Private Audienz mit Prinz Marihito

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.
  • Hai, die Kami stellen uns Prüfungen und Aufgaben, denen wir uns zu stellen haben. Es gibt halt nie nur eine Sache. Alles hält sich die Waage, leichte Dinge und schwere, es kann das eine nicht ohne das andere existiere.


    Er sprach hier ganz im Sinne des Yin und Yang, des Gleichgewichtes der kosmischen Kräfte, welche durchaus eine Rolle im Glauben der Acht Himmelkreise, der Staatsreligion des Kaiserreiches, spielen.

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

    兵部卿 Hyōbu-kyō (Kriegsminister)

    元帥陸軍大将 Gensui-Rikugun-Taishō (Feldmarschall)


    Prinzenname:

    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Valerie verstand, was Prinz Marihito damit sagen wollte, sehr gut sogar. Vielleicht lag es an den regelmässigen Meditationen und Yogaübungen. Auch wenn ihre Kulturen so weit auseinander lagen, in manchem Dingen verstand und bewunderte sie Fuso.


    Es sollte gerade uns daran gelegen sein, die Dinge im Gleichgewicht zu halten. Chaos wäre die Folge, würden wir es nicht tun.


    Sie wurde nachdenklich. Vor ein paar Jahren wäre ein solches Gespräch nicht möglich gewesen.


    Ich bin dem Himmel dankbar dafür das wir uns austauschen können. Vielleicht können wir von einander lernen. Für mich ist es faszinierend, wie eng und harmonisch Staat und Religion in ihrer Heimat miteinander verbunden sind.


    Natürlich konnte Valerie ihr Kaisertum nicht dem dem Fusos vergleichen. Hier war es gerade ein paar Jahre alt, in Fuso waren es Jahrhunderte oder wie Marihito es vielleicht sagen würde, vom Anbeginn der Zeit an. Aber in Outremer begann eventuell gerade eine neue Zeitrechnung.

  • Nickte zustimmend, es stimmte, der Himmel als auch Fusō waren eng miteinander verbunden. Kein Wunder bei der Geschichte des Landes, die geprägt war von Göttern, geistern und Helden.


    Ein harmonischer Staat ist ein geordneter Staat, Majestät. Also wenn er nach der göttlichen Ordnung gestaltet ist.

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

    兵部卿 Hyōbu-kyō (Kriegsminister)

    元帥陸軍大将 Gensui-Rikugun-Taishō (Feldmarschall)


    Prinzenname:

    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Diesen Satz sollte man in die Verfassung ihre Reiches aufnehmen, dachte Valerie.


    Bei der bewegten Geschichte meines Landes wäre eine göttliche Ordnung hilfreich gewesen, die Wogen zu glätten und das Reich wieder in ruhige Fahrwasser zubringen. Leider ist es hier nicht so, dass der göttliche Einfluss beruhigend gewirkt hat. Manchmal könnte man meinen Gott hatte uns vergessen. Aber wir ... ich will in die Zukunft sehen und Gott vielleicht wieder auf uns aufmerksam machen.


    Ein melancholische Lächeln unterstrich diese Wunsch.

  • Ich denke Deus wird schon bald auf das Land herablächeln.


    Als Deus, vom Prinzen "Deusu" ausgesprochen, da es im Fusōjanischen keine Endkonsonanten gab hängte er ein leicht "u" dran, wurde der Gott der Christenheit bezeichnet. Dieser hatte einen Platz im Pantheon im Acht Himmelskreis. Dies mag verwundern, da die Fusōjaner über Jahrhundert den Gott nicht kannte, jedoch hatten sie dafür eine pragmatische Lösung: Der Gott existierte einfach ohne das die  Fusōjaner von ihm wussten, was bei der Vielgötterzahl nicht überraschend war. 

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

    兵部卿 Hyōbu-kyō (Kriegsminister)

    元帥陸軍大将 Gensui-Rikugun-Taishō (Feldmarschall)


    Prinzenname:

    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Ich danke Ihnen, kaiserliche Hoheit. Es wäre für mein Land sicher ein Segen, wenn Gott sich unser wieder erbarmt.

    Sie lächelte, trank an ihrem Tee.

    Wissen Sie, kaiserliche Hoheit, so langsam bekomme ich eine Vorstellung davon, dass Tee ein köstliches Getränk ist.


    Die Götterwelt Fusos war umfänglich, aber aus einem Guß. Hier gab es die unterschiedlichsten Religionen, Glaubensgemeinschaften und Sekten. Jede mit dem Anspruch als Einzige die Wahrheit zu vertreten. Was zu natürlich zu Spannungen führt. Auch das wieder eine Baustelle, die vermutlich nie zu Ende gebracht werden kann.

  • Ja, Tee ist wirklich köstlich, geradezu ein grünes Gold.


    scherzte der ansonsten eher reserviert wirkende Offizier freundlich.

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

    兵部卿 Hyōbu-kyō (Kriegsminister)

    元帥陸軍大将 Gensui-Rikugun-Taishō (Feldmarschall)


    Prinzenname:

    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Hai, Tee ist nicht nur wertvoll sondern auch wohlschmeckend, ins besondere welcher, der mit Sakurablüten versetzt ist.


    Sakura, die Kirschblüte, war von besonderer Bedeutung für Fusō. Sie war das Nationalsymbol und fand sich wieder in Bezeichnungen wie Sakurathron oder Kirschblütennation. Die Kirschblüte stand für Schönheit und Vergänglichkeit aber auch für die Wiederauferstehung und somit für die Ewigkeit. Einer Legende zufolge war Fusō so gar aus einer Kirschblüte entstanden.    

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

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    Prinzenname:

    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Ich möchte soviel von ihrem Land wissen, kaiserliche Hoheit. Man kann viel lesen und sich im Fernsehen entsprechende Dokumentationen ansehen, aber aus erste Hand klingt das alles viel schöner. Vor allem was die Ästhetik betrifft, fasziniert mich ihr Land. Klare Linien, Symmetrie und die Natur im Mittelpunkt. Eine wirklich einzigartige Verbindung.


    Hier war alles irgendwie verbaut. Klar gab es nicht nur alte Burgen und Schlösser in ihrem Reich., sondern auch hochmoderne Hochhäuser und breite Prachtalleen mit den Einkaufstemplen der Moderne. Aber es war genau dieses stilistische Durcheinander das Valerie an ihrem Land liebte. Fuso bewunderte sie für die Klarheit im Stil, Outremer für die Vielfalt.

  • An vielen Orten ist dies wirklich noch so, Majestät, zum Beispiel Kinsai oder nara. Aber auch Saizū hat die Konstruktionen, welche für eine moderne Millionenstadt notwendig sind. Von besonderer Bedeutung aber in der Symbolik meiner Heimat ist die Kirschblüte, Majestät. Aus einer Kirschblüte entstand auch die Oshima, also unsere Hauptinsel.


    Saizū war mit seinen 10 Millionen Einwohnern ein Moloch, der äußerst Modern war und nur noch an einigen Stellen, wie im Palastbezirk, sah man die alten Symmetrien. Ansonsten konnten man sich in den Häuserschluchten der Megawolkenkratzerbezirke verirren.

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    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Diese Symbol ist bei uns das Kreuz. Als die alten Familien in dieses Land kamen, trugen sie es als Symbol des Gottgewollten auf ihren Fahnen und Gewändern. 


    Klar Linien gab es aber damals schon nicht und es brauchte eine lange zeit bis sich Outremer zu einem modernen Staat entwickelte. Da betraft auch die Gebäude. Die oft nur umgebaut, aber nicht abgerissen und neuerrichtet wurden. Dabei dachte sie an ihr eigenes zu Hause, das Palais Bariole. Alter Kern mit einer neuen Fassade. Wie es das oft in ihrem Land gab, auch und vor allem in den Städten. Nur der rigorose Umbau hatte Corinnis zu einer schönen Stadt gemacht. Mitte des 19. Jahrhundert war es noch eine mittelalterliche Stadt mit stinkenden Straßen und Häusern. Nur der komplette Umbau durch die alten Könige hatte aus Corinnis eine der schönsten Städte der Welt gemacht. Wenn auch von der Größe her nicht mit der Hauptstadt Fusos zu vergleichen.

  • Sehr interessant, also waren, die Kreuzfahrer, sofern dies der richtige Ausdruck ist, Eure Vorfahren?


    Korrekterweise musste man zugeben, dass auch die Ahnen der Zi-Fusōjaner religiös verfolgte waren, welche eine neue Heimat suchten und sie in der Oshima fanden.

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    Marihito-shinnō

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    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Ah, Eure Wurzeln, sind also ähnlich den unseren. Auf der Suche nach den Kami und ihrer Heimat. Wobei die erste Fusōjanerin aus einem Kirschbaum entstammt.


    War sich nicht sicher wie sehr er in die Materie eintauchen sollte, langweilen wollte er die Kaiserin schließlich nicht. 

    Seine kaiserliche Hoheit

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  • Nun die Geschichte der Inseln geht in etwa so: Kurz nachdem Izanagi und Izanami die Welt und die Perlenschnur-Inseln geschaffen hatte, ließen sie einen wunderschönen Kirschbaum erblühe. Ihre Tochter, Kaze no Sekai, also der Weltenwind, erhielt die Auftrag mit ihrem Atem die Blüten jenes Baumes über die Welt zu verteilen. Viele der Blätter verhingen sich in den Gebirgen, verdorrten in Wüsten oder versanken im Meer, bis auf drei Stück, die auf den Wellen wallten. Diese Stellen wurden vom Sonnengott Shonichi erleuchtet und die Götter schufen aus den treibenden Blüten die Oshima, Keika und Spinoshima und segneten diese. Auf der Oshima wuchs sodann ein herrlicher Kirschbaum und Shonichi schuf aus dem Holz des Stammes den Ame no Hiboko und die Sakurahime. Der Sonnengott höchst selbst gab ihnen sein Blut und Kaze no Sekai hauchte den beiden das Leben ein. Sie wurden so zu Shonichis Kindern und sind die Vorfahren des kaiserlichen Geschlechts.


    So wollte es freilich die Legende, die historische Geschichte sieht etwas anders aus aber diese war bei weitem nicht so poetisch. Mit der Perlenschnur-Inseln waren die heijanischen Heimatgefilde gemeint, welche so der einer anderen Legende nach, entstanden, als Izanagi ein Schwert aus den Ozean zog und das zurück tropfende Wasser zu wie Perlen an einer Schnur Heijan bildeten. Der Asurik wird deshalb auch als Perlensee bezeichnet.

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

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    元帥陸軍大将 Gensui-Rikugun-Taishō (Feldmarschall)


    Prinzenname:

    正良宮マ利仁 Masara no miya Marihito

  • Das hörte sich wundervoll an. Eine wirklich schöne Geeschichte zur Entstehung der Welt und der Menschen. Sicher war die Wahrheit weniger prosaisch und wesentlich blutiger, aber das war wohl überall so.


    Sie haben mir ihre Welt wirklich nahe gebracht, kaiserliche Hoheit. Mich interessieren andere Kulturen sehr. Man kann Vergleiche ziehen oder aus den Unterschieden lernen. Zudem, kaiserliche Hoheit, hätte ich wohl keinen Besseren finden können, der mir mit dieser Leidenschaft die Geschichte Fusos hätte näher bringen können, als Sie.


    Wieder etwas gelernt.

  • Es ist immer gut wissen anzusammeln, das ist ein Schatz, von dem ein Lebenslang gezerrt werden kann.


    Der Prinz war sehr an Wissen interessiert auch wenn seine Position ihn sehr einschränkte sich mit fremden Kulturen und deren Geschichte zu befassen aber ein Kriegsminister hatte nur wenig Freizeit. 

    Seine kaiserliche Hoheit

    Marihito-shinnō

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    元帥陸軍大将 Gensui-Rikugun-Taishō (Feldmarschall)


    Prinzenname:

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