Zwei Dirigenten bei der Kaiserin

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht kann ich etwas dazu sagen, wir haben das nämlich schon aus anderem Anlass diskutiert

    meldete sich Duroc zur Wort


    Das damalige Planspiel umfasste eine Mischung aus gesteuertem Volkszorn, öffentlicher Aburteilung durch lokale Gerichte und Unfällen, zu denen es ja immer wieder kommen kann.

  • Die Einwände ihre Kanzlers waren nicht von der Hand zu weisen. Nicht das Valerie ein Problem mit staatlicher Gewalt hätte, sie musste schliesslich ihre Herrschaft sichern. Dazu war es aber auch notwendig sich in der Öffentlichkeit als moderate Herrscherin zu zeigen. Ein Ritt auf der Rasierklinge.


    Dann sollten wir die Bemerkung des Kanzlers zum Anlass nehmen,  nicht allzu viele Urteile zu fällen und Hinrichtungen auf ein Minimum beschränken. Ich würde daher die stille Methode bevorzugen. Zudem kann man Todesurteile umwandeln, was unter Umständen meinem persönlichen Image zuträglicher wäre, als eine Unterschrift unter einem solchen Urteil.


    Sie haderte mich sich. Zwar fuhr sie damit Anielle in die Parade, aber sie musste an sich denken und ihre Ansehen möglichst wenig Schade zufügen.

  • Mit anderen Worten ein neues Septembermassaker?

    fragte Etienne. Er erinnerte sich nur zu gut an diese Zeit.

    Wir haben Dezember, mein Guter


    gab sich Anielle erstmal genervt und hätte ihn fast Mädchen genannt, unterließ es aber als Valerie das Wort ergiff.


    Also 16, und wie gesagt: Die eigenen Gerichte werden die Urteile fällen. Da Darien schon ein wenig weiter weg ist, sollte man ...


    und jetzt sah sie auf den Monitor auf dem Duroc zu sehen war


    ... prüfen, ob man nicht einen Vizekönig inthronisieren kann falls die Historie das hergibt. Es wäre ein gut dotiertes Amt für einen verdienten Mann.


    wobei sie jetzt niemanden ansah. Noch nicht.

  • Etienne sah Anielle an.


    Ich glaube ihr wisst, auf was ich anspiele. Das Septembermassaker waren das eine und der "Grande Terreur" das andere übel.

    war nicht sogar einer von Anielles Verwandten, Antoine Saint-Just, jemand der dieses Massaker gerechtfertigt hatte?

  • Das Gefecht zwischen ihrem Kanzler und ihrer Connetable nahm leicht an Schärfe zu. Beide hatten Recht, aber das Anielle ihrem Kanzler indirekt drohte, passte Valerie gar nicht. Doch noch griff sie nicht ein, dazu war später noch Zeit, sollte es notwendig werden. Schliesslich hatte ihr Kanzler und seine Gattin diese Zeit erleiden müssen. Vor allem bezog sich sein Kommentar wohl auf einen ganz bestimmten Namen: Saint-Just! Valerie kannte Anielles älteren Bruder nicht persönlich, hatte aber im Geschichsuntericht aufgepasst und wusste, wie blutbefleckt der Name Saint-Just war. Antoine hatte viel Blut an den Händen und Anielle war auf dem besten Weg ihm zu folgen. War Valerie gewillt Anielle zu folgen? Verdammt noch mal JA!

  • Nun war es an der Zeit eine goldene Brücke zu bauen denn eines was Anielle eigentlich gar nicht interessierte war Geld und davon konnte man jetzt vielleicht noch etwas verteilen damit vielleicht nicht nur alle im gleichen Boot saßen sondern vielleicht auch in die richtige Richtung ruderten.


    Wir müssten bei Zeiten klären, in wie weit die historisch nachweisbaren Latifundien-Rechte auf Personen zu übertragen sind. Bei dem ehemaligen Regierungspalast auf der Merϙellen-Insel Spanϙ ist das unstrittig, er fällt an die Beauharnais, doch ich habe hier auch das Chateau Montorency-Nain auf meiner Liste. Verwandte von Ihnen, werter Kanzler? Zumindest der ehemals in Grasonce beheimatete Zweig scheint seit ....


    sie blätterte kurz in ihren Aufzeichnungen


    ... heute Morgen ausgestorben zu sein. Wenn nicht, würde ich die Liegenschaft tendenziell der CMF, der Compangnie de Main Fidèle, zur Verwertung übergeben.

  • Das zielte eindeutig auf Bestechung. Sie wusste ganz genau, wie gerade ihre Kanzler darauf reagieren würde.


    Findest Du nicht, dass Du damit etwas zu weit gehst, Anielle?  Glaubst Du ich lasse mich bestechen?


    Das klang hart, aber nicht unbedingt wütend. Valerie wollte damit nur klar machen, dass es keiner Bestechung bedufte, sie wäre auch ohne dieses Bonbon bereit, ihrer Geliebten zu folgen.


    Du hast nun einmal Fakten geschaffen. Gut oder nicht gut, es läßt sich nicht mehr ändern. Damit kann ich leben, wenn es zum Wohle des Reichs ist. Aber ich werde mir von der Presse und schon gar nicht von der Geschichte vorwerfen lassen, dass ich mit dieser Aktion nur deshalb einverstanden gewesen bin, weil es meinen  persönlichen Reichtum vergrößerte.


    Klare und deutliche Worte.


    Reden wir doch zunächst mal über die nächsten Schritte, bevor wir hier, wie Gangster in einem schlechten Film, die Beute verteilen.

  • Wenn das Kaiserhaus sich nimmt, was des Kaiserhauses ist, so käme jeder Vorwurf einer Bestechung meiner Meinung nach Hochverrat gleich, aber man kann das sicher auch anders sehen. Er geht hier auch nicht um persönliche Zuweisung, aber egal. Die nächsten Schritte sollte die Schaffung einer loyalen empirischen Verwaltung sein und dabei sollte tatsächlich Divide et impera gelten. Genauso bei der Schaffung von Pfründen und der Rückgabe derselben...


    wobei sie den Kanzler ansah

  • Etienne hat sich gemäss des Protokolls zurückgehalten. Doch nun war entschlossen seine Position deutlich zumachen.


    Für mich hört sich dieses "Divide et Impera" nach einer Rückkehr zu den Zuständen nach dem Sturm nach des Königspalasts an, wo es neben der Nationalversammlung und später dem Konvent auch die Kommune gab, und wir wissend as ganze rausgekommen ist. Die edlen Werte der Revolution wurden der Gier geopfert, jeder bereicherte sich wo er nur konnte. Und verzeihen mir das offene Wort, ich weiss nicht warum diesen Fehler zweimal begehen sollten.


    Es war ein Mut der Etienne durchdrang.


    Die Gelder wie Pfründe gehören meiner Ansicht nach, dem Staat. Und dafür sollten wir sich auch einsetzen. Reinvestitionen in die Provinz, damit wir die Liebe der Menschen zum Kaiserreich steigern, sie überzeugen. Das ist auch die Meinung von Finanzminister Roederer, der nicht mehr bereit ist, einfach so Geld zu verbrennen, wenn es keine sinnvolle Begründungen gibt. Und Als Vorsteher des Ressorts der Krone, stelle ich mir vor den Finanzminister. Der Staat ist keine Milchkuh, die man einfach melken kann, wie es einem passt, dass wäre verantwortungslos./talk]


    Etienne hat damit auch klar Position für den Finanzminister bezogen. Roederer war ein angesehener Ökonom und ehemaliger Girondist. Etienne hatte bei ihm studiert.


    [talk]Eine effiziente und loyale Verwaltung kann also nur aufgebaut werden, wenn partikulare Interessen beiseite treten. Entweder es gibt eine klare Trennung zwischen der militärischen und der zivilen Verwaltung oder es wird ein Generalgouverneurs ernannt, der nur Ihrer Majestät Gehorsam schuldig ist, damit vermeinen wir, meiner Ansicht nach, dass es zu einer Ausbeutung der Ressourcen der Verwaltung kommt.

    • Offizieller Beitrag

    Robert nickte, war doch auch ihm Anielles kriegerischer Ansatz oft nicht recht, doch was ihm anders herum die Ecke, in die der Kanzler sie gerade steckte wiederum nicht recht. Da man allerdings nicht gleichzeitig nicken und den Kopf schütteln konnte musste man es lassen oder sich entscheiden und so entschied er sich für das Nicken. Auf Anielles Antwort, die er auf "Bellum se ipsum alet" schätzte hätte er übrigens gewettet.


    Den Vorschlag der Schaffung eine Protektorates oder Gouvernements würde ich mittragen. Die Verwaltung des Inneren hat mit dem Aufbau neuer Strukturen in Neuf-Dreux und der Sogdiane eh noch genug zu tun. <Rausgekommen> ist im übrigen eine Welt, die ich durchaus lebenswert finde, die es aber zu verbessern gilt, aber ich denke, wir schaffen das.


    Unstrittig, wenn man es denn wollte.

  • Der Ansatz des Kanzlers gefielt Valerie. Nicht das sie ihrer Geliebten nicht folgen würden, aber immer nur Krieg hält keine Gesellschaft aus.


    Wir sollten zunächst dafür sorgen, dass wir das Erreichte nicht wieder verlieren. Das beziehe ich ausdrücklich nicht nur auf die wieder in Besitz genommenen Gebiete, sondern auch und vor allem auf das was im Reich geschaffen wurde. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder eine Spirale der Gewalt lostreten.


    Valerie schaute ihre drei wichtigsten Mitglieder ihrer Regierung an. In Gesichtern zu lesen, hatte sie noch nicht so ganz verstanden. Letztlich und das wusste sie, lag die Entscheidung bei ihr. Konvent hin, Konvent her. Ihre Unterschrift würde alles Beschlossene zum Gesetz machen.


    Daher stimme ich den Vorschlägen des Kanzlers und des Seneschalls zu. Installieren wir einen Generalgouverneur! Die Vermögenswerte werden ausschliesslich vom Finanzministerium verwaltet. Ohne Rücksicht auf eventuelle uralte Besitzansprüche, von anno Tobak!


    Valrie fand gefallen am Kaiserinsein.


    Zudem stimmt ich der Reinvestierung der Gelder in die  zurückgewonnen Gebieten nicht nur zu, sondern erwarte dass die dortigen Zustände so schnell als möglich, den Gegebenheiten im Mutterland angepasst werden. Die Berichte aus Neuf-Dreux sind Besorgniserregend! Ich will auf keinen Fall, dass sich ähnliches nun wiederholt!


    Von der von Leonor angeregten Stiftung wollte sie nicht reden.


    <Oh meine arme Anielle, geliebtes Weib. Ich muss Dir die Seele streicheln. Ich muss mal mit Duroc reden, vielleicht wäre eine Rangerhöhung zu Grande-Duchesse eine adäquate Belohnung. Der Grundstein für deinen Tempel, meine schöne Anielle.>


    Trotzdem bin ich Anielle Saint-Just für alles dankbar was sie für mich und das Reich erreicht hat. Und das meine ich ehrlich, Anielle. Es ist keine Floskel.

    • Offizieller Beitrag

    Die Berichte aus Neuf-Dreux sind Besorgniserregend! Ich will auf keinen Fall, dass sich ähnliches nun wiederholt!

    Dieser direkte Vorwurf ging gegen Duroc, der für den Aufbau der kaiserlichen Verwaltung in den neu gewonnenen Gebieten verantwortlich war, zumnidest empfand er es so, sagte aber nichts sondern zog nur eine Augenbraue hoch.

  • Scheinbar hatte sich Duroc diesen Schuh angezogen. Nicht ganz zu unrecht, wie sie den Berichten staatlicher Stellen und vor allem dem ihre Schwester entnehmen konnte. Doch das war nicht Thema dieser Besprechung.


    Also meine Herrn, Anielle, wie werden wir weiter verfahren? Setzen wir einen Gouverneur ein? Wenn ja, wer käme dafür, so ganz spontan in frage?


    Sie wollte das Gespräch weg von Neuf-Dreux bringen. Mit Duroc würde sie sich darüber ausführlich unterhalten müssen. Nur sollte Ruhe und Ordnung gewährleistet sein, wenn sie sich dort krönen ließ.

  • Anielles Lippen waren zusammengepresst, ergaben fast einen Strich und nur so konnte sie die Kontrolle wiedergewinnen. Ihr erster Antwortentwurf "wir werden niemanden einsetzen, das mache ich" wurde genauso verworfen wie das anschreien eines beliebigen Anwesenden und das war vielleicht auch besser so, sie wollte Valerie nicht dumm da stehen lassen und das Verhältnis zum Chanceux, wie sie den Kanzler schon des öfteren genannt hatte, war eh schlecht genug. Damit hatte sie auf sein Glück angespielt eine solche Position zu bekommen, ihr eigenes dabei aber durchaus hinten anstellend, war es bei ihr doch glücklicher als bei ihm.


    Ich werde mir jemanden überlegen.


    Denn es war verfassungsgemäß ihre Aufgabe.

  • Valerie kannte ihre Frau sehr gut und wusste, dass sie mit der kaiserlichen Entscheidung nicht einverstanden war.

    Du bist anderer Meinung, Anielle? Warum? Ein Gouverneur ist doch nicht falsch.... Wenn er weiß was er, wie zu tun hat. 


    Damit hatte sie ihrer Anielle eine Brücke gebaut. Das übliche Spiel der Kaiserin, beide bekommen teilweise Recht und nun soll der Bessere gewinnen.

    • Offizieller Beitrag

    Robert betätigte mit einem geschickten Tipp auf den Fusstaster das, was er gerne als "Notaus" bezeichnete, einen Schalter der die Netzwerkgeschweindigkeit langsam gegen null fuhr und die Leitung langsam zusammenbrechen ließ da er wirklich keine Lust hatte bei dem baldigen Streit, der Wahrscheinlich keine Gewinnerin haben würde, erstens dabei zu sein und zweitens, gar wichtiger noch, zwischen die Fronten zu geraten oder gar am Ende als Blitzableiter herhalten zu müssen. Da zog er lieber die Reißleine um jedwede Rolle Montmorency zu überlassen.


    Ich .... hö... ihr ....


    hörte man ihn noch sagen bevor er im weißen Rauschen unterging.

  • Nein, ich bin nicht anderer Meinung Lie... Majestät. Ich kann nur niemanden aus dem Hut zaubern ohne es überlegt zu haben, das ist alles.


    gab sich Anielle ein wenig zurückhaltend als ihr zumute war, wusste aber sehr wohl


    Doch sobald er gefunden ist, wird er sich natürlich mit dem Finanzministerium kurzschließen um die Vermögenswerte zur Verwaltung zu übergeben.


    Doch als sie dies eben sagte keimte schon der Plan auf, eben dies nicht zu tun. Hier galt es jetzt noch die Kausalkette zu zementieren. Erst der Gouverneur, dann die Subsummierung der Vermögenswerte in den Bereich Montmorencys. Erst A, dann B, ganz folgerichtig. Es war die Aufgabe des Gouverneurs mit dem Geldspeicherlein zusammen zu arbeiten. Sollte er also. Also das Thema wechseln, zwei- dreimal die Kausalität aufbrühen und fertig.


    Ich habe hier noch eine Karte der Merquellen, hier, das ist Spanϙ, hier Casϙara, Saint Basile, Silence des Agneaux, Ix und Poulpe du Troupeau. Der Regierung saß auf Agneaux wie es die Leute vereinfacht nennen. Die Insel Spanϙ...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!