Roger musste lachen als er an den Film dachte, den er gestern gesehen hatte. Es ging um irgend eine fiktive Welt, nichts reales, nicht so wie hier und es gab da eine Frau, hoch wie ein Schrank, stark wie ein Bulle, niemand den er kennenlernen wollte und ihr Name war Brienne gewesen. Nicht ihr Nachname, nein der Vorname, einfach lächerlich. Fast so als hiesse man Gaulle im Vornamen. So wie seine Amme, doch auch da war es der Nach und nicht der Vorname. Aber es war ja auch irgendwie egal, aber witzig war es schon und es verkürzte ihm die Zeit während er sich auf der Rückbank bequem gamacht hatte den die Fahrt zu den Brienne war schon ein Stück. Doch es war es wewrt, ganz sicher. Schliesslich war Isabelle de Brienne ein Mitglied des Konvents und hatte damit eine der zehn Stimmen von denen er sechs brauchte um gewisse Ideen umzusetzen. Weder die Briennes noch seine eigene Familie, die Saint-Omers, waren arm, ganz im Gegenteil sogar, doch liquiede waren sie beide nicht. Bislang kannte er Isabelle noch nicht, doch sie war eine mögliche Figur in seinem Spiel. Vielleicht ein Läufer? Oder ein Springer? Beides nicht wirklich denn schliesslich waren die Springer ja eigentlich Ritter, sagten die Albernier nicht Knight dazu? Und Bishop zu den Läufern? Sie ist also die Dame oder ein Bauer, das würde man schon sehen. Roger hatte den Termin rein zufällig gemacht und hatte deswegen der jungen, leicht unsicher wirkenden Frau schreiben lassen. Schreiben, dass er aie gerne besuchen würde um über etwas völlig aus der Luft gegriffenes zu sprechen, aber das hatte er natürlich nicht zugegeben, stattdessen die Vita verbreitet, es ginge um die gemeinsame Familientradition, schliesslich liefen die Ahnen beider schon seit 800 Jahren durch Outremer. Mehr hatte er nicht gesagt und würde es erstmal auch nicht tun, beendete dann aber seine Gedanken, denn sie waren angekommen.
Der Grand-Chambrier d'Outremer
verkündete sein Fahrer und öffnete die Türe woraf Roger noch kurz wartete, bis der Fahrer auch die kleine Stufe ausgeklappt hatte.