Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Leonor hat gerade ihren autoschlüssel dem Hotelpage gegeben, damit er ihr auto parken konnte. Sie wollte mit dem Manager des Hotels sprechen. Eine Veranstaltung stand bevor. Wohltätigkeitsauktion, eine Verkaufsaustellung jünger Küstler. Leonor hatte noch ein wenig Zeit und ging zur kleinen Blumenoase vor dem Hotel. Die Sonne schien, ein leichter Wind spielte mit dem offenen Haar, welches fließend die Schulter der Ptrinzessin umspielte. Heute hatte sie nur einen Marco, der sie beschützte und sich in der Nähe aufhielt. Seit einer geräumten Zeit hat Leonor die Röcke lieben gelernt und auch jetzt trug sie einen süßen cremefarbenen Rock mit der pastelgrünen Bluse. Sie schickte Marco ins Restaurant, ein paar Tapas zu holen. Er tat das ungern, weil dann blieb Prinzessin für eine Weile allein. Leonor holte ihr Handy.


    bin wohlauf. nur langweilig. Das ging an Valerie

    bin wohlauf. nur langweilig ging an Cedric und Lucien

    Onkel. Alles in Ordnung bei dir? lange von dir nichts gehört das ging an Fouche

  • Von seinem Ausflug zurückkehrend, stutzte Thanar ein wenig. Das war doch die Prinzessin, die er aus den Briefings erkannte. Er hätte nicht gedacht, dass die Oberschicht in einem Land, in dem es so viele soziale Unterschiede gab, freiwillig ohne Bewachung auf die Straße ging. Den Abgang der Leibwache hatte er nicht bemerkt. Also setzte er ein breites Grinsen auf, hinter dem er seine Beobachtungen verstecken mochte und ging auf die textende Prinzessin zu.

    He, wie geht es Ihnen? Warten Sie hier auf Ihren Ehemann?


    Die leidige Debatte über den Ehestand der kaiserlichen Frauen war ein interessantes Detail seines Briefings gewesen. Folglich konnte man sicher mit einer solchen frechen Frage eher hinter eventuelle Masken schauen.

  • Nur auf mein Schicksal, oder Schicksalschlag. Ein paar Sahneschnittchen wären mir aber lieber.


    Gab Leonor sofort als Antwort, ohne ihren Kopf hochzuheben. Die erste Frage hat sie fließentlich überhört oder nicht beachtet. Sie hat gerade die Nachricht von ihrer Schwester bekommen und lächelte dieser Lüge. Er sah ihre zierliche Gestalt, mit wenig Schmuck. Ihre Erscheinung war in dem Sinne unspektakulär. Es waren zwar edle Stoffe und eine hübsche Verpackung der subtilen Schönheit, doch sie zog nicht sofort die Aufmerksmkeit. Doch der gute Beobachter merkte mit der Zeit, dass dieses Benehmen gewollt und gefördert wurde. Es war alles in einem zu schlicht und zu gewöhnlich. Und wenn das Gefühl die Adwerbe mit "zu" flüstert, dann ist nicht alles so einfach wie auf den ersten Blick. Doch was wußte schon dieser junge Mann, der solch eine Frage Leonor stellte.

  • Sie könnten das Warten auch einstellen und handeln. Und Schicksal ist doch arg deterministisch. Sich mit Süßigkeiten vollzustopfen und aufs Leiden zu warten erscheint wenig zielfördernd.


    Er trug mit Absicht hochtrabend auf. Dafür gab es ja genug Dozenten als Vorbild, die sich für etwas Besseres hielten und einen entsprechenden Sprachstil mit Fachworten herauskehrten, um eine Vorteilsposition zu erlangen. Naja, das führte maximal dazu, den wirklichen Lerneffekt zu unterdrücken und eher zu provozieren. Aber so ein Verhalten half auch die Schleier zu durchbrechen, die jeder Mensch, ob nun gewollt oder ungewollt, über sich legte. Jeder bekam Verhalten antrainiert und trainierte es sich selbst auch an. Es gab natürlich Personen, die meinten, soetwas wäre selten, aber selbst die simpelsten Personen hatten einige verborgene Züge, die überspielt wurden.

  • Ich tue, indem ich nichts tue. Was passieren sollte, wird passieren. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich. Was das Süße angeht... ich benötige einfach den Zucker. Ihre Hochmut lässt Sie irgendwann fallen.


    Sie schmunzelte und hob ihren Kopf und blickte den Sprechenden zum ersten Mal an. Ihr Blick war nicht einschätzend oder neugierig. Leonor's Augen blieben unbetrübt, mit diesem sanften Lächeln. Sie war nicht all zu gewandt, was die Philosophie angeht, doch ihr allgemeines Wissen war auf einem sehr guten Niveau. Eigentlich war sie zu einsam, um ihr Können zu zeigen. Valerie gab ihr die Möglichkeit, den Schatten zu verlassen. Was Leonor seit ihrer Kindheit gelernt hatte, sich zu beherrschen und zu kontrollieren. Es gab eine Zeit der Rebellion, doch der gute Padre konnte sie auch bändigen.

  • Ob Pathos nun viel besser als Hochmut ist, um nicht zu fallen, wage ich dann doch zu bezweifeln.

    Er verdreht ein wenig die Augen - vor allem da es physich nicht möglich ist, mit den Augen zu rollen. Menschen, die immer nur Grenzen sahen und nie Potentiale und Möglichkeiten, hatte er noch nie verstanden. Gerade eine Prinzessin hatte viel mehr Möglichkeiten im Vergleich zum Gros der Bevölkerung. Soziale Konstrukte wie Konvention waren großteils selbstakzeptierte Gedankengefängnisse, aus denen man leichter ausbrechen konnte als gedacht.


    Sie könnten jetzt einfach abtauchen, etwas völlig neues machen. Gestalten, ausflippen, was auch immer. Gehindert werden Sie doch nur an Ihrer eigenen Bequemlichkeit. Angst ist sicherlich manchmal ein guter Überlebensinstinkt, aber man sollte sich nicht von ihr beherrschen lassen. Und schon gar nicht einfach so aufgeben.


    Er grinste übertrieben dümlich.


    Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur ein Tourist mit zuviel Zeit und kenne Sie gar nicht. Ich kann und darf mir also kein Urteil erlauben denn Ihre Probleme können niemals abstrahiert werden oder sind mit denen anderer auf keinen Fall vergleichbar. Ich lasse Sie dann besser weiter warten. Das können Sie sicher gut.


    Damit wendet er sich halb ab und macht sich daran in das Hotel zu gehen, aber langsam genug um ihre Reaktion nicht zu verpassen.

  • Onkel. Alles in Ordnung bei dir? lange von dir nichts gehört das ging an Fouche

    Fouche war seit Wochen dabei, deinen Polizeiapparat für die bevorstehende Krönung auszurichten, weswegen er sich seit geraumer Zeit tatsächlich nicht mehr gemeldet hatte, nahm sich jetzt aber die Zeit zwischen zwei Jour Fixes kurz zu antworten.


    Alles gut, nur viel zu tun. Abendessen morgen?

  • Sie hörte die Worte und kam sich vor, wie bei einem Arztbesuch.


    Es ist auch gut so, dass wir nicht bekannt sind. Ich denke auch, dass ich auf diese Bekanntschaft verzichten kann.


    das war das Einzige, was sie zu seinem Wortschwall gesagt hat. Er war abserviert, abgestempelt mit einer Schlußfolgerung, die er vielleicht nicht nachvollziehen konnte. Nur das Wort "auch" hat Leonor unterstrichen. Dass dieser Mensch log, wußte sie. Alles andere war ihr egal. Das war nur ein Spaziergänger, nicht mehr und nicht weniger.


    Ach ja, und vielen Dank für die Aufschlüsselung meiner Probleme und die Lösung.


    Das gab sie hinterher mit ihrer höflich klingenden Stimme, ohne Wut, ohne Ironie, ohne Bitterkeit oder Unmut.

  • Leonor senkte ihren Kopf wieder und lächelte, als sie die Nachricht von Fouche las. Es war ein warmes Lächeln, ihr Gesicht sonnte in diesem Gefühl, denn sie liebte Fouche sehr. Er war eine Autorität wie der Padre. Nur näher, menschlicher. Eine Vaterfigur. Jemand, dem sie komplett vertraute.


    Achte auf dich, lieb hab. Wagen oder Adresse. ich bringe den Hunger mit.

  • Als ob man Probleme so einfach aufschlüsseln und lösen könnte. Aber sicher haben wir alle etwas daraus erfahren. Immerhin müssen wir dann nicht bei der Krönung miteinander sprechen. Eine langweilige Person weniger. Guten Abend, Prinzessin.


    Mit einem leichten Lächeln wendet er sich ab und zum Hotel hin. Ob er hier Satellitenfernsehen empfangen kann? Das große Pad in seiner Reisetasche kann wahlweise als Fernseher oder Konsole herhalten, er hat auch die externe Steuerung für beide Varianten. Vielleicht kann er da den neuen Teil von Sayaana Ahura endlich durchspielen, auch wenn die Mischung aus Strategie, Egoshooter und Dating Sim immer arg gewöhnungsbedürftig ist.

  • Einen Lügner auch weniger. Probleme, Angst, langweilig. Was er sich zusammengebraut hat, weiß nur der Geier. Auf jeden Fall hat er meine Worte absolut nicht verstanden. Konfuzius wäre stolz auf mich. Die einfachen Dinge sind die wichtigsten in unserem Leben. Meine Worte bedeuteten nur eins. Wenn du etwas tust, dann tu es richtig. Konzentriere dich auf das, was du tust. Nun ja, ich werde häufig mißverstanden. Wenn ich esse, dann genieße ich das Essen und konzentriere mich auf das Essen. Nur so bleibt mein Magen gesund. Wenn ich gehe, dann gehe ich und mache nichts anderes. Anscheinend ist er mit der Philosophie weniger verbrüdert. Trotzdem ... seine Worte waren wirr, um diese Bekanntschaft zu wollen. Nicht wahr, Blümchen? Er wird eine dicke Frau sehen und ihr ins Gesicht sagen, dass sie fett ist, ohne einen Gedanken zu verschwenden, dass sie vielleicht krank ist und an Stoffwechselkrankheit leidet, oder Cortison nehmen muß. Die Oberflächlichkeit in Person.


    Du, liebes Blümchen... Leonor streichelte die Blume, die sie entdeckte. bist echt.


    Sie blickte zum jungen Mann, der in Richtung Hotel ging. Ob er ihre Worte hörte, das wußte sie nicht, er hat sich schon ziemlich weit entfernt und Leonor sprach auch nicht laut.

  • Er hörte nur noch etwas von "Konfuzius" und stieß ein verächtliches Schnauben aus. Das war ja in mehrfacher Hinsicht peinlich. Der chinopische Denker war ein tragendes Beispiel für Propaganda im Auftrag der Regierung, gerade um vor allem Beamte und die Zuträger der Oberschicht klein und gehorsam zu halten. Ähnlich dem turanischen Luther. Und die Dimension, dass man sich auf Altüberliefertes - und damit höchstwahrscheinlich falsch interpretiert und widergegeben - verließ, statt eigene Erfahrungen miteinfließen zu lassen, verhieß absolutes Unvermögen der kritischen Beschäftigung und Anpassung an den steten Fluss der Erneuerung. Aber Thanar durfte nicht vergessen, dass er es hier mit ungebildeten und zurückgebliebenen Barbaren zu tun hatte, deren bescheidene Kulturen niemals Langlebigkeit und Weiterentwicklung erfahren würden, weil sie ihre Methoden nicht anpassen konnten und in ihrem Denken verkrusteten.


    In gewisser Weise war das auch nützlich, denn sollte sich das Problem ergeben, so würde die Prinzessin in einer Verantwortungsposition das Land schneller ruinieren. Auch eine gute Option, falls das nötig wurde.

  • Leonor wußte nicht, wer das war. Und wenn sie es nicht wußte, war das eben nicht wichtig. Leonor lernte sehr schnell, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Der Mann war ihr einfach gleichgültig.


    Die Gedanken kreisten sich um Lucien und Cedric. Es war wie in der Apotheke wichtige Ingridienten abzuwiegen. Cedric war weit weg. Lucien war hier. Beide waren zurückhaltend. Beide waren wie ein Stück ungewürzte Leberpastete.


    Habe ich überhaupt Zeit, an mich zu denken?


    Sie hob ihre Augen und sah Marco stehen. Mit einer Platte kleiner Häppchen.


    Marco, ich danke.


    Ihr Schutzengel stand schweigend vor ihr.


    Ein Wort hättest du auch sagen können. Zum Beispiel bitte schön. Oder .. hier ist deine bestellten Häppchen. Hast Du die Zuge dir selbst abgebissen? Bist du mir noch sauer auf meine Ausflüge?


    Sie bekam kein Wort aus ihm. Seufzend stand sie auf.


    Wir gehen ins Hotel und danach fährst Du mich zum Onkel Fouche. Dann ist dein Dienst zu Ende.

    Nicke, wenn Du mich verstanden hast.


    Marco nickte seiner Prinzessin und teilte mit ihr die Tapas. Er wußte all zu gut, dass sie es hasste, allein zu essen.


    Leonor tippte noch schnell zwei Nachrichten.


    ich warte auf die Adresse das Ging an Fouche


    Dann überlegte sie und schrieb an Cedric: Ich vermisse dich dann löschte sie das warte ungeduldig auf unsere Begegnung auch das löschte Leonor schnell. Sie schloß die Augen und frage sich selbst, wie sie nett und höflich. freundlich aber nicht aufdringlich und vor allem ungefährlich für sich selbst schreiben sollte. Und dass es nicht gegen sie verwendet werden könnte. Ohne Dich ist die Hauptstadt dunkel. Leonor war zufrieden und klickte auf "senden".


    Sie entschied, mit Lucien vorsichtiger zu sein. Leonor mochte zwar mit Feuer spielen, doch sie wollte sich auch am wenigsten verbrennen.

  • Leonor betrat das Hotel und das Gespräch mit dem Manager war sehr produktiv. Eine Veranstatungsgala war auch für das Hotel sehr lukrativ. Besonders geschmückt mit dem Wappen der kaiserlichen Dynastie. Das Hotel übernimmt das Arangement und die Einladungen. Leonor brachte aus dem Süden ein paar Gemälden aus dem Süden. Die Küstler sollten talentiert sein. Leonor ging mit dem Manager nochmal alles durch und ließ ihn den Vertrag und den Kostenvoranschlag in ihr Büro und zu Servielle faxen.

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