Einkauf mit Tarnkappe

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Schmunzelnd sah Valerie auf den Boden. <Selbst schuld!>, dachte sie.



    Wollen wir noch ein Eis essen oder hast Du keine Lust mehr?


    Sie machte sich keine Sorgen um die beiden Leibwächter. Denn wann kam sie mal so frei und unbeobachtet vor die Palasttür? Da mussten die Jungs nun durch.

  • Bin ich tot? Nein? Folglich habe ich natürlich Lust. Bei diesem Eis müsste ich dann vielleicht auch etwas erklären, und werde es vielleicht auch machen wenn Du sehr nett zu bist.


    scherzte er, hatte er doch beschlossen ihr zu erzählen wer er war, schließlich konnte die reiche Maid ja nicht wissen, dass er ein hoher Adeliger war. Dies war aus seinem Outfit ja auch in keiner Art und Weise abzuleiten.


    Wenn wie also hier fertig sind gern.

  • Jean-Pippin merkte sich natürlich nicht nur die Bon Nummer sondern brachte diesen auch geschickt an sich da seine neue Freundin es wohl nicht gewohnt war, auf solche Dinge zu achten. Er dagegen, neben Senator auch Spieler, man kann fast sagen Falschspieler, war es gewohnt Dinge gegen Dinge zu tauschen und er musste nur kurz vor dem der sie wicklich abholen sollte hier sein. Über die Pläne das "was dann" machte er sich erstmal keine Gedanken. Dann wurde ja ggf. neu gemischt.


    Wir können...


    worauf er ihr wieder den Arm bot. sich draussen aber über die starken Jungs wunderte. War das seine? Die sollten doch im Stall bleiben? Oder die von Lonneman? Dann hatte er jetzt ein Problem.

  • Das kleine Stückchen Freiheit genießend, hackte sich Valerie bei ihrem Begleiter ein. Ihre beiden Leibwächter übersah sie routiniert, dass brachte ihr Job mit sich. Natürlich bewegen ohne daran zu denken, dass man ständig beobachtet wird.


    Ich bin gespannt, ob das angepriesene Eis wirklich so lecker ist.


    Voller Erwartung schenkte sie Scally ein unschuldiges Lächeln.

  • Jean-Pippin wechselte mit dem offensichtlich novarischen Kellner einen Blick und diesem war sogleich klar, dass der Scaliger wohl haben wollte was er immer nahm und so war es nur an der Kaiserin zu bestellen was diese sicherlich auch getan hätte, wäre der Senator ihr nicht in die Parade gefahren.


    Ich rate zum Hexensabbat, ein Traum aus Vanille wobei die schwarzen Stippen tatsächlich Vanille sind und nicht geraspelter Spazierstock wie anderswo. Er wird mit heißen, fast schwarzen Kirschen serviert mit einem Sud aus gesottenem Medoc. Und natürlich, es macht an den richten Stellen dick. Ich töte dafür.

  • Nicht das ich anschließend auf dem Scheiterhaufen verbrannt werde. Aber auf einem Besen zu reiten, wäre schon mal was neues für mich. Also dann ... 


    Sie nahm seinen Rat an, ohne zu wissen auf was sie sich letztlich einließ. Die ganze Zeit über fragte sich Valerie woher sie diesen merkwürdigen Mann kennen könnte. Er kam ihr bekannt vor.

  • Durch seine Hobbies, zumindest durch das eine, das Kartenspiel, weniger durch das Messerspiel, wusste Jean-Pippin zu deuten wie sie ihn ansah. Sie grübelte. Und das war gar nicht gut, wollte er doch unerkannt bleiben, was aber vor allem daran lag, dass er sie eben nicht.... na sie wissen schon. Denn sein Herz gehörte ja einer anderen obwohl seine Gegenüberin ja durchaus ansehnlich war und zu einem anderen Zeitpunkt... naja.... lassen wir das.


    Wenn man Leute aus dem Zusammenhang reißt, dann erkennt man sie kaum.


    wobei er seine Worte durch eine heiße Kirsche unterstrichen hätte, hätte er denn schon eine gehabt. Hatte er aber nicht.

  • Diese Ungewissheit, woher sie ihn kannte, verflüchtigte sich, als schließlich das Eis aufgetragen wurde. Da war Valerie ganz Valerie, sie liebte Süßes.


    Das sieht gut aus. 


    Wechselte sie das Thema. Letztlich hatte Valerie auch nicht die Wahrheit gesagt und sich zu dem noch mehr oder weniger erfolgreich getarnt. Somit war die Sache erledigt. Zumal sich noch die Frage stellte: wollte sie es überhaupt wirklich wissen?

  • Ich sollte vielleicht ...


    begann er, hielt aber kurz inne, setzte den Satz dann aber fort


    ... ehrlich sein, ich bin nicht nur ein Mann in einem blöden T-Shirt. Und Du bist von einigen Herren begleitet worden...


    womit er die sich als völlig unauffällig wähnende Security meinte


    ... die ich in diesem Stil vom Orbit des Staatsschutzes kennen. Du ut des? Ich gebe Dir auch eine Kirsche.


    Die er sogleich auf den Löffel packte

  • Valerie hatte nie vorgehabt länger als ein paar Minuten an einem Ort zu verweilen. Auf diese Weise wäre ihr Personenschutz nicht aufgefallen. So naiv war sie nun wirklich nicht, dass sie nicht wusste, wie auffällig gerade diese unauffällige Art ihrer Bodyguards war, wenn man sich länger aufhielt und sich viel Zeit ließ. Es war ihr jedoch egal. Wann konnte sie mal dem Zwang der Etikette oder dem Druck der Öffentlichkeit entfliehen? Selten genug.


    Dann hast Du vermutlich auch erkannt, dass ich nicht erkannt werden mag.


    Schief lächelnd, wartete Valerie darauf, dass Scally ihr die Kirsche gab.


    Wir können jetzt "Wer bin ich" spielen oder einfach sagen, wer wir wirklich sind. Das eine ist vielleicht kurzweilig, das Letztere würde mehr Zeit für das wirklich wichtige lassen.

  • Obwohl "Wer bin ich" fast den Charme von Flaschendrehen hätte muss ich Dir recht geben, die Ansage verdient diese Kirsche ein zweites mal.


    worauf er sich anschickte sie Valerie zum Mund zu führen


    Scally ist natürlich eine Kurzform, sie steht für meinen Familiennamen. Meine Familie, die della Scala gehört seit Jahrhunderten zu den ambitionierten des Reiches, obwohl wir unseren Ansprüchen schon des öfteren hinterher hinken. Ich selbst heiße Jean-Pippin, erster meines Namens, Jean-Pippin della Scala, Duc de Palagiano, Comte de Méricourt und Seigneur de Léoville, Membre de Senat Conservateur des Reiches zu Ihren Diensten.


    er war aufgestanden und verbeugte sich nun theatralisch und zog einen virtuellen Hut.

  • JETZT, wusste woher sie Scally kannte.


    Ich bin Beeindruckt. Wirklich. Wer seine Titel so flüssig über die Lippen bekommt, muss in der Tat damit geboren worden sein.


    Valerie nahm die große schwarze Sonnenbrille ab, verzichtete aber auf die Abnahme der blonden Perücke.


    Valerie Beauharnias und soweiter und soweiter. Und nun die Kirsche bitte.


    Erleichtert schaute Valerie Jean-Pippin an. Sie verkniff sich ein herzhaftes Lachen, denn in diesen Kreisen war Tradition alles.

  • Er stutzte, konnte das sein? Er überlegte, konnte das sein? Eine Ähnlichkeit war da, er hatte die Kaiserin schon seit langem nicht mehr aus der Nähe gesehen, es musste sicher zehn Jahre her sein und da sah sie sicher nicht so aus. Konnte das sein? Und plötzlich glaubte er es eben nicht und brach in schallendes Gelächter aus, konnte sich kaum einkriegen, schlug sich auf die Schenkel und zwang sich mühsam zu Contenance. Sicherlich hatte sie Ähnlichkeit mit der Kaiserin, so wie sich Gasthof auch ein wenig auf Gustav reimte aber er glaubte es nicht, gab ihr aber trotzdem die Kirsche.


    Na klar, ganz sicher.


    um dann auf die nächste Geschichte zu warten.

  • Wut stieg in Valerie auf. Aber war diese Reaktion nicht normal und zu erwarten gewesen? Egal, sie war es nicht gewohnt, das man über sie lachte. Sie sprang von ihrem Sessel auf.


    Du glaubst mir nicht?


    Ganze die wütende Valerie, wie jeder sie kannte der sie mal wütend erlebt hatte, schütte sie ihrem Gegenüber den Inhalt der kleinen Blumenvase über das schöne Shirt. Dann warf sie die leere Vase auf den Boden, dort zerbröselte das arme Väschen in tausend Teile.


    Dann kann ich ja gehen!


    Drehte sich zum Eingang und stapfte los.

  • Jean-Pippin saß zwar nicht wie ein begossener Pudel da, tropfte aber dennoch vor sich hin und beschloß ihr zwar weiterhin nicht zu glauben, trotzdem aber eine Verifizierung zu versuchen. Deswegen nahm er sein Handy, blickte sich kurz um und wählte eine Nummer die er noch nie gewählt hatte. Zumindest nie, seit der damit verbundene Kontakt nicht mehr ans Telefon ging.


    So wählte er also den Kontakt "Kaiser" aus und erhielt ein Freizeichen. Der Glotzer am Nebentisch wurde mit einem Schlag auf denselben zur Raison gebracht. Es wirkte und er tat wieder unbeteilgt. Rote Ohren bekam er dennoch. Der Glotzer, nicht Scally

  • Es brummte in der kaiserlichen Handtasche. Valerie blieb stehen und holte ihr Mobiltelefon hervor. Die Nummer war ihr unbekannt. Allerdings hatte man damals, nach dem Tod ihres Vaters den Speicher der Rufnummer einfach gespiegelt. Da sie, aus bekannten Gründen, einen ziemlichen Verbrauch an Mobiltelefonen hatte, war wohl der Name des Anschlussinhabers bei der gefühlten 100. Spiegelung offensichtlich abhanden gekommen.

    Genervt meldete sie sich einfach nur mit einem fauchenden JA?

  • Als das Telefon in der Tasche der Kaiserin klingelte war klar, dass es wohl wahr war weswegen Jean-Pippin sich auch gleich meldete als sei nichts gewesen.


    Nein, ich glaube Dir, Du kannst also zurückkommen.


    War das jetzt das Ende seiner Senatskarriere? Es wäre ihm gar nicht mal so unrecht gewesen, er hätte das aber nie zugegeben. Oder war es der Beginn einer wunderbaren Freudschaft? Oder etwas dazwischen? Bevor er noch überlegen konnte, ob er das klitschnasse T-Shirt ausziehen und auswringen sollte würde er es vielleicht scho wissen.

  • Valerie drehte sich um.


    Wie kommt der Sinneswandel zustande?


    Immer noch wütend, weil er sie ausgelacht hatte. War sie nicht so schnell bereit, sich wieder auf ihn einzulassen. Schließlich war er Politiker, wenn auch einer von dem sie bisher nicht viel gehört hatte. Wie war das was ihr Vater immer über diese Spezies Mensch sagte: Sie küssen Kinder und klauen ihnen gleichzeitig die Bonbons. Sie hatte nicht die Absicht sich die Bonbons klauen zu lassen.

  • Gaff nicht so blöd


    herrschte er eine Pute am Nebentisch an die sich gerade anschickte, ein Plunderteilchen zu verzehren. Dann stand er auf und ging zu Valerie die offensichtlich wütend war.


    Weil manchmal das unwahrscheinliche wahr ist. Es war kein Fehler es nicht zu glauben, es war ein Fehler zu lachen. Ich bitte untertänigst um Verzeihung .... Majestät


    das letzte Wort hatte er nur geflüstert, verbeugte sich dann rührte sich nicht.


    Ich finde einen Weg meine Zerknirschung zu überwinden.

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