Eine Überraschung

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Am Morgen des 3. August im Jahre des Herrn 2021 kam Etienne Motmonrency am Palais Bariole an. Er hatte ein Schreiben vom Privatsekretär Ihrer Majestät der Kaiserin erhalten.


    Etienne war überrascht und gespannt was ihn erwartete. Dem Wachsoldaten am Eingang des Palais zeigte er den Brief, der mit dem Siegel der Kaiserin versehen war.

  • Als ihn der Anruf der Wache erreichte, machte sich Claude Serville sofort auf den Weg zum Eingang. Er konnte den künftigen Kanzler ja nicht warten lassen. Ihre Majestät informierte er noch über sein Mobiltelefon und entschuldigte sich für die Eile.


    An der Wache angekommen grüßte er den dort stehenden Herrn.


    Guten Morgen, Monsieur Montmorency. Ich bin Colonel Serville, der Privatsekretär ihre Majestät. Wenn Sie mir bitte folgen wollen. Ihre Majestät erwartet sie bereits. Entschuldigen Sie bitte diese Eile.


    Dann ging er vor und führte Montmorency zum Blauen Salon.


    Wenn Sie gleich ihrer Majestät gegenübertreten, bitte nur eine kurze Verbeugung und dann bis auf Armeslänge vortreten. Die Hand erst reichen, wenn ihre Majestät den Anfang macht.


    Serville klopfte vorsichtig an die Tür, öffnete sie und trat ein.


    Majestät, Monsieur Etienne Montmorency.


    Dann ließ er den hohen Gast ein, verließ den Blauen Salon und wartete vor der Tür.

  • Es ging nicht lange und der Privatsekretär holte ihn ab.


    Bonjour Colonel Serville. Natürlich.


    Montmorency folgte dem Privatsekretär. Er bewunderte die Pracht des Palais. Es war wahrlich ein Kunstwerk. Kurz vor dem Salon erklärte ihm der Privatseketär noch das Zeremoniell. Etienne nickte.


    Der Privatsekretär kündigte den Gast an und wartete dann vor der Tür. Etienne hielt sich pedant an das Zeremoniell. Er verbeugte sich kurz und ging dann bis auf eine Armeslänge auf die Kaiserin zu und verbeugte sich noch einmal.


    Eure Majestät. Etienne Montmorency zu Euren Diensten.


    Sprach und wartete auf die Reaktion der Kaiserin.

  • Valerie lachte als Serville den zukünftigen Kanzler ankündigt.


    <Diese Ernennung wird für etwas Gleichgewicht sorgen und zwei Leuten überhaupt nicht gefallen. Ihr werdet damit leben müssen,>


    Die Gesichter von Duroc und Anielle Saint-Just, hätte sie zu gerne gesehen. Aber sie wollte die Royalisten etwas aufwerten und was ist das besser als eine Ernennung?


    Nun wartete sie gespann auf Montmorency und sein erstauntes Gesicht.

  • In einem schlichten dunkelblauen Kleid mit einer dünnen Perlenkette um den Hals stand Valerie mitten im Blauen Salon, als Montmorency von Serville angekündigt wurde. SIe kannte ihn bis dahin nich und war erstaunt wie groß er war. Ein echter Hüne.


    Guten Morgen Monsieur Montmorency.  Ich hoffe das Sie sich nicht überfahren fühlen, aber ich habe großes mit Ihnen vor. Monsieur Montmorency hiermit ernenne ich Sie zu meinem Kanzler.


    Sie drehte sich kurz um, nahm eine blaue Ledermappe von einem kleinen Tisch. Mit kühler Eleganz überreichte sie Montmorency die Mappe mit dem kaiserlichen Wappen und der darin enthaltenen Ernennungsurkunde. Nun war sie auf das Gesicht ihres neuen Kanzlers gespannt.

  • Als die Kaiserin ihm die Ernennung zum Kanzler mitteile, war Montmonrency überrascht. Er hätte nicht gedacht, dass der Grund seiner Audienz, diese Ernennung war.


    Als die Kaiserin ihm die blaue Ledermappe mit dem kaiserlichen Wappen überreichte. Verbeugte sich Montmonrency, seine Familie gehörte ja nicht gerade zu den grossen Anhänger des Kaiserreiches, obwohl er selbst Mitglied der Guelfen war.


    Eure Majestät, ich bin überrascht und doch danke ich Euch für diese grosse Ehre.

  • Wir werden in Zukunft oft miteiander zu tun haben. Sie haben ein wichtiges Amt inne.


    Valerie sprach leise und bewegte sich auf die beiden Sofas zu, die dekorativ in der Raummitte standen. Mit einer lässigen Handbewebung deutete sie an, das Montmorency ihr folgen sollte.


    Bitte Monsieur Montmorency nehmt doch Platz. Ich bin gespannt auf unsere Zusammenarbeit. Darf ich Ihnen einen Kaffee, Tee oder etwas ähnliches bringen lassen?


    Mit ausgesuchter Höflichkeit, zeigte sich die Kaiserin von ihre besten Seite. Sie läutete nach einem Diener.

  • Der Diener trat ein.


    Einen Mokka für den Herrn Kanzler und für mich den üblichen Kaffee mit Milch ... und sagen Sie Colonel Serville das ich ihn rufen lassen, sobald er benötigt wird.


    Damit war der Diener verabschiedet.


    Diese überfallartige Ernennung bitte ich zu entschuldigen, aber ich hatte meine Gründe. Sie wurden mir als integerer, tatkräftiger Mann beschrieben. Das braucht das Kanzleramt, damit nach der langen Vakanz wieder etwas wie Ruhe und Ordnung eintritt. Vor allem was die Wirtschafts- und Finanzpolitik betrifft. Ich bin überzeugt das Sie der richtige Mann für dieses veranwortungsvolle Amt sind.

  • Noch immer fragte sich Etienne, warum die Kaiserin ihm das Amt anvertraut hatte. Als Sie ihm mitteile, dass es im Kanzleramt eine Mann brauchte, der Ruhe und Ordnung brachte. War der studierte Ökonom Montmonrency dafür der Richtige?


    Ich verstehe Majestät und hoffe dass ich mich Eures Vertrauens als würdig erweise.

  • Der Kaffee kam und Valerie wartete bis Montmorency seine Tasse Mokka in Händen hielt.


    Sie sind studierter Ökonom. Das ist mit ein Grund warum ich Sie ernannt habe. Sorgen Sie dafür das unsere Wirtschaft nicht überhitzt und unser boomendes Finanzsystem nicht eines Tages kollabiert. Das meinte ich mit Ruhe und Ordnung, mein lieber Kanzler. Beruhigen Sie die Märkte und beenden Sie die Goldgräberstimmung nach der Überwindung des Blauen Tods.


    Valerie trank einen Schluck und schaute ihren verdutzen Kanzler in die Augen.

  • Nun, dann sind wir uns einig. Ich denke ich habe in Euch den richtigen Mann gefunden.


    Valerie klingelte nach dem Diener und trug ihm auf Serville herein zu bitten.


    Als sich dieser, zackig wie immer, verneigt hatte, wartete er auf Befehle. Die kamen dann auch.


    Colonel neben ihnen, dem Seneschall und der Connetable, erhält auch mein Kanzler, ab sofort freien und ungehinderten Zugang zum Palast und zu mir. Sogen Sie bitte dafür.


    Nachdem Serville genickt hatte, stand die Kaiserin auf und reichte ihren neuen Kanzler die Hand.


    Dann wünsche ich uns eine gute Zusammenarbeit und Ihnen viel Glück.

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