Das politische System Anturiens

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist mit einem Zeitsprung von sechs Monaten verbunden. Als Faustregel soll hier gelten, dass alle Postings vor dem 01.02.2023 vor dem Zeitsprung anzusiedeln sind, alle Postings seit dem 01.02.2023 nach dem Zeitsprung zu verorten sind. Was in der Zwischenzeit geschehen ist werden wir für die einzelnen Plots separat festlegen und an geeigneter Stelle veröffentlichen. Dies wird zumeist durch ein Posting in den offenen Threads geschehen. Diese Aktion basiert auch auf dem Gedanken, dass der Spielbetrieb gestrafft werden soll um sich auf eine kleine Anzahl von offenen Handlungssträngen fokussieren zu können. Näheres ist noch festzulegen, Fragen können jederzeit an die Kaiserin oder den Seneschall gestellt werden.

Das eigentlich überkommene Adelssystem Anturiens ist durch ein einschneidendes Ereignis, der Schlacht bei der Sarastrischen Brücke im Jahre 1309 geprägt. Bei dieser Schlacht, in der die aus dem Westen anbrandende Horden der Huns abgewehrt werden konnten, fielen mehr als vierhundert anturische Ritter bei dem heldenhaften Versuch, die Brücke zu verteidigen und erst das Eintreffen der verbündeten Truppen, von denen noch an anderer Stelle die Rede sein wird, verhinderte das bittere Schicksal anderer Staaten, ihr Leben mit Sauerkraut und Marschmusik zu verbringen, für das anturische Volk. Lediglich einige Knaben blieben am Leben und alle Last der Regierung lag nun bei den Frauen Anturiens, was sich in den folgenden Generationen zum Leid der Männer einzementieren sollte.


Seither werden die Geschicke Anturiens vom Tableau de Merles, der Versammlung der sieben Archontinnen gelenkt wobei jede der Familien Blois, Bohun, Coucy, Mandeville, Montague, Mowbray und Warenne eine Archontin stellt. Diese Familien vererben ihre Macht seit 1309 in weiblicher Linie, wohingegen die Familien Bedivere, Galahad, Gawaine, Ivaine, du Lac, Mordrouge und Perceval, auch Atergoniden genannt, in männlicher Linie verebt werden. Die männlichen Linie bilden die Fassade für die Adelsrepublik, de facto werden alle wichtigen Entscheidungen vom Tableau de Merles getroffen. Die Bezeichung Adelsrepublik ist somit insofern irreführend, als das das gesamte System zentrallastig und völlig undemokratisch ist.


Die Länder Antara, Kalor, Nesar, Souvera und Urien sind bloße Gruppierungen nach den realen Machtverhältnissen des Jahres 1888 und werden nur traditionell beibehalten, haben keine politische Bedeutung und auch keinen weiteren Zwecke außer dem, als Quartiers de la Poste dazu zu dienen, verschiedene Briefmarken herauszugeben, um diese ans südlich grenzende Ausland zu verkaufen. Statt der Länder, in denen mehrere, nach den Familien der Archontinnen benannten, Marquessate zusammengefasst werden, sind eben diese die entscheidene Struktur für die Gebietskörperschaften.


Das Parlament Anturiens, der Conseil de Ignorants, besteht aus hundert, theoretisch zufällig ausgewählten Männern, die de jure und ohne jedwede Diskussion über die Facture Gratuite, die allgemeinen und freien Gesetzesvorlagen abstimmen. In Wirklichkeit wählen die Archontinnen die Räte aus, worüber allerdings unter Androhung drakonischer Strafen nicht gesprochen werden darf.