den besetzten Inseln die Wirtschaft prosperiert. Allerdings…. All das kostet Unsummen und ich mag nicht zum Kan6ler gehen. Er mag ja fähig sein, aber ich habe keinen Draht zu ihm.


    Und die andere Geldquelle, die, die Pahlawan zu kaufen gedenkt, die konnte Anielle jetzt schlecht auch hierfür nutzen.

  • Ich denke ihr habt beide keinen guten Draht zueinander. Vielleicht sollte ich mal mit Etienne reden. Er ist halt Lehrer und Finanzfachmann. Ihm tut es fast körperlich weh, Geld auszugeben. Wie ich ihn kenne, wird er zaudern und erst einmal durchrechenen, wieviel Livre wir in den Sand gesetzt haben! Manchmal habe ich den Eindruck als wollte er mir sagen: Was hast Du angestellt und was wird es mich kosten! Nur diesmal hat er nicht so ganz unrecht. Du solltest mir aber schon verraten, über wieviel Milliarden wir reden.


    Einen Teil der Gelder könnt über die Proskription reingeholt werden, aber halt nur ein Teil.

  • Er ist kein Finanzfachmann, er hat nur den Geldspeicher unter sich und der Platz im Gedspeicher ist begrenzt. Robert, also Duroc sagt, dass wir durch den blauen Tod der unsere Alterspyramide nach oben stark verjüngte, Geld wie Heu haben da die bisdahin stets unterversorgten Rentenkassen nicht mehr gepampert sondern geplündert werden können. Dazu haben wir jetzt die Energiepumpen und sind nicht mehr von Importen abhängig sondern könnten sogar Öl exportieren wenn wir das nur wollten. Doch nur soviel dazu. Zu Deiner Frage, Darien hat bislang ungefähr eine Milliarde gekostet, doch die CET und die CEV sind leer* und ich brauche nur ungefähr dreißig für weitere Kipprotor-Wandelflugzeuge, luftlandefähigen Aufklärungspanzer und Hubschrauberträger, das ist alles schon bestellt und teilweise schon geliefert. In der Gegenrechnung ist Darien allein vom Wert des Landes das zehnfache Wert. Tuons la Tirelire, Liebste.



    *siehe Verfassung Artikel 77

  • Wie immer schlug Anielle mit harter verbaler Faust zu. Das war Valerie inzwischen gewohnt.


    Die Empereur Eugene-Klasse gibt es noch nicht. Die beiden Hubschrauberträger sind erst in Planung.


    Mit ihrer Marine kannte sich Valerie aus. Da machte ihr keiner etwas vor.


    Aber über den Rest, werden wir wohl mit dem Kanzler sprechen müssen. Ich will das Du das Geld und deine Waffen bekommst. Dazu bin ich sogar bereit, den Kanzler abzuschiessen. Das werde ich ihm diskret zu verstehen geben!


    Es ging hier auch um sie als Kaiserin. Wenn Darien ein totaler Fehlschlag werden sollte, blieb es an ihr kleben!


    Und damit Du gegenüber deinen Militärs und dem Konvent die Statur bekommst, die Dir gerecht wird, werde ich Dich rückwirkend zum Beginn der Aktion in Darien, zum Marschall ernennen! Meine Armee, meine Regeln!

  • Anielle schluckte in einer Mischaung aus Enttäuschung und Dankbarkeit, hatte sie doch insgeheim vom Titel eines Maréchal général des camps et armées du roi geträumt, was alerdings gar kein Titel sondern ein Amt war und deswegen wäre ein Titel sicherlich das bessere. Etwas was sie einreihte in die Lite der Männer die sie führte, also vielleicht gar nicht so schlecht, vielleicht sogar das richtige.


    Deine Regeln, gute Regeln. Aber mach es bitte auf dem offiziellen Weg und nicht durch handauflegen, lege die lieber woanders hin. Es macht mich ganz ...



    wobei sie immer leiser wurde und ihre Lippen immer mehr dem Ohr der Geliebten näherte um "feucht" hinein zu hauchen


    Wieviel Vetrauen Du mir schenkst.

  • Das werden wir gleich veranlassen. Keine Bange. Ich werde dich ganz offiziell zum Marschall machen. Damit niemand auf den Gedanken kommt, ich würde Dir diesen Titel nur deshalb verleihen, weil ich das hier


    Zärlich legte die beide Hände auf die wohlgeformten Brüster ihrer Anielle und drückte mit Daumen und Zeigefinger gleichzeitig die harten Knopsen an deren Spitzen.


    so gerne tue.


    Es folgt ein langer Kuss voller Liebe und Hingabe.

  • Über die weitere Szene breiten wir hier einmal den Mantel des Schweigens, sollte das hier mal verfilmt werden, so würde jetzt sicher nicht Kamera in den Garten schwenken um ein wenig zu schwanken, nur im Directors Cut wäre ... ja, sie wissen schon, doch nun weiter im Text, spulen wir also eine Stunde vor.

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