Ein nächtlicher Ausflug

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Nicht nur das EHH stoppte Pierre, auch der Dolch, aber ganz besonders die Hand Jean-Pippins, welche das Handgelenk des Grabschers gefasst hatte, macht ein Fort-, aber auch Wegkommen kaum möglich.


    Citoyen, darf ich Ihnen helfen etwas zu lernen


    passte wohl kaum zum Geschehenen, presste der Senator die Hand doch langsam gegen den Dolch bis dieser die Haut zwischen den Fingern zu spalten begann. Erst dann warf er die Hand schon fast weg und ignorierte sie fortan


    Ich will Dich hier heute nicht mehr sehen.


    War der einzige Kommentar der, ob des Eigentums des Ladens, durchaus auch durchsetzbar war was allerdings kaum einer wusste.


    Der in Aufbrausung befindliche Pierre wurde von seinem Chef mit sich genommen und würde wohl auf Rache lauern, ward aber zumindest an diesem Tag nicht mehr gesehen.

  • Was sich hinter ihrem Rücken abspielte, konnte Valerie nur aus den Augenwinkeln und dem Spiegel hinter der Bar sehen. Sie fragte sich was Scally damit bezweckte. Unwillkürlich musste sie an einen Gorilla denken, der sich brüllend auf die Brust trommelte, um einen Gegner zu beeindrucken. Valerie nahm es so, wie es wohl gedacht war, als ein Zeichen an den Mann neben dem Grabscher. Mein Revier und meine Bedingungen! Sie war nur Mittel zum Zweck. Trotzdem sah sie in Scally ihren Ritter. Aber einer der mit einem roten Tuch einem Stier zu winkte.

    <Das wir ein netter Abend!>

  • Sie sahen den Blutenden nicht wieder und gingen ein wenig später, ohne das jemand im Lokal den Vorfall auch nur mit dem Zucken einer Wimper kommentiert hätte, in einen der Nebenräume nachdem Jean-Pippin der Kaiserin noch ein paar einleitende Worte zugeflüstert hatte.


    Wir haben uns jetzt angekündigt, schön, dass das geklappt hat. In dem Raum in den wir gleich gehen, wird Poker gespielt. Man wird Dir einige Jetons geben ...


    wobei die goldenen, von denen Valerie gleich 20 bekommen würde, einen Wert von 1000 Livre das Stück hatten. Aber über Geld würde man nicht sprechen.


    Spiel wie Du magst, aber komme was wolle, alle bis auf einen müssen weg. Das ist der nächste Teil der Ankündigung.


    Danach würde er irgenwann geben und die Dame, die der Kaiserin irgendwie ähnlich sah, würde von jedem im Raum als nunmehr fast ausgenommene Pute wahrgenommen werden.


    Die Regeln sind klar?

  • Zum ersten Mal in ihrem Leben, spielte Valerie um Geld. Und dann gleich Poker. Ein Spiel das sie zwar in groben Zügen kannte, aber halt nicht beherrschte. Was sie trotzdem in keinsterweise störte. Soweit hatte sie begriffen, dass sie nur Teil seines Plans war und auch nicht gewinnen musste, ganz im Gegenteil. Zu dem war es auch einem anderen Grund egal ... es war sein Geld!


    Ich bin keine Spielerin, aber die Grundbegriffe sind mir durchaus bekannt.


    Was nichts anders aussagte, als das sie nicht viel Ahnung und schon gar keine Stategie hatte. Vermulich hatte Sculy sie genaus deshalb mitgenommen.

  • So saßen Sie da nun an einem Vierertisch und kannten keinen derjenigen, die bislang mit Ihnen gespielt hatten und es war auch gar nichts weiter zu sagen bis auf einen Flush mit dem Valerie ein wenig kleines Geld machte und es verging auch mindestens eine Stunde in der der eine oder andere ging und durch jemanden anderen ersetzt wurde wobei sich alle das Geld der Kaiserin mehr oder weniger teilten. Erst nach einer Stunde oder so gesellte sich besagter Geldbolzen, Lonnegan des Namens zu ihnen und tat durcaus so als gehörte ihm die Welt. Gespielt wurde Draw, Scally gab und Valerie erhielt zwei fünfen, zwei siebenen und ein As. Der Typ hinter ihr, mit Lonnegan gekommen hatte gute Chancen es zu sehen wenn er denn wollte. Scally saß ihr gegenüber, Lonngan links. Der Tisch wurde einen Zedarier im vergüldeten Kaftan komplettiert. Scally setzte ohne sich seine Karten auch nur anzusehen.


    Drei.


    und die ersten 3000 Livre lagen auf dem Tisch.

  • Es lief nicht ganz so schlecht, wie Valerie es befürchtet hatte. Für einen Amateur hielt sich die Kaiserin ganz gut. Jedenfalls war sie länger im Spiel geblieben als gedacht. Aber dann kam wohl der eigentliche Grund für dieses Spiel an den Tisch. Der Name sagte ihr nichts. Für Scally war er wohl eine Art Hauptgewinn. Verblüfft schaute sie zu Scally hinüber, als er 3000 Livre setzte ohne auch nur einmal in die Karten geschaut zu haben. Dann auch gleich drei Neue zu ordern, erstaunte Valerie noch mehr. So abgebrüht war Valerie nicht. Denn sie hatte in ihre Karten gesehen und war nicht einmal unzufrieden. Sie wartete auf Lonnegan und seine Ansage.

  • Erstmal war der Zedarier dran und dieser warf erstmal eine. Blick in seine Karten, legte Sie wieder verdeckt auf den auf den Tisch und erkundigte sich nach den Limits. Scally sah ihn an als sei er ein unartiges Kind, sagte aber nichts während Lonnegan erklärte, mit Limits würde nur in den Landschulheimen der Markgrafschaften gespielt worauf hin der Zedarier die dreitausend ebenfalls brachte und Valerie am Zuge war während Lonnegan mit einem Stapel von 10 Jetons zu spielen begann, fast so, als wollte er auf zehntausend erhöhen. Erst nachdem eine Runde niemand erhöht hatte, würde sich der Zedarier als erstes erklären müssen wieviele Karten er denn tauschen wolle. Aber jetzt war erstmal die Kaiserin am Zuge.

  • Lonnegan sagte erstmal nichts, geschweige denn das er sich outete wieviele Karten er tauschen wollte und zog stattdessen eine Zigarre hervor die er jetzt wohl zu rauchen gedachte. Einer seiner Lakaien sprang gehende herbei um ihm Feuer zu geben während Lonnegan die dreitausend und weitere zehntausend brachte. Doch kaum brannte das Rauchgut, schon schlug es ihm Scally behende aus dem Mund ohne ihn ansonsten auch nur im geringsten zu berühren.


    Es roch draussen schon genug nach Lumpen, Padre. Lassen Sie uns hier atmen, ok? Dafür bringe ich auch Ihre zehntausend.


    Für die er einen Wechsel zeichnete um diesen dann auf den Tisch zu legen. Seine Karten hatte er immer noch nicht angesehen. Bevor Lonnegan auch nur antworten konnte passte der Zedarier.

  • Mutig und imponierend, wie Scaly mit Lonnegan umsprang. Sie war die einzige Frau am Tisch und wurde vermutlich nicht sonderlich ernst genommen. Damit konnte Valerie leben. Auch damit, dass sie Geld verlor. Zum einen war es, wie bereits erwähnt, nicht das eigene, zum anderen war es nicht das Spiel was sie faszinierte, sondern der Mann der sie hergebracht hatte. Sie legte die Karten vor sich hin und schob zehntausend Livre wortlos in die Tischmitte.

  • Noch war es nicht soweit und Lonnegan gewann mit einem Flush gegen Valeries zwei Paare und so wechselten sowohl in diesem Spiel als auch in den nächsten drei in denen erst der Zedarier, dann die Kaiserin und schließlich Lonnegan gaben einige zehntausend LIvre den Besitzer und in drei der vier Spiele war es Lonngegan der das Geld einstrich. Als der Scaliger wieder gab war trotz des verher gesprochenen die Luft im Raum zum Schneiden was allerdings keiner tat. Valerie erhielt Herz zwei, Pik drei, Pik fünf, Pik sieben und Karo Ass und der Zedarier, der mit leuchtenden Augen zwanzigtausend Livre in den Pot schob wohl ein gutes Blatt.


    Irgendwann reisst ihre Strähne, Linnaman


    betitelte Scally den allein dadurch schon sichtlich wütenden Menschen rechts von ihm und schnippte mit dem Finger, worauf eine langebeinige Schönheit die er ansonsten aber ignorierte, seinen Drink gegen einen neuen tauschte.


    und Madame?


    wandte er sich an Valerie


    sie sind noch dabei?

  • Madame ist noch dabei.


    Drei Pik waren schon mal nicht übel. Valerie schaute auf ihr kleine Vermögen und hörte kaum zu, wie Scaly den Unsympathen Lonnegan weiter reizte.


    Wortlos und ohne die Mine zu verziehen, ging sie mit und schon ihrerseits zwanzigtausend Livre in den Pott.

  • Wer Lonnegan in die Karten hätte sehen können, der hätte ob seiner drei Asse verstanden, warum dieser sehr siegessicher grinste und die Kaiserin, die niemand als solche auch nur erahnte, mit einer Bemerkung abzuqualifizieren gedachte.


    Dann wird Frollein, wie die Tromontanier zu sagen pflegen, auch dies bringen müssen.


    worauf er um fünfzigtausend Livre erhöhte die Scally wiederum hielt nachdem er seufzend in seine Karten gesehen hatte. Auch der ZEdarier hielt den Einsatz was Scally auch erwartet hatte, schließlich kannte er auch dessen Blatt. Nun war es an der Kaiserin entweder noch einmal zu erhören, zu halten oder zu passen. Beim Halten würde man an den Tausch der Karten gehen, aber das war die kleinste Mühe. Scally legte Pik vier und sechs vor sich ab und tat ansonsten unbedarft.

  • Auch diese Spitze von Lonnegan ließ Valerie an sich abprallen. Trotzdem war sie nicht DIE Pokerspielerin, letztlich unerfahren, aber keineswegs nervös. Mit eine ausdruckslosen Gesicht, schob sie sechzigtausend Livre in die Tischmitte. Gelangweilt schaute sie zu Lonnegan.


    Das Frollein bringt ihre fünfzigtausend und legt noch mal zehntausend drauf.


    Ohne noch einmal in die Karten zu schauen, lehnte sie sich zurück, winkte die langbeinige Kellerin herbei und bestellte sich einen Hennes I XO. Scally würde schon wissen , was zu tun ist. Die Kaiserin hatte jedenfalls keine Ahnung.

  • Nachdem Lonnegan den Einsatz gehalten, aber nicht weiter erhöht hatte, sah sich Scally die drei Karten ins einer Hand erneut an und nickte, wartete bis man die Getränke gebracht hatte und schob dann den geforderten Einsatz in die Mitte. Als der Zedarier meinte, am Spiele zu sein, hob er allerdings die Hand.


    Ich würde gerne erhöhen, müsste meinen Einsatz aber verschriftlichen da ich ihn nicht auf den Tisch legen kann. Ich denke, ich bin hier genug bekannt um einen Wechsel ausstellen zu können. Wenn dies so ist, so würde ich gerne das Herzogtum Treviso, ein Grosslehen des Kaiserreiches setzen. Es wirft eine jährliche Rendite von 50000 ab und ist ca drei Millionen Livre wert. Ich würde es für dieses Spiel mit der Hälfte werten wollen? Gibt es gegen den Einsatz Einwände?


    Ohne auf eine Antwort zu warten begann er den Wechsel auszufüllen.

  • <So einfach ist das? Einfach ein kaiserliches Lehen mal eben verspielen? Willkommen in der realen Welt, Valerie!>


    Für die Kaiserin war es an der Zeit auszusteigen.


    Fragend schaute sie sich in der Runde um. Sie würde bestimmt keine Einwände erheben, aber aussteigen, wenn sie an der Reihe war.

  • Verdammt. Scallys Augenbraue zuckte für einen Augenblick als er ahnte, dass sie aussteigen würde. Und dabei war alles so einfach. Er würde er nicht einfach zwei, sondern seine zwei Karten geben und sie würden , nein SIE würde alles gewinnen, doch nun? Was tun? Das Risiko war zu groß und sie war sich offensichtlich unsicher. Während es so schrieb befreite er sich also vom Slipper um dann Lonnegans Unterschenkel so zu berühren, fast so als würde es Valerie tun, fast so als wäre sie eine Schlampe die ihn anmachen wollte und so schaute Lonnegan auch und grinste die Kaiserin lasziv an. In genau diesem Moment bog Scally seine beiden Karten, Pik ver und sechs für eine Sekunde oder weniger hoch und die Kaiserin würde es jetzt eben sehen odr eben nicht. Fast zeitgleich warf der Zedarier seine Karten in die Mitte und stieg aus. Wenn sie jetzt ausstieg, dann würden sie sich den Weg wohl freischießen müssen.

  • Gerade noch rechtzeitig erkannte Valerie das Ablenkungsmanöver als solches und wusste das ein Ausstieg nicht in seinem Sinne lag. Sie hatte Talent im schauspielern und zog ein Gesicht auf das eisiger nicht sein konnte. Dazu ein verächtlicher Blick in Lonnegans Schweineäuglein. Dabei hoffte sie das er ihre kurzzeitig erhobenen Daumen in Richtung Scally nicht bemerkte und Scally den Wink richtig verstand. Valerie blieb im Rennen.

  • Der Zedarier wie gesagt nicht. Der stieg ja aus, beschloss aber noch sitzen zu bleiben um das Spiel weiter zu verfolgen was sich auch lohnte, denn Lonnegan erhöhte.


    Dein Titel….


    Worauf er einen Scheck über den von Scally gesetzten Betrag ausstellte, die Kaiserin aber mit Ignoranz strafte wobei es ihm egal zu sein schien, wie sie ihrem Einsatz abzusichern gedachte.


    … und das Château Pierrefonds auf dem Colle Palatino.


    Wobei er sich voll und ganz darauf verließ, dass die Bedienung ihm ein Zeichen gegeben hatte und er so wusste, dass Scally ihn mit den drei Karten, dieser noch auf der Hand hatte, unmöglich schlagen konnte.

  • Es war immer gut, wenn man über Geld verfügte, dass eben nicht im Staatshaushalt verbucht war. Serville hatte immer dafür gesorgt, dass auf einem geheimen Geheimkonto genügend Vermögen bereit lag. Gelangweilt kramte Valerie in ihrer Handtasche zauberte dann ein Scheckbuch hervor und setzte Wortlos den geforderten Betrag ein.


    Wenn es denn sein soll ...


    Mit einer gewissen Verachtung für Geld warf sie ein paar Schlüssel in die Tischmitte.


    Hotel Treville.


    Damit meinte sie das aus dem Besitz der Familie ihrer Mutter stammende, an der Küstenstraße liegende, Kleinode ders Outremerschen Frühbarok. Sie hasste dieses Gebäude, nutzte es aber wenn es mal lang wurde in den Clubs der Hauptstadt.

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