Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
beantwortete Cedric erstmal die Frage, atmete dann aber erstmal nicht bis sich der Staub gelegt hatte was allerdings nicht leicht war, hatte die Blonde doch histerisch zu schreien begonnen.
Sie kennen die Dame besser! Dann kommen Sie mir nach. Hier wird jeder gebraucht.
Serville hatte keine Zeit zu Fragen, warum Junot sich bedeckt halten wollte. Das zu klären, war später noch Gelegenheit.
Die Leiter hatte er schnell genommen. Er vermutete die Kaiserin immer noch im Gutsgebäude. So schnell er konnte überquerte er den staubigen Hof und erreichte, schwitzend und hinter Atem, den Eingang.
Schnaufend schlitterte Serville in den Flur des Gutshauses und zerriss sich dabei seine Uniformhose. Atemlos berichtete der Colonel das jemand durchs Unterholz strich. Er wusste nicht wer es war, nur das er bewaffnet war.
Apropos Waffe!
Wieder bereute Serville es, dass er keine Waffe hatte.
Valerie hörte wie es draußen wieder lebhafter wurde. Als die Explosionswolke verzogen war, schwärmte die Polizei aus, um nach dem Attentäter zu suchen. Das jemand nacht ihr suchen würde, auf den Gedanken kam Valerie nicht. Sie ging davon aus, dass sich der oder die Attentäter schon auf der Flucht befanden.
Das war es dann wohl. Den Rest erledigt die Polizei!
Sie richtete sich auf und streckte sich. Als sie auf den Hof schaute, sah sie einen Schatten, kurz aber deutlich. Der Schatten hatte sich hinter einem der Pferdetrailer auf der anderen Seite des Hofs versteckt. Jusac hatte den Schatten auch bemerkt und legte sein Gewehr an. Als der Schatten hinter dem Pferdeanhänger hervorkam, um sich an das Hauptgebäude heranzupirschen, schoß Jusac. Der Schatten fiel nach hinten. Jusac warf Serville das Gewehr zu, zog seine Pistole aus dem Halfter und rannte so schnell er konnte zu dem sich windenden Mann. Als der Attentäter seine Pistole hob, wich Jusac ihm aus. Schnellen Schrittes war er auf höhe des liegenden Mannes und trat ihm die Pistole aus der Hand. Dabei zielte Jusac mit seiner Dienstwaffe auf den Kopf.
Schön ruhig bleiben!
Jusac sah das er den Mann an der linken Schulter getroffen hatte. Zwei von Jusacs Gendarmen war ihm gefolgt und fixierten den vor Schmerzen stöhnenden Mann. Gemeinsam zogen sie ihn, gedeckt durch Serville und Jusac ins Gutshaus.
Zum ersten Mal sah Valerie den Mann der sie töten wollte. Hier zeigte sich die andere Seite der Kaiserin. War sie die ganze Zeit über gefasst gewesen, hatte Mut bewiesen, so war der Anblick des vor Schmerzen stöhnenden Mannes für sie zum roten Tuch geworden. Nur mit Mühe konnte einer der Gendarmen ihre Majestät davon abhalten, sich schreiend auf den verwundeten Attentäter zu stürzen. Sie schrie den armen Gendarm an:
Laß mich los! Laß mich sofort los! Ich kratze ihm die Augen aus .... Schneide ihm langsam die Eier ab, bevor ich ihn erschieße! ARRRRG LAß MICH LOS!
Geduldig gab Serville das Gewehr an Jusac zurück und nahm dem ein wenig überforderten Gendarmen die sich mit Schlägen und Tritten wehrenden Kaiserin ab. Er zog sie in das Büro des Gutsverwalters und drückte seine Chefin in den Sesssel. Die aber sprang sofort wieder auf und wollte in den Flur zurück.
MAJESTÄT, BITTE!
Serville erhob seine Stimme selten und schon gar nicht gegenüber seiner Kaiserin. Es waren ihm einfach zu viele Zuschauer im Flur, als dass er das Raubtier in Gestalt der Kaiserin auf den Attentäter loslassen wollte. Zu gut kannte er seine Chefin, so das er wusste, dass die Überlebenschance für den Mann der sie umbringen wollte, nicht sonderlich hoch waren, wenn sie noch mal in seine Nähe kommen würde.
Geben Sie mir bitte ihre Waffe, Majestät. Überlassen Sie den Rest dieser Angelegenheit den Profis, Bitte!
Servilles Stimme beruhigte sie langsam. Sie schaute verlegen auf den Boden und gab brav ihre Waffe ab. Valerie ließ sich schwer in einen Sessel fallen und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Gefasst und mit roten Wangen schaute sie zu ihrem treuen Privatsekretär hinüber.
Sie haben recht, Claude. Ich sollte mich beruhigen und die Profis machen lassen.
Valerie ahnte was mit dem Mann geschehen würde. Onkel Fouche würde seine besten Leute auf ihn ansetzen und dann mochte sie nicht in seiner Haut stecken. Die Schmerzen die er jetzt hatte, würden noch harmlos sein, im Vergleich zu den Schmerzen die er haben wird, wenn Fouches Schergen sich mit ihm befassten. Und das wollte Valerie auf keinen Fall verpassen. Aber das musste Claude nicht unbedingt wissen.
Als sie zur Tür schaute, sah sie den jungen Gendarmen der versucht hatte die Furie Valerie festzuhalten. Er sah zu ihr hinüber und lächelte verlegen.
Ich entschuldige mich, für mein Benehmen.
Der nickte nur und wurde rot. Wieder ein Fan! DAS konnte Valerie!
Claude hatte den Cognacvorrat des Gestütsverwalter gefunden. Großzügig goß er der Kaiserin und sich ein Glas ein. Mit beiden Händen wärmte Valerie den Cognachschwenker. Still brütete sie vor sich hin.
Etwa eine Stunde später, der Sanitäter der Gendarmerie hatte den einen Attentäter, soweit versorgt, betraten Jusac und Leclerc das Büro und erstatteten einen vorläufigen Bericht. Danach muss es mindestens zwei Attentäter gegeben haben. Einer davon war nun auf der Flucht, der andere lag im Flur auf einer Trage. Man suchte intensiv nach dem Flüchtigen. Die Chancen ihn zu erwischen standen recht gut, da die Straßen abgesperrt waren und Kontrollen stattfanden. Man würde den Mann im Flur mit einem Hubschrauber in die Festung Lanrodec verbringen und legte ihrer Majestät nahe, ebenfalls einen Hubschrauber zu benutzen, um nach Bariole zurückzukehren. Denn inzwischen hatte die Presse von der Sache Wind bekommen und fiel in Scharen ein.
Ihre Majestät hörte sich den Bericht wortlos an.
Gute Arbeit meine Herren. Ich werde ihren Rat befolgen und mit Colonel Serville mit dem Hubschrauber nach Bariole zurückfliegen.
Schwer und müde erhob sich die junge, aber erschöpfte Kaiserin.
Wir sehen uns bei meiner Krönung, meine Herren und vergessen sie ihre Tanzschuhe nicht!
Lächelnd verließ Valerie das Gebäude und widerstand sogar der Versuchung dem immer noch im Flur liegenden Attentäter noch einen abschliessenden Tritt zu verpassen.
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