Kultur
Anturien ist ein Land das geprägt wurde von den Gelehrten der Naturwissenschaften. Dies hatte zur Folge das gerade die künstlerischen Betätigungen die höchste Wertschäftzung erfuhren welche unmittelbar auf Prinzipien der Naturwissenschaften basieren. Darunter vor allem die Architektur, Malerei, Dichtkunst und Musik. Die Literatur zB wird hingegen oft als zu emotionslos dargestellt. Es herrschen auf allen Gebieten meist klare Formen und versteckte Regeln vor. So dominieren mathematische Prinzipien die Tonsprache der Klassischen anturischen Musik. Auch wenn in der neueren Zeit auch in Anturien die computergenerierte Popmusik ihre bedauerlichen Erfolge feiert.
Da es innerhalb Anturiens nur höchst selten zu größeren kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen ist, verfügt das Land glücklicherweise noch über sehr zahlreiche Beispiele der klassischen Architektur. Leider hat sich insbesondere im Zeitabschnitt der Industrialisierung die Zweckmäßigkeit als einziger Maßstab durchgesetzt weshalb aus dieser Zeit gar fürchterlich häßliche Klotzbauten die Industriegebiete verschandeln.
Der Tiefpunkt war erreicht als es dem Großindustriellen Gotthard gelang Teile des historischen Stadtkerns von Auermichel gegen den erbitterten Widerstand der Einwohner abzureißen und durch moderne Bürohäuser zu ersetzen. Als später nachgewiesen werden konnte das hier auch noch hohe Schmiergelder geflossen waren kochte der Volkszorn derartig hoch das sogar die Polizei zum Schutz der Bürohäuser eingesetzt werden mußte. Gotthard mußte übrigens einige Jahre später Konkurs anmelden. Niemand wollte den Imageschaden auf sich nehmen und in besagte Bürohäuser einziehen. Als weitreichende Folge wurden umfangreiche Gesetze zum Schutz und dem Erhalt der alten Bauten erlassen. Heutzutage scheint die kulturelle Glanzzeit vorbei zu sein. Die Jugend frönt neben der Popmusik vor allem dem Computerspielen und Internetsurfen. Der Tiefpunkt sind die ausufernde Nutzung von Handys und SMS anstatt dem Lesen von Büchern. Auch wenn gerade in allerjüngster Zeit ein Retrotrend zu beobachten ist. So melden ausgerechnet die Hersteller von einfachen Holzspielzeug steigende Absätze und auch das Lesen scheint wieder zuzunehmen. Dabei soll es dann auch egal sein das dazu inzwischen E-Bookreader statt Papier genutzt werden.
Religion
Staat und Religionsgemeinschaften sind vollkommen voneinander getrennt. Da von staatlicher Seite keine Daten über die Religionszugehörigkeit der Einwohner erhoben werden, beruhen alle Angaben über die konfessionelle Zusammensetzung der Bevölkerung auf Schätzungen oder den Angaben der Religionsgemeinschaften selbst und weichen deshalb oft erheblich voneinander ab, weshalb auch die folgenden Zahlen mit Vorsicht zu behandeln sind. Es wird geschätzt das 41% Protestanten sind, 11% Katholiken, 11% Novarisch-Katholisch, 6% Muslime, 2% Juden und 29% keiner oder einer sonstigen Religionsgemeinschaft angehören.