Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Als wären sie schon Jahre zusammen, spürte Jean, wie sich Ella fallen ließ. Sie war einfach ein Traum. Sein Verlangen nach mehr, kämpfte mit dem Gefühl nicht alles auf eine Karte zu setzen. Ella erregte ihn. Sie sprach seine Dominanz, wie auch die zärtliche beschützende Seite seines Ichs an. Mit ihr zu tanzen, sie zu fühlen, sie im Arm zu halten, war als ob man in einer anderen Welt weilte. Als sie sagte, dass sie ihn genießen würde, war seine Distanziertheit weg. Sie hatte voll sein Herz getroffen.


    Ich liebe Dich.

  • Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er diese drei Worte nicht gesagt hätte. Leonor genoß diese Ungebundenheit, die Freiheit. Sie war die Verführung. Ihre augen strahlten die Wärme, Stolz. Wenn Sie lächelte, war das wie ein Wasserstrudel, der einen nach unten zieht und nicht mehr losläßt. Doch Liebe? Lucien hat es nie gesagt, egal wie sie ihn dazu drängte. Cedric war derart schüchtern, dass sie seine Liebe nicht spürte. Und jetzt? Leonors Augen funkeln ihn wütend und irgndwie hilfslos und gerade deswegen wütend an. Die Hilflosigkeit siegte und sie konnte nur enttäuschend sagen.


    So schnell?


    Die Musik spielte die letzten Akoorden... Beide standen da und er sah diese haselnusbraunen Augen, die fast dabei waren, entweder sich mit Tränen zu füllen oder ihn zu hassen. Seine Hand war immer noch auf ihrer Taille und ihre Hände lagen um seinen Hals umschlungen.

  • Er wusste das es zu schnell war, aber hätte er es nicht gesagt, wäre er daran erstickt.


    Ja, so schnell.


    Das klang beleidigt und bestimmend zu gleich. Jean konnte nicht erwarten das Ella es genauso fühlte, aber es kratzte an seinem Selbstbewusstsein, das gesagte in Frage zu stellen. Sie war schon etwas merkwürdig diese kleine Frau, von der er wusste das er sie irgendwoher kannte.


    Nach dem Lied führte er sie zurück zum Tisch. Nicht ohne das er ihre Hand festhielt und anschliessend küßte bevor er wieder neben ihr Platz nahm.


    Liebe auf den ersten Blick? Daran habe ich bis eben nicht geglaubt. Manche sagen, Liebe muss wachsen. Seit heute weiß ich, dass dem nicht so ist.


    Sein Blick war fest und schwankte nicht zwischen hoffen und bangen. Er war überzeugt von dem was er gesagt hatte. Dann küßte er diese kleine Frau voller Leidenschaft.

  • Seine Liebeserklärung überrollte Leonor. Sie war nicht daran gewohnt. Sie ließ eh nur an sich vorbei ziehen, solcher Regung aus dem Wege zu gehen. Und hier... Dieser Abend war wie ihr Kleid, feuerig.

    Doch wenn der Pirat seine Liebe bekundet hatte, war Leonor zwar von ihm fasziniert, doch verliebt war sie nicht. Es war eine Neugier, eine Begierde. Oder sie kannte noch ihre Gefühle nicht.


    Seine Küsse waren auch.... Feuer, Verlangen, Zärtlichkeit. Diese nicht zu erwidern, war eine Sünde. Sie tauchte in diese Gefühle, kämpfte dagegen nicht. Seine bestimmende Art gefiel ihr. Sie fühlte sich zum ersten Mal wie es ist, begehtr zu sein. Begehrt als Frau. Die Frage kitzelte ihre Zungenspitze. Weiß er überhaupt, wen er da küsste?


    Die Zeit kam auf ein Uhr nachts zu. Um halb eins sollten die Masken fallen. Leonor vergaß die Zeit und ihr Vorhaben, wie Aschenputtel rechtzeitig den Ball zu verlassen. Sie kuschelte sich an Jean, erzählte ihm über Pferde und er sah, wie ihre Augen lebendiger werden. Er erfuhr vom kleinen Cafe, wo sie oft Kaffee trank, er erfuhr, warum sie oft dort aufkreutzt. Er erfuhr über die Weinkellerei. Leonor sprach nicht von ihrer Familie, nicht von ihren Eltern, sie sprach von sich selbst, was sie mag.


    Leonor hörte seine Geschichten, nur über die Liebe sprach sie nicht mehr und seine Bemerkung ließ sie kommentarlos. Sie trank kein Alkohol. Die Flasche mit Traubensaft erschien wie verzaubert auf dem kleinen Tisch.


    Ich hoffe, wenn ich zurückkehre, verschwindest du nicht wie ein Traum in einer Sommernacht.


    Leonor lächelte, stand auf und ging Richtung Ausgang. Sie erreichte schonfast dfie Tür. Plötzlich spürte sie, wie sie grob am Oberarm gepackt wurde und sah einen Betrunkernen in einem Musketier-Kostüm. Er murmelte ein paar Worte, dass er dieses Pralinchen unbedingt abbeißen wollte und zog sie an sich, um zu küssen.

  • Jean hatte ihr fasziniert zugehört.Sie redete sich immer weiter in sein Herz. Es passte, es passte so gut. Als sie dann plötzlich und vor der Zeit den Saal verlassen wollte, war ihm das nicht Recht.


    Ich bin da, wann immer Du mich brauchst.


    Das dieser Spruch schneller in die Tat umgesetzt werden würden, als gedacht, überraschte Jean. Seine Blicke hatten Ella nicht einen Moment aus den Augen gelassen. Als dieser besoffene Musketier sich an seine Ella hermachen wollte, sprang er auf, packte den Kerl mit beiden Händen und drückte ihn krachend an die Wand. Plötzlich bemerkte er einen zweiten Mann hinter sich, gerade wollte er sich umdrehen und dem zweiten einen Haken verpassen, als er erkannte, dass sie auf der selben Seite standen. Ella hatte also einen Leibwächter! Er wandte sich wieder dem Musketier zu.


    Noch einmal sage ich das nicht so freundlich, also Ohren auf! VERSCHWINDE und komm ihr nicht zu nahe oder mir unter die Augen! VERSTANDEN?


    Um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen, knallte er den Musketier noch mal gegen die Wand und ließ ihn dann los. Der Kerl trollte sich.


    Sofort nahm er Ella in den Arm. Er sah zu ihrem Leibwächter hinüber und grinste.


    Ich werde Dich nach Hause bringen.

  • Ihr Oberarm schmerzte, doch seine Worte und dass er schneller als Marco war, hat sie beeindruckt, dass sie den Schmerz vergaß.


    Laß uns gehen.


    Halb bittend, halb befehlend sprach Leonor. Marco Ging trotzdem hinter den beiden her. Als sie die Halbdunkelheit des Clubs verlassen haben, schmerzten Leonors Augen vom Tageslicht der Lampen des Hotels. Ungewollt hat Sie die Augen mit der Hand verdunkelt, um dann im nächsten Moment ferstzustellen, dass ihre Maske fehlte. Sie seufzte und anstatt sich zu verstecken, nahm sie ihre Hand ab. Nun stand Leonr vor Jean. Vielleicht haben sich beide mal auf irgendeinem Empfang getroffen, wer weiß. Doch die Bilder aus den Zeitschriften kannte er bestimmt bereits.


    Leonor konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten.


    Die Masken sind gefallen, vielleicht sogar früher als notwendig. Enttäuscht? Meine ersten drei Vornamen lauten Leonor Frederike Estella. Die nächsten 12 sind unwichtig. Nachname Beauharnais


    Sie machte sogar einen Reverance dazu. Eher zu ihren eigenen Namen als zu ihm.

  • Draußen war es heller als im Club. Seine Augen mussten sich zunächst an das Licht gewöhnen. Etwas geblendet und immer noch in Gedanken bei diesem Rüpel, bekam Jean zunächst nicht mit, das seine Ella ohne Maske vor ihm stand. Erst als sie ihre Hand vom Gesicht nahm, traf es Jean wie ein Schlag! Er hatte die kaiserliche Prinzessin geküsst! Die zweite Frau im Reich, die Schwester Valeries. Sein Kinn fiel nach unten und die Augen wurden riesig. Er hatte sie oft auf offiziellen Empfängen gesehen, beide in Eintracht und beide wunderschön. Jetzt wusste er woher er die junge Frau kannte, auch wenn er nie ein Wort mit ihr gewechselt hatte. Nach dem die Wirkung dieser Keule nachließ, fand er langsam wieder zu Worten.


    Kaiserliche Hoheit ... Ella ... oder Leonor.


    Stottern war eigentlich nicht sein Ding. Als Politiker hatte er schon ein gewisses Redetalent. Aber Unterbewusst dachte er gerade an ihre Schwester, die unter der Hand gerne als Valerie die Jähzoringe tituliert wurde. Für einen kurzen Moment sah er sich auf eine kleine Insel verbannt. Die Geschichte mit der Cabarrus war ihm noch im Gedächnis. Jean hatte sich jedoch verliebt, ob in Ella oder in Leonor, ob Verkäuferin in der Galerie LaFacette oder die Schwester der Kaiserin, das war ihm egal. Er versuchte normal zu bleiben.


    Ich habe nur zwei Vornamen, meine Familie ist darin sparsamer. Jean Armand Custine.


    Seine Titel verschwieg er absichtlicht.


    Wir sollten gehen, bevor einer deiner lästigen Paparazzi auftaucht. Ich bringe Dich nach Hause, wenn man mich dort hineinläßt.


    Verlegen schaute er zu diesem Schrank von Leibwächter und war Gott dankbar, dass dieser nur einen Schritt zu weit weg gewesen war.

  • Du bist enttäuscht.


    Nein, sie war enttäuscht. Er will sie loswerden. Fast hätte Leonor heulen können. Ihre Augen glänzten verräterisch.


    Du bereust.


    Nein, sie hat es nicht bereut, doch sie hatte Erwartungen in ihr Herz eingelassen. Das waren keine Fragen, das war eher eine Behauptung. Ihr Blick war auf ihn gerichtet.


    Es war nicht meine Absicht, Dich zu täuschen. Nicht meine Absicht, dass Du unter dieser Maske eine Prinzessin Leonor triffst.


    Sollten wir wirklich gehen? ja. sollten wir. Deine Sorge um Paparazzi ist berechtigt und logisch. Wir ..wir danken Ihnen für unsere Rettung. Meine Schwester wird davon unterrichtet. Machen Sie sich keine Sorgen. Mein Leibwächter ist verschwiegen. Den Weg finden wir allein. Wir wollen Ihnen keine Unannehmlichkeiten mehr bereiten. Unser Dank gilt Ihnen für diesen Abend.


    Es war so offiziell, so distanziert, als ob er eine andere Frau vor sich hatte.


    Marco, begleite mich nach Hause. Ich bin unendlich müde.


    Ihre Stimme war traurig, als letzte Flamme dieser jungen feurigen Frau, die Jean in seinen Armen hielt.

  • Jetzt reicht es! Du wirst mich nicht mehr los, kleine Zicke.


    Er packte Leonor, hob sie hoch und trug sie auf seinen Armen zu seinem Wagen. In den guten alten Zeiten hätte er sie auf sein Pferd gelegt und wäre mit ihr davon geritten. Zu ihrem Leibwächter gewandt:


    Laß deine Waffe stecken! Es passiert ihr nichts. Sag Valerie das sie bei Jean Armand Custine ist.


    Nur kurz ließ er Leonor los, damit er ihr die Wagentür öffnen konnte.


    Und jetzt steig ein! Es wird Zeit das Du die Liebe kennenlernst.

  • Sie schwieg, sie strampelte nicht. Ihr Fliegengewicht drückte weich auf seinen Körper. Ihre Zustimmung oder Erlaubnis gab Leonor dem Piraten stumm, indem sie ihre Hände um seinen Hals wickelte. Ihr warmer Atem kitzelte seinen Hals und die Lippen hinterließen die Lippenstiftspuren auf seinem Kragen.


    Pirat


    funkelte sie ihm zu. Doch Leonors Stimme lachte und das Zeichen an Marco war eindeutig. Der Leibwächter sah ihr glückliches Gesicht und setzte sich am Steuer seines Autos, um beide zu folgen.


    Ich bin keine Zicke.


    Leonor mußte ihren Blick von ihm abwenden, um den Ausdruck ihres Gesichtes und die Röte zu verbergen.


    Sie sah den Abdruck ihrer Lippenstift auf seiner Wange, streckte sich zu ihm im Auto von ihrem Nebensitz und leckte mit er flachen Zunge darüber. Sie erschrack sogar ein wenig von dieser Dreistigkeit, zog ihren Kopf lin die Schulter und schob ihren Körper schnell wieder auf ihren Platz.

  • Brav stieg Leonor in seinen kleinen Sportwagen. Viel Platz gab es dort nicht.


    Doch Du bist einen kleine Zicke. Meine kleine Zicke.


    Er griff nach ihrer Hand und küßte sie zärtlich, während er seinen Wagen zügig, aber nicht zu schnell durch den recht ordentlichen Verkehr der nächtlichen Großstadt steuerte. Als sie ihm über die Wange leckte, war er doch ein wenig überrascht.<Stille Wasser...>. Jean achtete darauf, dass der flogende Wagen mit Leonors Leibwächter eine Chance hatte dran zu bleiben. Er sollte ihnen ruhig folgen. Herausbekommen, wohin die Reise ging, wäre für den Palast kein Problem. Somit macht er es dem Schrank von Leibwächter einfacher. Leben und leben lassen.


    Die in einer stillen Seitenstraße in einem der eleganten Vororte Corinnis gelegene Penthousewohnung war bewacht. Daher fuhr Jean zunächst in die Tiefgarage, nicht nur um seinen Wagen dort abzustellen, sondern vor allem weil man dort vor neugierigen Blicken verschont war. Galant half er seiner kleinen Zicke aus dem Sportcoupe.


    Damit Du mir nicht weglaufen kannst.


    Spielerisch legte er die kleine Prinzessin die nichts zu wiegen schien, über seine Schulter und trug sie lachend zum Fahrstuhl. Erst hier setzte er sie wieder auf ihre kleinen Füßchen und küßte sie leidenschaftlich, auch wenn er sich dazu herunterbeugen musste. Leonor war keine Erorberung von vielen. Sie war etwas ganz besonderes.

  • ZWISCHENSPIEL


    Das Mobiltelefon klingelt und Claude schaute auf die Uhrzeit, schüttelte sich und sortierte seine Gedanken. 1 Uhr 25. Angezeigt wurde das Diensttelefon von Marco.


    Serville


    Dann hörte er dem Bericht von Marco zu. Überlegte einen kurzen Moment.


    Alles gut, Marco. Bleiben sie wo sie sind und warten sie auf ihre Ablösung. Unternehmen Sie nichts!


    Danach legte er auf. Befehl ist Befehl und dieser war von höchster Stelle. Wie hatte es ihre Majestät formuliert: Halten Sie sich zurück! Lassen Sie Leonor jede Freiheit! Ich gönne ihr, dass sie ihr Leben lebt und wir passen nur auch, dass ihr dabei nichts geschieht. Verstanden, Mon Colonel?

    Claude hatte verstanden. Grinste, drehte sich auf seine Einschlafseite und schlief den Schlaf der Gerechten.

  • Und plötzlich sah er eine junge Frau, die sich süß errötete. Sie war sich nicht mehr so sicher. Sie war nervös. Die kleine Zicke, wie er Leonor nannte, mutierte plötzlich zu einem unsicheren Kätzchen. Leonor versuchte es zu verbergen, doch er sah, wie ihre Finger zitterten. Bis zum Fahrstuhl war sie eine Sirene, eine bewußte Frau und jetzt... Bis zum Fahrstuhl spürte er sogar ein paar Fäuste schlagen, auf seine Schulter und jetzt... Leonor war aufgeregt, noch mehr, es war ihr bewußt, was sie macht und was passieren könnte. Sie zeigte es am anfang auf eine sehr subtile Art diese Aufregung. Es war schon interessant, diese Körpersprache zu beobachten. Das Gesicht zeigte die Selbstsicherheit, die Augen die Selbstbeherrschung, die Hände, der Körper die Aufregung, Zweifel und Unentschlossenheit. Und dann sagte Leonor etwas banales, nur um etwas zu sagen und dieses Schweigen brechen und vor allem sich selbst schützen.


    Eine Tasse Kaffee wäre es ausgezeichnet. Hast Du Pflaumenmus?


    Sie wendete ihren Kopf von Jean ab, damit er nicht sehen konnte, wie Leonor in ihre Unterlippe biss. Doch die glatten Wände der Fahrstuhlkabine wiederspiegelten Prinzessin von allen möglichen Seiten.

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